Samstag, 31. Juli 2021

Omen III: The Final Conflict - Omen III: Barbaras Baby (1981)

https://www.imdb.com/title/tt0082377/

Der Antichrist Damien Thorn, der Sohn des Teufels, ist mittlerweile erwachsen geworden. Er ist der Präsident des weltweit operierenden Konzerns "Thorn Industries", sowie Botschafter der Vereinigten Staaten in Großbritannien. Es scheint, dass nichts ihn noch daran hindern kann, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Sein Aufstieg zur endgültigen Herrschaft über die Welt kann nur durch zwei Dinge verhindert werden: Zum einen soll der Sohn Gottes in England wiedergeboren werden, und zum anderen existieren die sieben Dolche von Megiddo, durch die Damien ausschließlich umgebracht werden kann. Diese wurden bei Grabungsarbeiten in Chicago wiederentdeckt und gelangen in den Besitz eines Mönchsordens in Italien. Sieben Mönche, die um die wahre Identität Thorns wissen, werden mit dem Auftrag nach London geschickt, Damien mit Hilfe der Dolche zu töten. Und als ein Gerücht auftaucht, dass der Sohn Gottes wiedergeboren sein soll, startet Damien eine blutige Suche nach seinem alten Widersacher...

Wer nach den gelungenen Vorgängern auf einen würdigen Abschluss der (eigentlichen) Trilogie hofft, wird böse ernüchtert. Weder von der Inszenierung, noch vom Inhalt kann "Omen III" mit den ersten Teilen mithalten und ist fast schon als ärgerlich einzustufen. Gerade weil dieser Teil absolut notwendig war, um die Geschichte vom wiedergeborenen Antichristen zu seinem Ende zu führen, es lässt sich also nicht von der berühmten "Fortsetzung zu viel" sprechen.

Ein Lichtblick ist zumindest Sam Neill, der den erwachsenen Damien über weite Strecken ansprechend verkörpert. Doch lebten die ersten Teile von ihrer konstanten Bedrohung, der diabolischen Stimmung und der effektvollen Inszenierung, ist "Omen III" ein fade erzählter, kaum stimmungsvoller 08/15-Horror/Grusel, dessen Bedrohung nicht jederzeit über dem Zuschauer schwebt, sondern zu sehr auf Sam Neills Person zugeschnitten ist. Wurde Damien in den ersten Filmen noch von dunkelen Mächten beschützt, die immer dann plötzlich zuschlugen, wenn dessen Aufstieg in Gefahr geriet, nimmt Damien das hier selbst in die Hand. Das nimmt dem Film dieses große, unheimliche, unaufhaltsame Grauen. Zudem, wenn Damien sich seiner Widersacher entledigt, wirkt das unspektakulär, was der schlaffen Inszenierung zuzuschreiben ist.

Überhaupt hätte "Omen III" als großes Finale doch viel pompöser und gewaltiger ausfallen müssen. Schließlich wurde Damien als der personifizierte Untergang der Menschheit aufgebaut, der sich in diesem Film das entscheidenden Duell mit der Reinkanation Christi liefert. Stattdessen gibt es viel religiöses Geschwafel und ein Ende, wie es lacher und inkonsequenter kaum sein könnte. Das als Abschluss der Saga zu präsentieren, ist irgendwie schade, denn es bleibt der Gedanke, dass hier wesentlich mehr rauszuholen gewesen wäre. Schade.

5,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox

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