Freitag, 25. Juni 2021

[KINO FFFnights] The Owners (2020)

https://www.imdb.com/title/tt9806370/

"The Owners" basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel "Une Nuit de Pleine Lun"/"Vollmondnacht" von Hermann und Yves H. Mary (Maisie Williams) und ihre Freunde brauchen Geld. Doch statt dieses mühsam zu verdienen, hoffen sie auf einen Raubüberfall, der sich lohnen könnte. Ihre Opfer: das alte Ehepaar Huggins (Sylvester McCoy und Rita Tushingham). Die beiden Rentner leben in einer gemütlichen Villa und sollen ziemlich viel Geld in einem Safe bunkern. Für Mary und Co. sind die alten Menschen ein gefundenes Fressen und sie rechnen nicht mit Schwierigkeiten. Doch die Huggins lassen sich nicht einfach ausrauben. Sie sind alles andere als ungefährlich und machen das Leben der jungen Einbrecher zur Hölle.

Home Invasion-Horror geht immer. Vermutlich weil es in den Köpfen der Zuschauer nichts gruseligeres gibt, als sich in seinen eigenen vier Wänden gegen irgendwelche Angreifer zur Wehr setzen zu müssen. Regisseur Julius Berg liefert mit "The Owners" nun seinen Beitrag zum Sub-Genre ab und zeigt seien Zuschauern einen recht blutigen, aber auch amüsanten Film, der mit einem wohlwollenden, wenngleich mittlerweile etwas erwartbaren Twist aufwartet. Jäger werden zu Gejagten, das war schon bei "You're Next" oder auch "Don't Breathe" der Fall. So kommt es, dass sich "The Owners" nicht unbedingt neu anfühlt. Es ist lediglich eine Variantion bekannter Muster. Dennoch ist "The Owners" amüsant, spannend und auch etwas absurd. Das Regiedebüt reicht in seiner Intensität aber nicht an einen "Don't Breathe" heran, doch das versucht der Film auch gar nicht erst. Er ist erfrischend, mit einer gutmütigen Albernheit und gespickt mit ein paar derben, blutigen Elementen. 

Die Figuren sind durch die Bank weg gut besetzt; ein sehr amüsanter Sylvester McCoy und eine fast satanische Rita Tushingham stoßen auf eine in die Aktion wiederwillig hineingezogene Maisie Williams, einen guten Jake Curran und ebenso passenden Ian Kenny. Dass hier nicht alles nach Plan läuft ist zu erwarten, aber dass das so aus dem Ruder läuft ist schon urkomisch. Der Tresor erweist sich als unknackbar und verärgert die Gruppe von Kriminellen, die eben nur Spaß daran haben, das Haus zu verwüsten und sich zu belegen, bis die Hugginses unerwartet früh nach Hause kommen. Die Co-Autoren Berg und Mathieu Gompel haben sichtlich Spaß an der Dynamik der Gruppe - vor allem, wenn es dann plötzlich ans Eingemachte geht. Das alles ist unterhaltsam und lustig zugleich und macht aus "The Owners" einen guten Film, der hinter seinen offensichtlichen Vorbildern zwar zurückbleibt, aber dennoch für Laune beim Zuschauer sorgt.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Wild Bunch

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