Felix (Matthias Schweighöfer) ist mit seinem kinderlosen Junggesellendasein vollkommen zufrieden und genießt sein Leben. Als sein nerviger Bruder Henne (Friedrich Mücke) mit seinem Frettchen Karsten bei ihm einzieht, ändert sich jedoch so einiges. Henne eröffnet ihm, dass er schon seit einiger Zeit Geld mit Samenspenden verdient, was Felix ihm doch glatt nachmacht und sich über die zusätzliche Einnahmequelle freut. Als sich Frettchen Karsten dann aber in Felix' Kronjuwelen verbeißt, realisiert dieser, dass tief in ihm doch der Wunsch schlummert, nicht nur ein Erzeuger, sondern auch ein Vater zu sein. Um diesen Wunsch doch noch zu realisieren versucht er herauszufinden, wer die Empfängerin seiner Samenspende ist. Durch illegale Mithilfe seines Bruders erfährt er, dass die Fernsehmoderatorin Maren (Isabell Polak) die Mutter seines Kindes wird. Blöderweise ist die aber drauf und dran, Ralph (Tom Beck) zu heiraten. Felix lässt sich nicht unterkriegen und versucht alles, um Marens Herz zu erobern und doch noch seine Chance auf Vaterfreuden zu bekommen.
"Vaterfreuden" ist eine nette Liebeskomödie, der es gelingt dem Zuschauer öfter ein Schmunzeln und weniger ein Lachen abzuringen. Recht unterhaltend und damit zweckerfüllend. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Der Film ist - wenig überraschend - nur eine weitere Wohlfühl-RomCom der simpel gestricktesten Sorte, bei dem platte Witzchen und triviale Nichtigkeiten ausgewälzt werden. Falls wirklich mal dramatisches Potential angedeutet wird, was genau zwei Mal geschieht, wird dieses innerhalb von fünf Minuten mit einem lapidaren Flashback, einem knappen Gespräch und dem nächsten seichten Pop-Song auf der Tonspur umgehend aus der Welt geschafft, nur um sich direkt wieder den sich anlächelnden Figuren zu widmen. Allen voran natürlich Schweighöfer selbst, der sich wie gewohnt als sympathischer, liebenswürdiger Everybody's Darling inszeniert, den alle Männer als Kumpeltyp schätzen und alle Frauen als ultimativen Traummann anhimmeln. Der ganze Film, von Story, über Gags, bis hin zu Finale und Soundtrack ist damit so dermaßen 08/15, dass der Film einfach nicht länger als ein paar Stunden danach im Kopf bleiben kann.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen