Montag, 21. März 2022

[SERIE] The Office - Das Büro, Season 07

https://www.imdb.com/title/tt0386676/

In der Papiergroßhandelsfirma Dunder Mifflin herrscht der alltägliche Bürowahnsinn. Verkaufsleiter Michael Scott hält sich für einen lustigen Entertainer und den besten Chef der Welt. Für weitere Egokrämpfe sorgt der pedantische Nerd Dwight Schrute, der um Michaels Posten buhlt. Zum bunten Büro-Team gehören u.a. der talentierte wie unterforderte Jim Halpert (John Krasinski), die scheue Sekretärin Pam Beesly (Jenna Fischer), der übermotivierte Ryan Howard (B.J. Novak) sowie der spätere Regionalmanager Andy Bernard (Ed Helms) und die ehrgeizige Karrierefrau Karen Filippelli (Rashida Jones). Zusammen sabotieren sie die Langeweile und Arbeitspflicht des lästigen Alltags, der im fröhlichen Chaos versinkt. Steve Carell brilliert als tollpatschiger US-Stromberg. 

https://www.imdb.com/title/tt1691733/
7.1 Vetternwirtschaft (Nepotism)
Michael verärgert das Büro, als er ihre Bitten ignoriert, Büroassistent Luke, Michaels unreifen Neffen, zu entlassen. Pams Versuch, Dwight einen Streich zu spielen, geht nach hinten los, als Kevins fehlerhafte Neuverkabelung eines Aufzugs die beiden zusammenbringt. Andy ärgert sich immer mehr über Gabes und Erins Beziehung. Michael versohlt seinem Neffen vor dem gesamten Büro den Hintern, was dazu führt, dass er 6 Beratungstermine mit Toby wahrnehmen muss. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1707764/
7.2 Therapie (Counseling)
Michael ist frustriert, als er erfährt, dass seine sechs Beratungsstunden mit Toby nicht angerechnet werden können, wenn er nicht redet. Toby versucht, Michael mit verschiedenen Methoden zum Reden zu bringen, aber Michael weigert sich, Toby die Arbeit leicht zu machen. Pam versucht, sich eine Beförderung zur Büroleiterin zu erschleichen. Dwight sinnt mit Hilfe seiner Kollegen auf Rache (im Stil von Pretty Woman), nachdem ein Ladenbesitzer in der Steamtown Mall sich weigert, ihn zu bedienen. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1707765/
7.3 Andys Stück (Andy’s Play)
Andy bekommt eine Rolle in einer lokalen Inszenierung von Sweeney Todd und lädt das gesamte Büro zur Aufführung ein, in der Hoffnung, Erin zu beeindrucken, aber sie bietet stattdessen an, für Jim und Pam zu babysitten, in der Hoffnung, so einen Einstieg in die Babysitter-Karriere zu bekommen. Während Michael damit kämpft, seine Eifersucht darüber zu verdrängen, dass er nicht für das Stück gecastet wurde, haben Jim und Pam Probleme mit ihrem nicht ganz so guten Babysitter. Angela und Dwight haben weiterhin einen Vertrag zu erfüllen. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1707766/
7.4 Aufklärungsunterricht (Sex Ed)
Michael kommt zur Arbeit und denkt, er habe einen Pickel, aber es stellt sich heraus, dass es sich um ein Fieberbläschen handelt. Als ihm gesagt wird, dass es sich um eine Form von Herpes handelt, kontaktiert Michael alle seine Ex-Freundinnen - Jan (Melora Hardin), Holly (Amy Ryan), Helene (Linda Purl), Donna (Amy Pietz) und Carol (Nancy Carell) - und wird dabei von Hollys Vorwurf eingeholt, er würde alles romantisieren. Andy hält eine Aufklärungsveranstaltung im Büro ab, in der Hoffnung, Erins leidenschaftliche Seite ansprechen zu können. Michael kommt zu dem Schluss, dass er seine Beziehung zu Holly nicht übertrieben hat und dass das, was sie hatten, tatsächlich etwas Besonderes war. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1725593/
7.5 Der Clou (The Sting)
Als ein Kunde von Dunder Mifflin von einem rivalisierenden Verkäufer namens Danny (Timothy Olyphant) gestohlen wird, beschließen Michael, Dwight und Jim, ihm auf die Schliche zu kommen, um sein Verkaufsgeheimnis zu lüften. Meredith, die sich als Managerin der falschen Firma ausgibt, durchkreuzt den Plan, weil sie sich zu Danny hingezogen fühlt. Andy gründet mit Darryl eine Band, als er erfährt, dass einer seiner alten College-Freunde eine erfolgreiche Musikkarriere hat. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1725594/
7.6 Der Kostümwettbewerb (Costume Contest)
Michael flippt aus, als Darryl eine Idee in die Firma einbringt, die Michael zunächst abgelehnt hat. Die Angestellten nehmen an einem Halloween-Kostümwettbewerb im Büro teil, bei dem es einen Preis in Form eines Gutscheinbuchs zu gewinnen gibt - Pams erste Aufgabe als Büroleiterin. Währenddessen versucht sie, von Danny die Wahrheit über ihre gemeinsame Vergangenheit zu erfahren. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1724495/
7.7 Die Taufe (Christening)
Pams und Jims Baby, Cece, wird getauft und Michael lädt das gesamte Büro zur Feier ein. Weil er sich verlassen fühlt, schließt sich Michael einer kirchlichen Gruppe von Highschool-Absolventen an, die auf eine Missionsreise nach Mexiko gehen, wobei Andy mitkommt, um Erin zu beeindrucken. Beide machen jedoch einen Rückzieher, bevor sie überhaupt dort ankommen. - 7/10

https://www.imdb.com/title/tt1752582/
7.8 Die Party (Viewing Party)
Erin lädt das Büro zu einer Glee-Party in Gabes Haus ein, um zu versuchen, Michael dazu zu bringen, mit Gabe auszukommen. Michael kann es nicht ertragen, dass die Büroangestellten Gabe als ihren Chef betrachten und versucht, die Party zu sabotieren. Andy wird immer eifersüchtiger auf Gabes und Erins Beziehung und geht bis zum Äußersten, um sie zu beeindrucken. Dwight hilft Pam mit Cece, sehr zum Leidwesen von Jim. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1752583/
7.9 WUPHF.com (WUPHF.com)
Michael hilft Ryan, indem er Leute dazu bringt, in seine Internetfirma WUPHF.com zu investieren. Dwight organisiert ein Heufest auf dem Parkplatz für das Thanksgiving-Fest. Während sie auf Dwight wartet, trifft Angela auf dem Fest den Staatssenator. Jim erfährt von einer neuen Sabre-Kappungspolitik, die ihn daran hindert, zu viel Provision zu verdienen. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1752581/
7.10 China (China)
Als Michael einen Artikel über die wachsende Weltmacht China liest, beschließt er, dass man sie aufhalten muss, bevor sie die Vereinigten Staaten übernehmen. Als Oscar ihm widerspricht und sich als falsch erweist, wird er vom gesamten Büro verspottet. Pam droht damit, Dunder Mifflin in ein neues Gebäude zu verlegen, nachdem sich alle im Büro über Dwights Baustandards beschwert haben. Darryl hat die Nase voll von Andys nervigen Textnachrichten. Dwight verhilft Pam heimlich zum Erfolg als Büroleiterin. - 8/10

