Der hochspezialisierte Navigationsexperte Colonel Hambleton überlebt als einziger den Absturz eines Aufklärungsflugzeuges. Mitten im Feindgebiet wartet der 53jährige auf Rettung. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt besteht über sein Funkgerät zu Major "Bird-Dog" Clark, der mit seiner kleinen Kundschafter-Maschine ständig über dem Vietkong-Gebiet kreist. Clark erhält den Auftrag, Hambleton auf jeden Fall zurückzubringen. Viel Zeit bleibt ihm allerdings nicht, denn das gesamte Gebiet soll mit einem gewaltigen Flächenbombardement bedeckt werden. Doch immer wieder verzögert sich die geplante Rettung durch Kämpfe in unmittelbarer Nähe des Colonels...
Ein schörkelloser Kriegsfilm der späten Achtziger, der dennoch selbst nicht so richtig weiß, in welches Genre er gehören möchte. Buddy-Movie? Kriegs-/Antikriegsfilm? Action-Thriller? Drama? Würde der Film nicht auf einer realen Story aufbauen und nicht Genre-Größen wie Gene Hackman und Danny Glover als Trumpf auf den Tisch legen - "BAT*21" wäre völlig belanglos. Doch die beiden schaffen es irgendwie, dass das Interesse beim Zuschauer hoch bleibt, wenn es um die Rettung des abgestürzten Offiziers geht. Dabei unterschlägt der Film, daß die Rettung des echten Iceal Hambleton
satte elf Tage dauerte und die Leben von einem Dutzend Soldaten und fünf
Luftfahrzeugen forderte. In "BAT*21" ist der Spuk nach drei Tagen vorbei
und jede Menge Pyrotechnik wird abgefackelt. Das ist spannend, gut gespielt von
Hackman, Glover und Jerry Reed und dazu exzellent orchestriert von
Christopher Young. Vor allem aber liegt der Schwerpunkt auf der
wachsenden Einsicht der Hauptfigur, daß Krieg dreckig und brutal ist,
wenn man in ihm steckt und ihn nicht nur aus der Ferne dirigiert. Unterm Strich gibt die Story trotz des spannenden Themas nicht viel her, doch dieses nahezu unübersehbare Defizit wird von den sehr guten Darstellern mehr als kaschiert.
6,5/10
Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in
HD im auf 222 Stück limitierten und nummerierten Mediabook:
Inhaltsangabe: NSM
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