Charles Piper (Laurence Fishburne) und Mark Dodge (Stephen Baldwin) können sich nicht ausstehen. Dumm nur, dass die beiden „beruflich“ miteinander auskommen müssen. Piper und Dodge sind Häftlinge in einer Vollzugsanstalt in Georgia und bei der Arbeit im Freien werden die beide aneinander gekettet. Doch dann eröffnet sich ihnen die Chance zur Flucht. Die beiden unfreiwillig verbundenen Flüchtlinge, die vorübergehend Unterschlupf bei der Zufallsbekanntschaft Cora (Salma Hayek) finden, wollen sich in Richtung Atlanta durchschlagen. Doch das ist alles andere als leicht, denn auf ihren Fersen ist nicht nur die Polizei, sondern auch die kubanische Mafia, die Computer-Hacker Dodge um mehrere Millionen erleichtert hat. Dem ermittelnden Polizisten Matthew Gibson (Will Patton) kommen derweil erste Zweifel. Als er versucht herauszufinden, warum Dodge die Gefängnisarbeit zusammen mit Schwerverbrechern verrichten musste, wird er von oberster Stelle zurückgehalten. Irgendetwas ist faul an der Flucht…
Auch wenn "Fled" aus vielen verschiedenen Filmen zusammengekleistert ist, tut das der Spannung und dem Spaß keinen Abbruch. Eigentlich stimmt alles: die Action, die Sprüche und das mal mehr, mal weniger harmonisierende Hauptdarstellerduo (wobei Fishburne Baldwin locker an die Wand spielt). Nebenbei lebt der Film von einer flotten Inszenierung. Es dauert nicht lange, bis es zur Sache geht und schon befindet man sich auf der Flucht. In der zweiten Hälfte verändert sich das Szenario plötzlich und das sorgt für Abwechslung. Spannung entsteht hier zwar keine, aber die Action ist auf jeden Fall brauchbar. Nebenbei bringen die Komödien-Anteile immer wieder lockere Momente mit ins Geschehen. Das ist nicht super komisch, kann aber für eine amüsante Atmosphäre sorgen, welche die knapp 100 Minuten Laufzeit dann ziemlich kurzweilig vergehen lässt. Es ist immer etwas los und selbst wenn es ein paar kleinere Durststecken gibt, so bekommt der Actionfan genügend geboten. Ein guter Score rundet das Treiben ab. Mehr als eine stupide Actionkomödie stellt "Fled" damit sicher nicht dar, aber das muss er auch gar nicht, um sein Publikum unterhalten zu können.
7/10
Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD im auf 444 Stück limitierten und nummerierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: NSM
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