https://www.imdb.com/title/tt1752584/
7.11 Weihnachtsfeier mit Niveau (1) (Classy Christmas (1))
7.12 Weihnachtsfeier mit Niveau (2) (Classy Christmas (2))
Michael könnte nicht glücklicher sein, als Toby sich beurlauben lässt und die Firma Holly Flax (Amy Ryan) schickt, um ihn zu vertreten. Michael zwingt Pam, an dem Tag, an dem Holly nach Scranton zurückkehrt, eine zweite Weihnachtsfeier zu planen. Jim lässt sich auf eine Schneeballschlacht mit Dwight ein, was er später bereut. - 9/10

https://www.imdb.com/title/tt1776740/
7.13 Das Ultimatum (Ultimatum)
Michael erwartet die Neuigkeiten über den Status von Hollys und A.J.s Beziehung. Im Büro stellt Pam eine Tafel mit Neujahrsvorsätzen auf, damit jeder seine Vorsätze eintragen kann, aber die Dinge geraten ins Chaos. Währenddessen überredet Darryl Andy und Dwight, mit ihm in die Bibliothek zu gehen, in der Hoffnung, dort Frauen aufzureißen, um an seinem geheimen Vorsatz zu arbeiten, mehr zu lesen. - 8,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1810331/
7.14 Das Seminar (The Seminar)
Andy hält im Büro ein Seminar für Kleinunternehmer mit einigen besonderen Gästen ab, um etwas zusätzliches Geld zu verdienen, nachdem er festgestellt hat, dass seine Umsätze am niedrigsten sind. Michael und Holly nutzen das Seminar als Improvisationsaufgabe und geben sich als griechisches Paar aus. Erin und Gabe spielen eine Partie Scrabble, um zu entscheiden, wer den Film des Tages aussuchen darf. Oscar und Pam helfen Erin, als sich herausstellt, dass sie ein sehr schlechter Scrabble-Spieler ist. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1817005/
7.15 Die Suche (The Search)
Jim erhält einen Notruf von Helene (Linda Purl), der ihn dazu zwingt, Michael auf der Toilette einer Tankstelle zurückzulassen. Das bringt Holly, Erin und Dwight dazu, sich auf die Suche nach dem Verbleib von Michael zu machen. Im Büro beginnt ein Wettbewerb um die Beschriftung von Pams Kunstwerk, was Gabe zu beleidigen scheint. Holly findet Michael schließlich aufgrund ihrer ähnlichen Mentalität und wird sich ihrer Gefühle für ihn bewusst. - 8,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1817006/
7.16 Intimitäten (PDA)
Die öffentliche Zurschaustellung von Michaels und Hollys Zuneigung sorgt dafür, dass sich alle im Büro unwohl fühlen. Jim und Pam trinken beim Mittagessen am Valentinstag zu viel Champagner, was zu Komplikationen führt, als sie zur Arbeit zurückkehren müssen. Andy schließt sich einer romantischen Schatzsuche an, die Gabe für Erin vorbereitet hat. - 8,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1817007/
7.17 Alarmstufe Mitternacht (Threat Level Midnight)
Michael stellt seinen Actionfilm Bedrohungsstufe Mitternacht im Büro vor, nachdem er elf Jahre lang geschrieben, gedreht, neu gedreht und geschnitten hat. Im Film spielen Michael als Agent Michael Scarn, Dwight als Scarns Butler und Handlanger und Jim als Erzfeind "Goldenface" sowie mehrere Personen aus Michaels Vergangenheit, darunter Jan (Melora Hardin), Karen (Rashida Jones), Roy (David Denman), Helene (Linda Purl), Todd Packer (David Koechner), Tony Gardner (Mike Bruner) und Troy Underbridge (Noel Petok). Es kommt zu Komplikationen, als Michael von Holly nicht die erwartete Antwort auf den Film erhält. - 9,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1832204/
7.18 Todd Packer (Todd Packer)
Der Handlungsreisende Todd Packer (David Koechner) kommt zu Dunder Mifflin und sucht einen Schreibtischjob im Büro. Allerdings ist man sich im Büro nicht sicher, ob man ihn aufgrund seines früheren Verhaltens dort arbeiten lassen will. Als Erin einen neuen Computer bekommt, stellt Andy, der ebenfalls mit Computerproblemen zu kämpfen hat, die Büroverwalterin Pam zur Rede, damit auch er einen neuen Computer bekommt. Jim und Dwight tun sich zusammen, um Packer loszuwerden. Michael, der Packer bisher idealisiert hat, ändert seine Meinung über ihn, als er Holly beleidigt. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1833194/
7.19 Der Garagenflohmarkt (Garage Sale)
Michael beschließt, Holly mit seinem teuren Diamantring einen Heiratsantrag zu machen, und überlegt sich unerhörte Ideen, um den Antrag auszuführen. Als Pam dies bemerkt, zwingt sie ihn, Oscar, Ryan, Jim und sich selbst um Rat zu fragen und deren Meinung zu seinen Ideen einzuholen. In der Zwischenzeit veranstalten das Lagerhaus und die Mitarbeiter von Dunder Mifflin Scranton einen öffentlichen Flohmarkt. Jim betrügt Dwight, indem er ihm "magische Bohnen" verkauft. Die Folge endet mit der Verlobung von Michael und Holly. - 9,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1833195/
7.20 Einstand (Training Day)
Michaels Ersatzmann erscheint im Büro, um von Michael eingearbeitet zu werden. Der neue Manager, Deangelo Vickers (Will Ferrell), lässt alle hoffen, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen: Andy findet sich in der Rolle des Spaßvogels wieder, während Jim und Pam sich Sorgen machen, dass sie zu stark aufgetreten sind. Nur Dwight ist dem neuen Anführer gegenüber apathisch. Michael versucht, mit seiner Eifersucht fertig zu werden und sich als Chef zu etablieren. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1833196/
7.21 Michaels letzte Dundies (Michael’s Last Dundies)
Michael trainiert seinen Büroersatz Deangelo (Will Ferrell) für die Moderation der Dundie Awards. Währenddessen kämpft Erin mit ihrer Abneigung gegen ihren Freund Gabe. Michael bekommt als Abschiedsgeschenk vom gesamten Büro ein spezielles Lied dargeboten. - 9/10

https://www.imdb.com/title/tt1833197/
7.22 Auf Wiedersehen, Michael (Goodbye, Michael)
Michael bereitet sich darauf vor, mit Holly nach Colorado zu fahren, und verbringt seinen letzten Tag im Büro damit, sich von jedem einzeln zu verabschieden, damit es nicht zu einem Drama kommt. Währenddessen versuchen der neue Manager Deangelo und Andy, Michaels wichtigste Kunden zu halten. - 10/10

https://www.imdb.com/title/tt1848618/
7.23 Der innere Kreis (The Inner Circle)
Der neue Büromanager Deangelo wählt seine Favoriten unter den Mitarbeitern aus und offenbart damit seinen wahren Führungsstil. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1848619/
7.24 Dwight K. Schrute, (kommissarischer) Geschäftsführer (Dwight K. Schrute, (Acting) Manager)
Dwight wird Interimsmanager und führt einen typisch strengen Führungsstil ein. Währenddessen versucht Gabe, Erin zurückzugewinnen. - 8,5/10

https://www.imdb.com/title/tt1848620/
7.25 Die Auswahlkommission (1) (Search Committee (1))
7.26 Die Auswahlkommission (2) (Search Committee (2))
Deangelos neuer Nachfolger wird von einem Suchausschuss unter der Leitung von Jim gesucht. - 8,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Turbine / Univrsal Pictures

