"Sex oder Stirb". Das ist das Motto des Serientäters von Cherry Falls, dessen Opfer jungfräuliche Schülerinnen der Highschool und nicht etwa die sexuell aktiven sind. Für Sheriff Brent Marken (Michael Biehn) ist die Angelegenheit sehr prekär, denn als Ordnungshüter muss er für die Sicherheit in dem kleinen amerikanischen Kaff sorgen. Deswegen informiert er auch die Eltern der örtlichen Schüler über das offensichtliche Muster, nach dem der Täter vorgeht. Natürlich sind die Eltern sehr irritiert, denn sie wollen ihre Kinder keinesfalls zum Sex ermutigen, das lassen ihre Moralvorstellungen nicht zu. Die Schüler wollen ihrerseits nicht darauf warten, dass ihren Erziehungsberechtigten irgendetwas einfällt. Eine Party mit dem Ziel die Jungfräulichkeit zu verlieren soll organisiert werden. Während die Pläne Gestalt annehmen, macht sich Markens Tochter Jody (Brittany Murphy) daran, den Killer aufzuspüren.
Dank Wes Cravens "Scream", blühte 1997 eine neue Slasher-Filmwelle wieder auf. "Cherry Falls" (oder der seltsame deutsche Titel "Sex oder stirb") gehört unweigerlich dazu. Nur ist der Film nichts besonderes, trotz bekannter Gesichter (DJ Qualls, Michael Biehn, Brittany Murphy). "Sex oder stirb" ist kein besonders guter Slasher, aber die Idee, dass ausnahmsweise Jungfrauen anstatt der wilden Partygirls umgebracht werden, wirkt frisch. Leider hapert es an der Umsetzung der Story. Die Splatter-Effekte sind solide, aber nichts besonderes und rein sachlich gesehen ist das eine typische "Scream"-Kopie mit allen vertrauten Elementen. Die Identität des Mörders zu erraten ist eigentlich auch nicht schwer, aber eben hierbei leistet sich der Film nach etwa 15 Minuten einen unglaublich großen Patzer: der Mörder klingelt an einer Tür und spricht durch die Tür mit einem Mädchen drinnen - nur dass der Täter ohne jede Verzerrung oder sonst was spricht und da er vorher schon vorkam weiß man in dem Moment auch wessen Stimme es ist. Die "Whodoneit"-Frage stellt sich somit überhaupt nicht. Schade eigentlich, denn die Idee, dass eine Schule eine Massenentjungferungsparty zulässt, nur damit der Killer keine potenziellen Opfer mehr hat, ist fast schon niedlich. Die ein oder andere witzige Szene macht den Film am Ende wenigstens zu einer nicht ernstgemeinten Nummer.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Studiocanal
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