Donnerstag, 1. April 2021

Калашников - Kalashnikov - AK-47: Kalashnikov (2020)

https://www.imdb.com/title/tt11547520/

Der junge Panzerkommandant Michail Timofejewitsch Kalaschnikow (Yuriy Borisov) steht an der Ostfront und wird schwer verwundet. Als er kurz darauf im Krankenhaus liegt und bereits mit dem Gedanken abgeschlossen hat, nie wieder an die Front zurückkehren zu können, beginnt er mit den ersten Entwürfen für ein neues Sturmgewehr. Bei einer Ausschreibung kann er sich mit seinen Bauplänen sogar gegen die Entwürfe der renommiertesten Erfinder der Sowjetunion durchsetzen. Schon bald geht eine der bald gefürchtetsten Waffen der Welt in Produktion: die AK-47. Bis heute ist sie ein Symbol für das Waffendenken unserer Zeit...

Ein kriegsfilm, der gar keiner ist, sondern in gewisser Art und Weise eine russische Hommage an die Waffe, die in der ganzen Welt bekannt wurde als die "AK-47", die "Автомат Калашникова, dt. Automat Kalaschnikow), verantworltich für Millionen Tote und immer wieder Symbol für Kriegstreiberei, vor allem in den Ländern, in denen bereits Kinder mit dieser Waffe ausgerüstet werden. Nein, stolz darf der Erfinder auf seine Waffe eigentlich nicht sein, außer vielleicht noch auf die Technik, denn diese ist, selbst nach heutigen Maßstäben, so funktionell wie schlicht. Der Film von Regisseur Konstantin Buslov ist dann aber passend und hochwertig gefilmt und zeigt gerade am Anfang noch das Krieggeschehen und den Werdegang Kalaschnikos. Bei einem Film, welcher im Titel den Namen der besagten Waffe trägt, hätte man dennoch zumindest eine mehr technische Darstellung erwartet. Also, wie ist die Kalaschnikow über die Jahre der Entwicklung genau zu dieser Konstruktion gekommen (z.B. Wechsel auf Gasdrucklader, Patronenwahl und Lage des Ladehebels, usw.). Dafür bietet der Film mehr Liebesschmonzette und natürlich der ewige Kampf mit den behäbigen Entscheidern und alteingesessenen, sturen Behörden. Das alles wird auch viel zu brav erzählt und der triefende Pathos, den dieser Film an nahezu jeder Ecke ausschwitzt ist kaum zu ertragen. Auch wenn das zu dieser Zeit eben so gewesen sein mag. Immerhin wird das ganze von den Darstellern gut umgesetzt und so richtig Langeweile will auch nicht aufkommen - vermutlich auch, weil das Leben des berühmtesten Gewehrbauers noch nie verfilmt wurde. 

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

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