Sonntag, 20. März 2022

[KINO] Jackass Forever (2022)

https://www.imdb.com/title/tt11466222/

Die Chaoten-Truppe um Johnny Knoxville vereint sich nach langer Zeit wieder und beweist, dass jeder Mensch mit dem Alter klüger wird und aus seinen Fehlern lernt... oder auch nicht! In dem neuesten Film der Kultshow "Jackass" setzen sich die masochistischen Draufgänger um Johnny Knoxville erneut allerlei gewagten Selbstversuchen aus und es wird härter denn je. "Gehirnerschütterungen sind scheiße", weiß der "Jackass"-Veteran Steve-O, "aber so lange man sie hat, bevor man 50 ist, ist alles cool. Und Knoxville ist 49 - passt doch". Die berühmten Draufgänger und Berufsdeppen setzen alles daran, die Mutproben noch größer zu gestalten, die Schmerzen noch heftiger zu machen und das Adrenalin explodieren zu lassen. Von Bullenritten über Kanonenflüge bis hin zu Bärenangriffen wird vor keiner dummen Idee Halt gemacht. Mit an Bord sind neben langjährigen Wegbegleitern wie Steve-O als auch neue Gesichter wie Stuntman Zach Holmes und Surfer Sean "Poopies" McInerney.

Im vierten "Jackass"-Film sind Johnny Knoxville, der Miterfinder des Franchise, und seine fröhlichen Mannen wieder vereint, um ein (voraussichtlich) letztes Mal eine Reihe von blöden, kindischen Stunts zu dokumentieren. Ob man hiermit etwas anfangen kann oder nicht liegt letztlich bei einem selbst. 


"Jackass" dominierte in den frühen 2000er Jahren die MTV-Generation, einzelne Clips im TV und später auf YouTube ließen den Zuschauer scherzerfüllt das Gesicht verziehen oder sich vor Ekel abwenden. Die gezeigten Stunts und "Mutproben" waren immer extrem, gingen oft unter die Gürtellinie und weckten doch den neugierigen, hämisch lachenden Voyeur im Zuschauer, der dann, ähnlich wie bei einem Autounfall, einfach nicht wegsehen kann.

Die Wiedervereinigung der Truppe ist somit etwas, das niemand wirklich gebraucht hat, doch es war trotzdem irgendwie "schön", die ersten Trailer zu "Jackass Forever" im Sommer 2021 sehen zu dürfen. Und nun ist die Truppe, bei der Bam Margera trotz seiner Entgleisungen schmerzlich fehlt, zurück auf der großen Leinwand und zeigt, dass sie immer noch nichts gelernt hat. Obwohl es auch neue Darsteller gibt, die in dieselben, kotverschmierten Fußstapfen der Idiotentruppe tritt.


Wie in den Vorgängerfilmen gibt es keine Handlung im klassischen Sinne, sondern lediglich eine Clipshow mit einer wahllosen Aneinanderreihung von Stunts, Mutprooben, Gags und Dingen, von denen jeder mindestens einmal gedacht hat "Ich bin doch nicht so blöd!". Es gibt jede Menge Körperflüssigkeiten zu sehen und viele Treffer, die zwischen den Beinen der Darsteller landen, die jetzt in ihren 50ern sind. Dennoch ist die Trefferquote bei den Gags bewundernswert hoch: eine menschliche Rampe (genau das, wonach es klingt) und eine Szene, in der es um einen stockdunklen Raum und eine Schlange in einem Eimer geht, sind einfach witzig und größtenteils herrlich unaufgeregt.


Aus der Distanz wirken manche der Stunts nicht mehr zeitgemäß, aber es schwingt auch eine Menge Nostalgie mit, wenn man diese Gestalten noch einmal zusammen zu sehen bekommt. Die Clips variieren von tollen Stunts über puren Masochismus bis hin zu reinem Ekel und generell gibt es hier nichts, was man in irgendeiner Form nicht schon in der Show gesehen hat. Jeder dürfte irgendwann irgendwo eine Berührung mit der Thematik gehabt haben und daraus für sich entscheiden können ob man sich diese weitere letzte filmische Version antun mag. Wenn man es tut kann man durchaus viel Spaß haben vor allem wenn man es mit den richtigen Leuten macht aber wenn man dem Thema bislang nichts abgewinnen konnte wird man es auch hiernach nicht können.

"Jackass Forever" beutet aber auch kein Erfolgsrezept so einfach aus, sondern zelebriert mit ihrem abendfüllenden Gagfeuerwerk einen selbstzerstörerischen Lebensstil, mit jeder Menge infantiler Lust und unterschwellig mitschwingender Altersmilde. Der kumulative Effekt aus allem ist irgendwie seltsam herzerwärmend, ein rührender Einblick in 20 Jahre unzerstörbarer Männerfreundschaft und damit ein runder Abschluss einer sehr speziellen Reihe in der Nostalgie unterschwellig dominiert.

7,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Paramount Pictures

The Toolbox Murders - Der Killer mit der Bohrmaschine - Der Bohrmaschinenkiller (1978)

https://www.imdb.com/title/tt0078405/

In einem Apartmenthaus in Los Angeles werden mehrere Frauen auf brutale Weise umgebracht. Sie werden splitternackt und blutüberströmt gefunden. Die Mordwaffen sind handelsübliche Werkzeuge wie Hammer, Bohrmaschine oder Nagelpistole, die der Täter immer in einem Werkzeugkasten mit sich führt. Als nun auch die 15-jährige Laurie verschwindet und die Polizei ratlos ist, macht sich ihr Bruder Joey auf die Suche. Sein Verdacht fällt auf den sonderbaren Hausbesitzer Kingsley. Als er auf Beweise stößt, wird er jedoch vom Neffen Kingsleys ermordet. Lauries Situation erscheint nun völlig ausweglos.

