Eine Gruppe technikabhängiger Teenager geht ins Offline-Camp. Das gemeinsame Wandern im Wald ohne Zugang zu Smartphones endet jedoch nicht wie von den Veranstaltern geplant. Sie müssen mit Etwas um das wirkliche Leben kämpfen, das sie selbst in den dunkelsten Ecken des Internets noch nicht gesehen haben. Angesichts der tödlichen Gefahr, die im Wald lauert, werden sie entdecken, was wahre Freundschaft, Liebe und Opferbereitschaft sind.
Der polnische Slasher "Nobody Sleeps In The Woods Tonight" ist sicherlich gut gemeint und verfolgt auch ein paar interessante, wenngleich klischeehafte Ansätze. Die Anleihen aus Filmen wie "Freitag, der 13.", Evil Dead" oder "Wrong Turn" sind allzu offensichtlich, die Storyentwicklung leider ebenso. Die üblichen Klischee-Teenies werden nach und nach von einem recht interessant aussehenden und ganz gut gemachten, deformierten Fettsack dezimiert, doch vieles davon passiert im Off, lediglich ein paar CGI-Blutspritzer deuten das Geschehene an. Also holt der Slasher auch damit kaum Punkte. Doch auch wenn das alles vorherseh- und erwartbar bleibt, "Nobody Sleeps In The Woods Tonight" ist dann doch gerade noch unterhaltsam, vermutlich auch weil man auf den großen Knall hofft, der am Ende leider ausbleibt. Immerhin verhalten sich nicht alle Personen strunzdämlich, sondern, und das hebt "Nobody Sleeps In The Woods Tonight" ein wenig von anderen Slashern ab, unerwartet realistisch und durchleben in enigen Momenten sogar so etwas wie eine Charakterentwicklung. Doch was zunächst wie ein parodistischer Horrorfilm daherkommt, der die
Klischees des Genres persifliert, erstickt zunehmend in einer seltsamen
Ernsthaftigkeit und bleibt in seinen Aneinanderreihungen bekannter
Szenerien stecken. Mit 102 Minuten ist das Ganze auch
viel zu lang geworden, das Tempo seltsam träge, die Füllszenen ermüdend. Mittelmaß.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Netflix
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