Samstag, 4. Juli 2020

Contract To Kill - Contract To Kill: Zwischen den Fronten (2018)

https://www.imdb.com/title/tt5470222/

Der knallharte Ex-CIA- und Ex-DEA-Agent John Harmon (Steven Seagal) wird reaktiviert, denn arabische Terroristen tarnen sich als Drogenschmuggler und nutzen die Drogenroute von Mexiko in die USA, um Waffen für einen Anschlag ins Land zu bringen. Um sie zu Fall zu bringen, arbeitet Harmon sogar mit seiner Ex-Freudin Zara (Jemma Dallender) wieder zusammen und nimmt dabei einen besonders kühnen Plan in Angriff. Er will den mexikanischen Drogenboss Rivera (Mircea Drambareanu) gegen den Terrorführer Ayan Al-Mujahid (Sergiu Costache) aufhetzen und so erreichen, dass sich die beiden jähzornigen Kriminellen gegenseitig an die Gurgel gehen. Doch die Zeit drängt, denn ein Anschlag in den USA steht bevor...

Ein wirklich ganz schwacher Steven Seagal-Film. Die Qualität ist auf TV-Niveau. Seagal alias John Harmon spielt als gewohnter Hau-Drauf Bursche und man spürt förmlich die Depressivität von ihm, da er vermutlich auch weiß, dass der Film an und für sich Murks ist. Die Story ist nicht anspruchsvoll, was auch nicht weiter schlimm wäre, doch hapert es dabei auch eindeutig an Action und Spannung. Alles zieht sich irgendwie so hin, nur um dann im Finale ein wenig die Fäuste und Blei fliegen zu lassen. Hat man alles schon mal besser und interessanter gestaltet gesehen.

Hier und da hat man was zu lachen, aber der Rest ist eine erbärmliche Produktion, der man ebenso anmerkt, dass Regisseur Keoni Waxman wohl kaum anwesend war, anders ist dieses Debakel kaum zu erklären. Dem Zuschauer wird eine Kulisse vorgetäuscht, die Optik ist scheußlich, die Schauspieler agieren lustlos bis völlig banal, die Dialoge sind teilweise zum Fremdschämen. "Contract To Kill" bietet wenige, müdere Actionszenen, das Drehbuch ist desaströs und mehr als fraglich, quasi eine Geschichte, die selbst im alkoholisierten Zustand nicht ansatzweise etwas Interessantes bieten könnte. Mit Charakteren, die einfach nur sinnlos verheizt werden, um den Film unnötig zu verstricken, womit man als leidenschaftlicher B-Action Fan, mehr als verärgert ist. Man gewinnt den Eindruck, dass der Film in knapp 14 Tagen schnell heruntergekurbelt und in der Post-Produktion lieblos zusammengesetzt wurde, ohne das Gefühl aufzubringen, noch etwas aus dem ohnehin schon miesen Material zu machen. Auch die Kameraführung ist mitunter einer der schlechtesten Kameraführungen die man jemals bei einem Steven Seagal-Film gesehen hat: Die Kamera wackelt, zeigt Zoom-Spielereien, die ins Leere führen oder Winkeleinstellungen die gar nicht zusammen passen. Die teils maue Synchronisation einzelner Darsteller tun ihr übriges. Selbst als eingefleischter Seagal-Fan muss sagen, dass das sehr maue Kost ist, die man sich getrost sparen kann.

2,5/10

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