Die erste halbe Stunde von "The Toolbox Murders" ist ein bestialischer Slasher, der wenig Kompromisse macht. Aber es ist eine falsche Fährte, die Regisseur Dennis Donnelly auslegt. Denn aus unerfindlichen Gründen nimmt er im Mittelteil komplett das Tempo raus und driftet in ein geschwätzigen Psycho-Entführungs-Flick ab, nur um am Ende mit einen bösartigen Abgang zu überraschen. Der zunächst schmuddelige Beginn ist nur die grausige Einleitung für eine fiese Beschreibung vom moralisch desorientierten Mittelstandes. Im Prinzip eine interessante Idee, allerdings fehlt hier trotz des deftigen Beginns und einige extrem blutiger Schauwerte die Kraft. So bleibt nur der unfassbar sadistische Beginn und das schaurige Ende in Erinnerung. "The Toolbox Murders" ist damit ein zwar filmhistorisch interessanter Streifen, weil er zu den frühen Slashern mit Point-of-View-Shots gehört, steht sich aber leider selbst im Wege.

5,5/10

Von Eightyfour Entertainment kommt der Film, zusammen mit dem Remake von 2004, auch im limitierten Mediabook.

Quellen:
Inhaltsangabe: Eightyfour Entertainment

Samstag, 19. März 2022

Nightmare Alley (2021)

https://www.imdb.com/title/tt7740496/

Auf einem düsteren Jahrmarkt findet der vor seiner Vergangenheit fliehende Stanton 'Stan' Carlisle (Bradley Cooper) Unterschlupf und lernt bald die Tricks der Schausteller*innen. Durch sein Talent, Menschen um die Finger zu wickeln, nimmt ihn das Mentalistenpaar Zeena & Pete (Toni Collette und David Strathairn) unter ihre Fittiche. Stan wird zum geschickten Schlitzohr, das andere bewusst manipulieren kann. Die kleine Welt des Jahrmarkts reicht ihm bald nicht mehr und er geht in die große Stadt, wo er seine Fähigkeiten bald nicht nur zu Unterhaltung, sondern zu seinem persönlichen Vorteil ausnutzt. Als er mit seiner Masche an die Psychiaterin Lilith Ritter (Cate Blanchett) gerät, lässt die ihn aber nicht auffliegen, sondern hilft ihm. Doch immer mehr zeigt sich, dass Lilith noch gefährlicher als Stan ist. Für den abgebrühten Trickser beginnt ein Spiel, in dem er schon bald die Kontrolle zu verlieren scheint...

Für dunkle Märchen hat der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro schon immer eine Vorliebe. In "Pans Labyrinth" überraschte er das Publikum mit einer gelungenen Mischung aus Kriegsdrama und Fantasy-Geschichte. 2018 gewann der Regisseur mit "The Shape Of Water", einer dunklen aber wunderschönen Liebesgeschichte, vier Oscars u.a. als "Bester Film". Nun folgt mit "Nightmare Alley" sein mittlerweile elfter Film, der sich ebenfalls ein Schauermärchen als Vorlage nimmt. Das Remake von "Der Scharlatan" aus dem Jahre 1947 basiert auf William Lindsay Greshams gleichnamigen Roman. Er liefert mit "Nightmare Alley" eine harte Geschichte über Mentalisten, die vieles über dieses dubiose Phänomen aufdeckt. Zwar kann er diesmal nicht ganz so eine Wucht hinterlassen wie bei "The Shape of Water", aber er schafft es mal wieder, eine dreckige und dennoch schöne Atmosphäre zu schaffen. Hinzu kommt ein zwielichtiger Bradley Cooper, der jedoch von Cate Blanchett komplett an die Wand gespielt wird.


Der Film ist in 3 Abschnitte unterteilt. Die erste Phase ist gleich schon der stärkste Moment im gesamten Film. Hier serviert Del Toro dem Zuschauer eine großartige Zirkus-Atmosphäre, die eine große Faszination auslöst und immer einen hohen Spannungsbogen hat. Danach kommt ein Timeskip und in dem Moment verliert der Film leider ein wenig seine Spur und dümpelt eine zeitlang vor sich hin. Zudem gibt es hier ein wenig zu viel Exposition und Foreshadowing, wodurch man sehr schnell erahnen kann, in welche Richtung der Film gehen wird. Der dritte Akt nimmt dann wieder ordentlich an Fahrt auf und da kommen wieder die kleinen brutalen Spitzen von Guillermo Del Toro zur Geltung. Zudem gibt es einige Schockmomente, die man erstmal verdauen muss.


So ist es auch kaum verwunderlich, dass es Del Toro in Handumdrehen gelingt, die passende Atmosphäre zu erzeugen. Das verspielte Set-Design sowie das liebevolle Masken- und Kostümbild transportieren das Publikum sofort in die USA Ende der 1930er, Anfang der 1940er Jahre. Die kalten Farben und das kontrastreiche Bild vermitteln gleich von Beginn an ein Gefühl des Unbehagens, was durch das ausgeprägte Spiel mit Licht und Schatten sowie durch die sehr passend ausgewählte Musik noch einmal zusätzlich verstärkt wird.

Ebenso großartig wie die audio-visuelle Ausgestaltung des Films ist das Schauspiel. Bradley Cooper verkörpert eine unfassbar zwielichtige Figur, die alles andere als ein Held ist. Leider weiß man durch das Übermaß an Foreshadowing sehr schnell, in welche Richtung sich seine Figur entwickeln wird. Dennoch spielt Cooper das großartig, obwohl man kurioserweise gestehen muss, dass sein kurzer Auftritt in "Licorice Pizza" beeindruckender war. Cate Blanchett verdient für ihren Auftritt eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin, denn sie haut eine Performance raus, die unter die Haut geht. Es ist einfach unglaublich, was für eine unfassbare Präsenz sie hat und da geht Coopers Performance fast unter gegen. Rooney Mara, die im Gegensatz zu ihrer Schwester Kate immer fasziniert, spielt die sympathischste Figur im Film. Sie hat mal wieder enorm viel Ausstrahlung und ihre Bindung zu Bradley Cooper ist sehr stark. Willem Dafoe kommt etwas zu kurz, ist aber mal wieder herrlich diabolisch und seine Aura hat immer einen unglaublichen Sog. Ron Perlman darf auch mal wieder richtig glänzen und auch Toni Collette zeigt erneut, warum sie zu den stärksten Schauspielerinnen Hollywoods gehört.


