Dienstag, 7. Juli 2020

47 Meters Down: Uncaged (2019)

https://www.imdb.com/title/tt7329656/

Die vier Frauen Nicole (Sistine Rose Stallone), Alexa (Brianne Tju), Sasha (Corinne Foxx) und Mia (Sophie Nélisse) könnten unterschiedlicher nicht sein, doch eint sie der Traum vom großartigen Backpacking-Abenteuer-Urlaub in Brasilien: Dabei wollen sie unbedingt vor der legendären Küste von Recife tauchen. Als die jungen Frauen von einer versteckten Unterwasserruine hören, sind sie direkt begeistert und machen sich gemeinsam auf, den wenig touristischen Tauch-Spot zu erkunden. Doch so schön dieser ist, so gefährlich ist er auch. Denn die unerforschten Überbleibsel einer versunkenen Maya-Stadt sind nicht komplett unbewohnt. Es ist das Territorium einer der gefährlichsten Hai-Arten, die es überhaupt im gesamten Ozean gibt. Was folgt, ist eine Hetzjagd, bei der die vier Abenteurerinnen einen Ausweg aus den engen Höhlen und den unendlichen Tunneln finden müssen - und das, bevor die weißen Haie sie schnappen oder ihnen der Sauerstoff ausgeht...

Fiese Jungs, nette Mädels und ein Dezimierungsgemetzel wie "The Descent" - nur eben unter Wasser, mit Haien, die jeden fressen, der sich allzu doof anstellt. Das ist nicht besonders viel Stoff, bereitet aber mehr Kurzweil als so mancher Blockbuster der letzten Jahre. Natürlich kommt auch der zweite Teil nicht um die Prämisse "größer, schneller, blutiger" herum, doch gerade bei Tier-Horrorfilmen ist das grundsätzlich nicht verkehrt. Doch zu viel sollte man auch hier nicht erwarten, das grüne FSK-12-Siegel verspricht in dieser Hinsicht kein Massaker. In der Fortsetzung zu "47 Meter Down" wird der Tauchkäfig mit einem von Haien befallenen Maya-Labyrinth ausgetauscht und wirkt dabei wie eine Geisterbahnfahrt unter Wasser. Allerdings sind die Schocks, Action- und Terrorszenen durchweg effektiv abgestimmt, funktionieren tatsächlich, so dass, trotz aller Dummheit und kaum vorhanden Charakterzeichnung, der Streifen über weite Phasen angenehm schaurig in seinem klaustrophobischen und panik-orientierten Ansatz ist. "47 Meters Down: Uncaged" wirkt dabei in manchen Szenen sogar ästhetisch und damit fast schon überambitioniert. Im Rahmen derart abgegriffenen Abzählreimkinos wirkt das etwas lächerlich. Aber insgesamt eigentlich gar nicht mal so schlecht, wenn es nach der Arbeit wieder mal spät geworden ist und die Gehirnzellen mal wieder streiken. Man darf eben auch nicht allzu viel erwarten.

5,5/10

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