https://www.imdb.com/title/tt0446298/
USA: Es ist die Zeit nach 9/11. Die Angst vor dem weltweiten Terrorismus
ist allgegenwärtig. Auch der Alltag des Buchhalters Terry Allen, der vor kurzem seinen Job verloren hat, wird
nur von dem einen Thema bestimmt. Obsessiv verfolgt er in den Medien die
Berichterstattungen über den Kampf gegen den Terror. Nebenbei hat Terry auch
noch Stress mit seiner Frau, weil sie demnächst wohl ihre Hypothek auf
ihr Haus verlieren werden. Und als wäre dies alles nicht schon schlimm genug, zieht
in seine Nachbarschaft ein neuer Bewohner ein, der ihm augenscheinlich
merkwürdig vorkommt. Schnell wächst in Terry der Verdacht, dass es
sich um einen Terroristen handelt. Obwohl ihm niemand glauben möchte,
fängt er an seinen neuen Nachbarn zu beobachten. Für Terry ist klar, er
wird alles tun, um die wahre Identität des Studenten zu entlarven. Koste
es, was es wolle. Und als
sein Nachbar seinen Müll tief in der Nacht entsorgt, sowie sehr
spartanisch eingerichtet lebt, und Zahlungen von einer Organisation
erhält, die ihn vom Ausland aus unterstützen, klingeln bei ihm alle
Alarmglocken. Er beobachtet ihn nun auf Schritt und Tritt, bricht sogar
bei ihm ein als seine Tür offen steht, und findet Gläser in denen sich
eine Flüssigkeit befindet vor. Er kontaktiert das FBI und möchte das sie
sich den Fall annehmen, doch sie weisen ihn immer nur zurück, und so
nimmt er die Sache in seine eigenen Hände...
Ein heikles und brisantes Thema, was aktueller denn je in der heutigen
Zeit ist, denn man kann nie wissen, ob es nicht einen selber trifft oder
betroffen macht. Da in der Vergangenheit einige Terroranschläge bekannt
sind, agiert man immer vorsichtiger, denn die eigene Sicherheit und das
Leben, sind bekanntermaßen kostbar. Ein spannender und packender
Nervenkitzel zwischen Rech und Unrecht, bei dem man nie genau weiß was
wirklich Sache ist, und man sich die verschiedensten Horrorszenarien
ausmalt, was denn passieren könnte. In diesem "9/11-Aftermath" und einem "Fenster zum Hof"-Setting versucht Regisseur
Refroe die Terrorangst und Paranoia der US-Bürger gewollt beklemmend zu
veranschaulichen. In der zweiten Filmhälfte verkommt "Civic Duty" allerdings zu
einem tösenden Kammerspiel, das mit lauten, explosionsartigen Effekten und
schnellen Schnitten Spannung aufköcheln will, sowie mit oberflächlichen
Suggestivfragen den Zuschauer ins Grübeln bringen möchte, jedoch
objektiv betrachtet dabei nur mit altbekannten Stereotypen spielt. Und so bleibt der Schluss für einige
natürlich typisch Hollywood und fragwürdig, für andere wiederum
glasklar. Was man davon selber hält, ist wie immer jedem selbst
überlassen, doch kontrovers ist das alles beileibe nicht.
6/10
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