Und dennoch, trotz all der positiven Aspekte, fehlt dem Film das letzte Fünkchen. Etwas weniger Budenzauber und Taschenspielertricks, dafür etwas mehr Substanz hätte dem Film sicherlich gut getan. "Nightmare Alley" mag unterm Strich zwar nicht Guillermo Del Toros stärkster Film sein, aber er trifft oft die richtigen Töne und kann mit seiner rauen Atmosphäre überzeugen. Dreckig, düster und etwas zu vorhersehbar, doch schauspielerisch ist alles auf einem hohen Niveau und gerade Cate Blanchett spielt mal wieder wie von einem anderen Stern. Leider ist der Film sehr vorhersehbar und er packt zu viel Foreshadowing rein. "Nightmare Alley" ist vielleicht nicht so stark wie Del Toros preisgekrönte Filme, doch er hat mehr Wucht als seine nicht minder unterhaltsamen, aber doch nur mittelmäßigen Lowlights.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Disney+ / Fox Searchlight

Freitag, 18. März 2022

West Side Story (2021)

https://www.imdb.com/title/tt3581652/

New York in den 1950er-Jahren. In den Straßen der erwachenden Metropole herrschen raue Sitten und Gangs bestimmen das Stadtbild in den jeweiligen Vierteln. Besonders die Rivalitäten zwischen Einheimischen und Puerto-Ricanern sorgen immer wieder für Streit und Kämpfe. Die Jets, die von Tony (Ansel Elgort) angeführt werden sowie die Sharks mit ihrem Anführer Bernardo (David Alvarez) geraten stets aneinander, um ihre Vorherrschaft zu markieren. Als sich Tony jedoch in Maria (Rachel Zegler) verliebt, scheint der Kampf in eine neue Phase zu gehen: Maria ist Bernardos Schwester, der von der heimlichen Liason der beiden Liebenden alles andere als begeistert ist. Die Situation eskaliert und schon bald sind die ersten Opfer auf beiden Seiten zu beklagen. Ist die Liebe zweier Personen es wert, das Leben anderer aufs Spiel zu setzen? 

Das Spielberg'sche Remake, 60 Jahre nach dem gleichnamigen Musical-Klassiker "West Side Story" über eine unmögliche Liebe inmitten eines erbitterten Bandenkriegs, ist eine Neuverfilmung, an der nicht wirklich etwas neu ist. Klar, warum sollte man einen etablierten, guten Stoff schon großartig verändern? Spielbergs Version unternimmt daher keine Revision des Musicalklassikers und der Erstverfilmung von Jerome Robbins und Robert Wise, sondern ist eher eine glühende Hommage an das Genre. In den 50er Jahren bestand die Upper West Side in New York hauptsächlich aus Baustellen und runtergekommenen Häusern. Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen haben dort ihr zu Hause gefunden. Also war es schon fast vorprogrammiert, dass der ein oder andere Konflikt entsteht. Die beiden Banden, Jets (weiße Amerikaner) und Sharks (Puerto Ricaner), liefern sich stets erbitterte Kämpfe. Fast in klassischer "Romeo + Julia"-Manier verlieben sich Tony und Maria ineinander, die aus den beiden unterschiedlichen Lagern kommen. 


Man muss natürlich in der richtigen Laune für dieses Musical sein, oder dieses Genre von Grund auf bedingungslos lieben. Was einem dann von der ersten Sekunde des Films an auffällt, ist, mit wieviel Liebe man dieses Remake inszeniert hat. Die Kulissen von Adam Stockstein sind einfach atemberaubend detailreich gestaltet worden; auch die Kamera von Janusz Kamiński fängt die Szene perfekt stimmig ein und die Kostüme von Paul Tazewell stimmen aufs i-Tüpfelchen. Das alles, zusammen mit den Tanz-Choreographien, ist extrem eindrucksvoll und verleiht dem Film einen ganz besonderen Charme, ohne zu sehr vom Original abzuweichen. Bei diesen, wie auch den Gesangseinlagen wird deutlich, dass man beim Casting alles richtig gemacht hat. Das Ensemble bildet stets ein sehr stimmiges Gesamtbild ab, was bei Musicals ja besonders wichtig ist. Selbst bei den legendären Songs überzeugt der Cast durchweg, stets begleitet von einer eindrucksvollen Soundkulisse die sich bei einer entsprechenden Anlage besonders stark bemerkbar macht.


Für die Besetzung wurden, und das ist erstaunlich, zum größten Teil SchauspielerInnen engagiert, die noch keine große Berühmtheit erlangen konnten. Für die Hauptdarstellerin Rachel Zegler ist es sogar die erste richtige Rolle in einem Film. Doch diese Aufgabe meistert sie aber mit Bravour. Teilweise spielt sie den Hauptdarsteller (Ansel Elgort) sogar ziemlich an die Wand. Elgort ist sogar das größte Manko an diesem Film. Keine einzige Emotion sitzt, er wirkt permanent lustlos und er ist in jeder einzelnen Sekunde völlig überfordert. Dadurch wirkt auch die Lovestory total kaltherzig und sie nimmt einen emotional nicht mit. Hatten Ezra Miller, Dane DeHaan oder Tom Holland keine Zeit? Dagegen besonders zu erwähnen ist die Leistung von Ariane DeBose in einer Nebenrolle, für die sie sogar mehrere Nominierungen für Filmpreise bekam. Rita Moreno, die hier eine alte Ladenbesitzerin spielt, war bereits im Original "West Side Story", damals als Anita, dabei.


Pompös, handwerklich perfekt und athletisch. Auch wenn die Laufzeit von beinahe 157 Minuten dem Zuschauer vielleicht etwas lang erscheint, bekommt man hier ein Musical geboten das durch die sehr gekonnte Inszenierung und Erzählweise sehr kurzweilig ist und jetzt schon als Klassiker betrachtet werden kann. Mit diesem Remake findet Steven Spielberg wieder zu alter Stärke und zeigt, dass er noch immer einer der besten Regisseure Hollywoods ist. Diese Neuauflage von "West Side Story" mag kein Meisterwerk sein und nicht das beste Werk in seinem Schaffen. Aber diese Energie, diese Kreativität, dieses Herzblut, was da drin steckt, ist einfach bemerkenswert.

8/10

Quellen
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox

The Condemned 2 (2015)

https://www.imdb.com/title/tt4151192/

Nach einer gescheiterten Mission, in deren Verlauf er den Kopf eines illegalen Glücksspiel-Rings (Wes Studi) ausschalten sollte, wird aus dem Kopfgeldjäger Will Tanner (Randy Orton) selbst der Gejagte. Denn bei einer neuen Runde des Todeskandidaten-Turniers, in dem es heißt: "töten oder getötet werden", soll er wie die anderen fünf Teilnehmer zur menschlichen Zielscheibe werden. Als Teil eines großen Medien-Spektakels schließen die Spekulanten bereits Wetten darüber ab, wer das Spiel überleben wird. Währenddessen erklären Will, sein Vater Frank (Eric Roberts) und sein Team dem ruchlosen Genie hinter dem Ganzen, Raul Baccaro (Steven Michael Quezada), den Krieg. Werden sie seinem  wahnsinnigen Treiben mit vereinten Kräften Einhalt gebieten können?

Der Direct-2-Video-Nachfolger von "The Condemned" bietet nichts, was lange im Gedächtnis bleibt. Die dahingeschluderte Action, die TV-Optik, die vergessenswerten Schauspieler, der rudimentäre Score von der Stange - das alles wäre noch nicht einmal so schlimm, wenn wenigstens die Story passen würde. Stattdessen gibt es einen lauen Aufguss des ersten Teils zu sehen - nur in noch schlechter. Enttäuschend, einschläfernd. Inhaltlich und schauspielerisch einfach nur schwach. Ein paar wenige Punkte kann der Film nur durch die blutigeren Schauwerte einheimsen.

