Bei einem Schulausflug wird Vit'ko (Danylo Kamenskyi) plötzlich in ein mysteriöses Portal gesogen und reist so Hunderte Jahre in die Vergangenheit. Im Jahr 1120 angekommen, wird er unversehens in einen Konflikt verwickelt: Vit'kos Vorfahren in der Vergangenheit müssen sich gegen Angreifer aus einem anderen Reich verteidigen, die Vit'ko wiederum für den prophezeiten Botschafter aus der Zukunft halten...
Mit seinem abendfüllenden Debüt macht ukrainische Regisseur Yuriy Kovalyov aus der Zeitreisethematik erstaunlich wenig; der Zeitreisefilm, in dem der junge Protagonist 900 Jahre in die Vergangenheit geschleudert wird, um in dieser Prä-Mittelalterlichen Epoche gegen mächtige Feinde zu kämpfen, könnte generischer kaum sein. Allerdings stimmen Optik und Ausstattung, sodass der Außenseiter - wie sollte es anders sein? - seinen Mut findet, und im Finale mit erwartbaren Ausgang den Antagonisten - einen fiesen Zauberer - in die Knie zwingt. Die Charakterentwicklung ist ebenso ein großes Manko wie die holperige Story mit einem unglaublichen hohen Logiklochanteil an sich, doch die noch guten Spezialeffekte und durch die Bank weg ansprechend gefilmten Szenarien halten den Zuschauer bei der Stange und unterhalten über die gesamte Laufzeit. "Das Portal: Eine Reise durch die Zeit" verdient eine gewisse Anerkennung für seine Bemühungen, denn er wirkt in seiner Gesamtheit wie ein Big-Budget-Hollywood-Film. Am Ende ist er lediglich ein wenig zu albern, aber erfrischend und spaßig, vor allem, wenn die Action im Vordergrund steht.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
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