Mittwoch, 30. Juni 2021

天·火 - Tiānhuǒ - Skyfire: Eine Insel in Flammen (2019)

https://www.imdb.com/title/tt9203190/

Die Insel Tianhuo gleicht einem Paradies. Es lässt die Leute fast vergessen, dass es sich im „Ring of Fire“ befindet, dem weltberühmten pazifischen Vulkangürtel. Der Vulkan bricht aus und das Schicksal der Menschen auf der Insel, zu denen auch die Besucher des vom gierigen Geschäftsmann Jack Harris (Jason Isaacs) gebauten Vergnügungsparks gehören, scheint besiegelt. Der Geologe Wentao Li (Xueqi Wang), der sich nach dem Tod seiner Frau bei einem Vulkanausbruch eigentlich geschworen hatte, nie mehr nach Tianhuo zurückzukehren, reist nun erneut auf die Insel, um seine Tochter Meng (Hannah Quinlivan) zu retten, die dort als Wissenschaftlerin arbeitet...

Die asiatische Variante von "Dante's Peak" kommt heutzutage natürlich auch nicht mehr ohne maßlose Übertreibungen und Komponenten aus "Jurassic Park" aus. Der chinesische Katastrophenfilm versucht aber immerhin dem Genre neue Zutaten hinzuzufügen, scheitert aber letztlich an wichtigen Grandelementen. Dennoch lässt "Skyfire" mit seiner Over the Top-Action bis zu einem gewissen Grad wenig Langeweile zu.

Doch die in sich (selbst in diesem Rahmen) unlogische Handlung (sofern man diese so nennen kann), sowie blasse Figuren mit entbehrlichen Dialogen werden aber wohl nur die wenigsten hinter dem Ofen hervorlocken. Aber mit diesen geht auch ein gewisser Charme einher, der bei der launigen Inszenierung über einiges hinwegsehen lässt. Simon Wests Katastrophenfilm kann sich zwar nicht mit (dem zugegeben auch nicht gerade weltbewegenden) "Volcano" oder "Dante's Peak" messen, ist aber auch kein grottenschlechter Film.


Zum Glück für den Film ist die Laufzeit moderat und es wird sich nicht sonderlich lange mit Figureneinführung oder anderen Nebenschauplätzen aufgehalten. Es knallt nach einem furiosen Beginn und weiteren 40 Minuten nahezu nonstop und sieht dabei auch nicht schlecht aus. Über mangelnden Unterhaltungswert kann man folglich nicht klagen, sofern man mit abenteuerlichen Ideen und unfreiwillig komischer Dramatik leben kann. Der optische Aufwand kann sich ebenso sehen lassen, der Rest darf getrost in einer Aschewolke untergehen. 

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

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