3/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

Deep Water - Tiefe Wasser (2022)

https://www.imdb.com/title/tt2180339/

Von Liebe ist beim Ehepaar Victor Van Allen (Ben Affleck) und Melinda (Ana de Armas) keine Rede mehr. Die Emotionen haben sich in Luft aufgelöst und die einstige Verbindung im Alltag ist verloren gegangen. Um ihrer Ehe dennoch eine Chance zu geben, einigen sie sich darauf, dass Sex-Abenteuer und Affären außerhalb ihrer Ehe erlaubt sind. Das gegenseitige Einverständnis wandelt sich schnell in ein fieses Psychospiel, in dem sich Vic und Melinda nicht nur selbst schaden, sondern auch ihr Umfeld in Gefahr bringen. Als Melindas Liebhaber tot aufgefunden wird, konzentrieren sich die Ermittlungen der Polizei auf Victor. Hat der Ehemann Rache nehmen und seiner Frau einen Denkzettel verpassen wollen? Die Suche nach dem Mörder entwickelt sich zu einem Puzzlespiel, in dem die Rolle der Verdächtigen von einer Person zur anderen wechselt. Wer sagt die Wahrheit? Und wer spielt ein falsches Spiel auf Kosten von Menschenleben?

Zwei Jahrzehnte sind vergangen, seit Adrian Lyne "Untreu" gedreht hat, vielleicht sein bester Film, wenn auch vielleicht nicht sein bekanntester. Zwischen "Untreu" und "Tiefe Waser" veröffentlichte er keinen weiteren Film. Doch als raffinierter Vertreter des erotischen Thrillers macht Lyne nicht so sehr Liebesgeschichten als vielmehr Geschichten über die Lust - insbesondere darüber, wie ein unverbesserlicher sexueller Appetit ein Leben zerstören und eine Beziehung auseinander reißen kann.

Auf dem Papier scheint er also die perfekte Wahl für die Regie von "Tiefe Wasser" zu sein, einer Adaption von Patricia Highsmiths 1957 erschienenem Roman über eine vor sich hin kränkelnde Vorstadtehe. Vic (Ben Affleck) ist im Ruhestand und genießt sein Vermögen, indem er Mountainbike fährt und Schnecken züchtet. Vics umwerfende Ehefrau Melinda (Ana de Armas) - selten ohne ein Glas in der einen und einen Liebhaber in der anderen Hand zu sehen - bevorzugt knappe, schwarze Kleider, die so leicht fallen wie ihre Nüchternheit. Vic mag von ihrer schamlosen, offenen Untreue gequält werden, aber wie kann man einer Frau böse sein, die sich zu Hause sofort entblößt, nur um sich einen Kaffee zu machen? Wer also die (unzweifelhaft sexy) Ana de Armas schon wieder (halb)nackt sehen will - hier ist erneut die Gelegenheit.

Gedreht in New Orleans und durchtränkt von Saufpartys, auf denen Melindas öffentliche Demütigungen ihres Mannes das Mitleid von Vics Freunden erregen, entpuppt sich "Tiefe Wasser" bald als lächerlicher Krimi, der als Studie über sexuellen Masochismus viel besser funktioniert hätte. Der Ehe fehlt es an Wärme, doch Melindas Grausamkeit ist lustvoll und Vics gequälter Stoizismus gibt von Anfang an ein psychologisches Rätsel auf. Wäre die Geschichte in den 1950er Jahren angesiedelt, in denen Highsmiths Roman spielt, als Scheidung noch stärker stigmatisiert und Alkohol die bevorzugte Alternative war, hätte Vics Nachsicht - ganz zu schweigen von all den Partys - vielleicht mehr Sinn ergeben. So aber bleibt Affleck nichts anderes übrig, als einen bedauernswerten, ewig mürrischen Ehemann zu spielen. Als der Film beginnt, ist ein früherer Liebhaber von Melinda auf mysteriöse Weise verschwunden. "Ich habe ihn umgebracht", sagt Vic, und der Zuschauer fragt sich, ob er überhaupt  imstande ist, Scherze zu machen. Dass von nun an Melindas andere Affären einer nach dem anderen verschwinden, wird eine lokale Schriftstellerin (Tracy Letts) misstrauisch. Sogar Vics 6-jährige Tochter (eine entzückende Grace Jenkins) schaut ihn misstrauisch an.

Nichts von alledem ist weniger als lächerlich. Obwohl man heutzutage für jeden Erwachsenenfilm dankbar sein darf, ist "Tiefe Wasser" in vielerlei Hinsicht nur ein oftmals fragwürdiger und verwirrender Film, bei dem das Finale von Anfang an klar ist und somit kaum Spannung erzeugt wird. Zach Helms und Sam Levinsons chaotisches, oft rätselhaftem Drehbuch untergräbt alle Erwartungshaltung. Zwar ist Eigil Brylds sanfte Kameraführung jeder Aufgabe gewachsen, aber der Film scheint in unzusammenhängende Stücke und lose Enden zerhackt. "Tiefe Wasser" fühlt sich insgesamt sehr seltsam an - wie ein Film, aus dem alles Interessante herausgesaugt worden ist.

5/10

Quellen:
Inhaltsangabe
: Twentieth Century Studios / amazon Video

Master (2022)

https://www.imdb.com/title/tt11286210/

Gail Bishop (Regina Hall) hat es geschafft: Sie ist die erste Dunkelhäutige, die an dem Ancaster College die Position des Masters innehat. Für sie steht damit fest, dass sie sich für die Belange von Minderheiten einsetzt, die es an die Institution verschlagen hat. Zu diesen zählt auch Jasmine (Zoe Renee), die ganz neu an der altehrwürdigen Einrichtung ist. Leicht ist der Einstieg nicht, trotz ihres Talents. Immer wieder kommt es zu Schwierigkeiten, beispielsweise mit ihrer Professorin Liv Beckman (Amber Gray), die ihr den Aufenthalt verleiden. Und dann ist da noch das Gerücht, dass es in ihrem Zimmer spuken soll, seitdem sich darin vor vielen Jahren jemand das Leben nahm...

Vermutlich deutet bereits der Titel "Master" auf die Art des Horrors hin, der den afroamerikanischen Darstellerinnen hier widerfährt. "Master" greift einige der immer aktuellen Themen wie Rassismus und Gleichberechtigung auf und mit Regina Hall in der Titelrolle hat er eine absolut atemberaubende Hauptdarstellerin gefunden. Das starke Spielfilmdebüt von Autorin und Regisseurin Mariama Diallo ist zudem ansprechend fotografiert und interessant spannend. Dieser Horror-, Thriller- Drama-Genre-Hybrid muss zudem den Vergleich mit Jordan Peeles "Get Out", der irgendwie auf der Hand liegt, nicht scheuen - und ist trotzdem eine ganz andere Art von Geschichte. 

Regina Hall liefert eine intensive und einprägsame Darstellung ab, die hoffen lässt, sie in vielen weiteren Genrefilmen zu sehen. "Master" könnten einige Zuschauer nur als einen weiteren "Woke"-Film abtun. Und ja, er zeigt einige sehr reale und immer noch aktuelle Probleme mit systemischem Rassismus und Ungleichheit auf vielfältige Weise auf. Solange einige (viel zu viele) Menschen darauf bestehen, diese Themen zu verschlafen, sind "Woke-Filme" aber sehr wichtig und notwendig. Die Universität, die nach außen hin mit Diversität wirbt, heißt solche Menschen auch herzlich willkommen. Doch dieser Mensch darf nicht anders sein und das ist die bittere Ironie, die dem Zuschauer in "Master" immer und immer wieder vor Augen geführt wird.

Für Horrorfans sei gesagt, dass auch Elemente des Übernatürlichen im Spiel sind. Es handelt sich also durchaus um einen "echten Horrorfilm", doch die übernatürlichen Elemente (ob real oder eingebildet) sind für die Grundaussage des Films nicht wirklich notwendig. Der Horror, der sich im wirklichen Leben abspielt, ist schon schlimm (im Sinne von gruselig) genug. Subtil ist der Film dabei nicht. Der Film glänzt und funktioniert am besten, wenn der psychologische Horror im Vordergrund steht und nicht irgendetwas Übernatürliches. Auch wenn der Film nicht ganz so stark ist, wie man es sich gewünscht hätte (in Bezug auf die Erzählweise), ist es dennoch ein verdammt gutes Spielfilmdebüt von Autorin und Regisseurin Mariama Diallo. 

7/10

Quellen:
Inhaltsangabe
: amazon Video

The Siege Of Jadotville - Jadotville (2016)

https://www.imdb.com/title/tt3922798/

Als General Moïse Tschombé durch einen Staatsstreich an die Macht im Kongo kommt, beginnt er, internationale Söldnertruppen um sich zu scharen, die wiederum von Bergbauunternehmen angeheuert wurden. Um die lokale Zivilbevölkerung vor ihnen zu schützen, erlaubt die UN einen offensiven Einsatz auf afrikanischem Boden. Im September 1961 werden schließlich 150 irische UN-Blauhelme unter der Führung von Kommandant Patrick Quinlan (Jamie Dornan) nach Jadotville entsendet. Für Irland ist es die erste UN-Friedensmission in der Geschichte. Doch schon bald werden die Blauhelme von circa 3.000 bis 5.000 militanten Anhängern Tschombés angegriffen. Durch die zahlenmäßige Unterlegenheit scheint die Situation für die Iren ausweglos. Doch Quinlan führt seine Männer entschlossen an und gemeinsam leisten sie erbitterten Widerstand...

In der "Siege Of Jadotville" standen 1961 150 stramme Iren ohne größere Kampferfahrung einer 20-fachen Übermacht 5 Tage lang einen kleinen Außenposten im Kongo gegenüber - und überlebten. Mit Historienfilmen, die sich mit Kriegen beschäftigen ist es immer so eine Sache, gerade, wenn sie so unglaublich klingen, wie sie historisch belegt worden. Es mag also sein, dass das zunächst auf historischen Tatsachen beruht, aber die Art und Weise wie der Film inszeniert ist, ist dann doch sehr realitätsfern. Hunderte feindliche Kombattanten kommen also wiederholt auf 50-100 Meter an das Dorf heran, schießen minuten- und /gefühlt) stundenlang mit Maschinengewehren, Mörsern & Co. samt Luftunterstützung auf die Iren ein und bis auf ein paar Verwundungen passiert den Iren also nichts, während auf der Seite der Söldner sich Leichenberge stapeln? Das wirkt stellenweise wie eine seltsame, große Platzpatronen-Vendetta.

Dem entgegen steht ein solide produzierter Action-/Militärfilm, der ein militärhistorisch weitgehend unbekanntes Scharmützel beleuchtet und den vermutlich tatsächlich zu Unrecht geschmähten Iren etwas Würdigung zuteil werden lässt. Unterm Strich ist das sogar einigermaßen interessant und unterhaltsam, aber aufgrund der zum Teil beinahe absurden Darstellung auch kein wirklich guter oder gar wegweisender Militärfilm.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

Donnerstag, 17. März 2022

Sans répit - Restless - Ruhelos (2022)

https://www.imdb.com/title/tt14465894/

Während gegen ihn wegen Korruption ermittelt wird, muss Leutnant Thomas Blin (Franck Gastambide) mitten in der Nacht zur Beerdigung seiner Mutter fahren. Als er einem Hund auf der Straße ausweichen will, rammt er versehentlich einen Mann und verletzt ihn tödlich. In Panik beschließt er, die Leiche zu verschwinden zu lassen. Als er glaubt, dass er aus dem Schneider ist und Gras über die Sache gewachsen ist, beginnt der Stress jedoch erst richtig. Ein Kollege von ihm wird mit der Untersuchung des Vermissten betraut und ein mysteriöser Zeuge versucht, ihn zu erpressen. Für den Leutnant keine guten Aussichten, die sich zu einer Abwärtsspirale aus Lügen entwickeln.

Das Remake des koreanischen Actionfilms "A Hard Day" um einen korrupten Polizisten, der erpresst wird, nachdem er einen Autounfall mit Todesfolge vertuscht, ist etwas rasanter und ernster als das Original und besticht durch einen gut aufgelegten Cast, der es einem nicht gerade einfach macht, sich hier für eine Seite zu entscheiden und mitfiebern zu wollen. Spaß machen aber sowohl die Vertuschungsversuche wie auch der Kampf zwischen den beiden Schurken. Schön kompakt, ohne blöden Humor hinterlässt der knackige Cop-Thriller einen positiven Eindruck und unterhält über die gesamte Laufzeit wunderbar.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

Mittwoch, 16. März 2022

The Ritual (2017)

https://www.imdb.com/title/tt5638642/

Nach dem plötzlichen und brutalen Tod ihres besten Freundes Rob (Paul Reid) bei einem Überfall auf einen kleinen Laden beschließen vier junge Männer, das Abenteuer gemeinsam anzugehen, das Rob gerade erleben wollte. Gemeinsam wandern Luke (Rafe Spall), der sich eine Mitschuld am Tod des Freundes gibt, Hutch (Robert James-Collier), Phil (Arsher Ali) und Dom (Sam Troughton) daher durch die Wildnis Skandinaviens. Doch tief in einem Wald merken sie schnell, dass irgendetwas nicht stimmt. Es fängt mit grausam verstümmelten Tierleichen an und geht mit Albträumen, die Luke hat, und Verletzungen, die er danach an sich feststellt, weiter. Bald müssen die vier Freunde erkennen, dass irgendwelche dunklen Kräfte am Werk sind...

Regisseur David Bruckners Roman-Verfilmung macht mit seinem Waldausflug in die Wäldern Nord-Schwedens fast alles richtig. Zwar trampelt der Herr weitgehendst auf bekannten Genre-Pfaden, aber neben der klasse fotografierten und atmosphärisch gut eingesetzten Naturkulisse, die richtig unheimlich wirkt, überzeugen vor allem das Spiel der Figuren, die schnell aufgebaute Grundstimmung und nicht zuletzt das Finale. Auch dadurch, dass das Unbekannte lange im Wald verborgen bleibt, wird eine gute Portion Bedrohlichkeit aufgebaut. Aufgrund eines Traumas der Hauptfigur, gut gespielt von Rafe Spall, verschwimmt in manchen Szenen Traum und Realität, was zusätzlich eine interessante Note in das Geschehen bringt.

Langweilig wird es später auch dank einiger grotesken Szenen nie, Design und Visualisierung stimmen durchweg. "The Ritual" hebt sich insgesamt, trotz ein paar weniger vergebener Chancen, angenehm von Einheitsbrei ab und ist für einen gruseligen Horrorabend durchaus geeignet.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

Monster Hunter (2020)

https://www.imdb.com/title/tt6475714/

Ein ungewöhnlicher Sandsturm transportiert die Soldatin Artemis (Milla Jovovich) und ihre Einheit (T.I., Meagan Good und Diego Boneta) plötzlich in eine andere Welt. Schnell muss die Truppe feststellen, dass die unbekannte Umgebung von gefährlichen Riesenmonstern beherrscht wird, denen ihre herkömmlichen Waffen nichts anhaben können. Für die Gestrandeten beginnt ein Kampf ums Überleben. Beim Versuch, in ihre Welt zurückzukommen, treffen die Soldaten auch auf den mysteriösen Hunter (Tony Jaa), der sich dank besonderer Ausrüstung und seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten bereits wiederholt gegen die Kreaturen behauptet hat. Doch werden Artemis und Co. bald mit einer Bedrohung konfrontiert, der sie selbst mit Hunters Unterstützung nicht gewachsen scheinen...

"Monster Hunter" ist ein stupider Fantasy-Action-Film, der es möglichst laut und hektisch angeht, dabei auf jegliche Tiefe verzichtet und stattdessen ein Effektgewitter zelebriert. Das muss man schon mögen, aber schlecht gemacht ist der Film deshalb noch lange nicht. Es ist eben ein Paul W.S. Anderson-Film. Muss man mehr dazu schreiben? Eigentlich nicht. Genau wie Andersons Vita es vormacht, geht es auch in "Monster Hunter", der gleichnamigen Videospielverfilmung aus dem Hause Capcom um Spektakel. Und im Rahmen dessen, was Anderson so macht, macht auch "Monster Hunter" alles richtig. Es ist ein Film, der sich wie ein Videospiel anfühlt und ein Monsterfilm, der im einfachsten Sinne ein Monsterfilm ist. In einer andere Dimension, die von gigantischen Monstern bevölkert ist, folgt er konsequent seiner eigenen blöden inneren Logik. Und das ist völlig okay so. Er bietet eine offene Welt mit minimalen Regeln und versucht erst gar nicht eine verworrene "Geschichte" oder "Überlieferung" zu erzwingen, um seine Existenz zu rechtfertigen. Das Tempo des Films ist dabei flott, bewegt sich von Standard zu Standard und stürmt mit Monsterangriffen vorwärts, unterbricht sie mit kurzen Momente der Erholung, wo marginale Charakterentwicklungen einstehen. Dabei zielt er niedrig, aber er trifft.

Denn die Inszenierung sitzt definitiv und die wenigen Darsteller mit Milla Jovovich, seiner Standard-Schauspielerin, und Tony Jaa können abliefern. Außerdem weiß Anderson ganz genau, was er da macht und liefert eine astreine Inszenierung ab, die zwar hektisch und schnell ist, gleichzeitig dennoch gekonnt wirkt. Die Effekte sehen nicht alle optimal aus, wissen in der Überzahl jedoch zu überzeugen und der Unterhaltungswert ist durchaus sehr gut zu gebrauchen. Wer hingegen eine richtige Story oder eine Figurenzeichnung braucht, der sucht sich lieber in anderen Gefilden um. Dramaturgisch ist "Monster Hunter" nämlich eine ziemliche Totalkatastrophe geworden und Anspruch sollte man hier absolut nicht suchen. Wer aber lupenreine, actionreiche Hirn-Aus-Unterhaltung will, der wird hier definitiv fündig und bekommt reichlich Schauwerte geboten. Es gibt Momente, da reicht das.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Constantin Film

Dienstag, 15. März 2022

His House (2020)

https://www.imdb.com/title/tt8508734/

Der ehemalige Bankangestellte Bol (Sope Dirisu) und seine Frau Rial (Wunmi Mosaku) haben im Sudan alles verloren. Nach langer Flucht vor dem Krieg, bei der ihre Tochter gestorben ist, sind sie nun in Großbritannien angekommen, wo sie um Asyl bitten. Ihnen wird für einen temporären Aufenthalt ein heruntergekommenes Haus zugewiesen, während sie darauf warten, ob sie für immer bleiben dürfen. Die Nachbarn beäugen sie argwöhnisch, doch viel unheimlicher sind die Dinge, die bald im Haus vor sich gehen. Doch wem können sie sich anvertrauen, ohne den Eindruck zu erwecken, verrückt zu sein und jegliche Chance auf Asyl zu verlieren?

"His House" erzählt die Geschichte eines Paares, das von Geistern und Dämonen aus der eigenen Vergangenheit (und somit aus den eigenen Erinnerungen) gequält wird und noch dazu in einer fremden (und mitunter feindseligen) Umgebung zurecht kommen muss. Dieser britische Film ist somit eine jener Produktionen, die den inneren Horror der beiden Protagonisten externalisieren und auf diese Weise für das Publikum sichtbar machen. Wie so manche ähnlich geartete Genrevertreter hätte man dieselbe Geschichte also vermutlich auch recht gut als Psychodrama inszenieren können. Regisseur Remi Weekes wählt jedoch den Horroransatz und schafft auf diese Weise eine zwar grundsolide, stellenweise aber auch etwas schläfrig und mitunter auch traumwandlerisch anmutende Inszenierung - was man dem Film (je nach Sichtweise und Vorlieben) sowohl positiv als auch negativ anrechnen kann.

Etwas skurril wirkt die filmische Umsetzung der Hände, die aus der Wand kommen. In Zeiten, in denen man schon voll und ganz auf CGI-Einsatz in derlei Situationen konditioniert ist, mutet der hier gewählte Weg antiquiert, charmant und bizarr zugleich an. "His House" gehört zu jenen Filmen, die durchaus etwas zu sagen haben und neben dieser Relevanz (zumindest in einigen Aspekten) eine gewisse Kreativität mit einbringen. Andererseits wird stellenweise aber auch ein eher biederer und höchst konventioneller Weg eingeschlagen. Damit steht unter dem Strich einer der wenigen Filme, bei denen sowohl die begeisterten als auch die enttäuschten Kritiken nachvollziehbar erscheinen. Die Sichtung ist auch ein stetiger Wechsel aus Anerkennung und Ernüchterung. Letztendlich ist Remi Weekess Film ein Flüchtlingsdrama mit kulturell-religiösem Hintergrund. Dies wird zwar von Weekes versucht mit kreativem Ansatz darzustellen, aber gerade die Horror-Sequenz am Schluss wirkte schon fast wie ein Fremdkörper. Es wäre hier vielleicht besser gewesen sich für eine Richtung zu entscheiden.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix