Donnerstag, 29. Juli 2021

Speed Racer (2008)

https://www.imdb.com/title/tt0811080/

Speed Racer (Emile Hirsch), der jüngste Sprössling des Racer-Clans träumt davon, irgendwann einmal in die Fußstapfen seines erfolgreichen Bruders Rex Racer (Scott Porter) zu treten und auch ein gefeierter Rennfahrer zu werden. Doch als der große Bruder bei einem Rennen tödlich verunglückt, bricht für den jungen Speed eine Welt zusammen...

Problematisch - und gleichwohl Genickbruch von "Speed Racer" - ist, dass er seine Zuschauer von Beginn an in einer gigantischen Welle aus quietschbunten, alles überstrahlenden Farben, absurden Effekten und nervtötender Hyperaktivität ertränkt. Die Visualisierung seines synthetischen Worldbuildings nutzt sich aber ungemein schnell ab und strapaziert als knallbunte Farbkastenexplosion vor allem das Nervenkostüm des Zuschauers. Erschwerend dazu kommt, das keine einzige Szene in einer realen Welt spielt sondern der komplette Streifen von oben bis unten in einer digitalen Welt stattfindet. So hat man als Zuschauer durchgehend das Gefühl bei einem großen Videospiel zuzuschauen, bei dem man selber nicht mitspielen darf. Die rasanten Rennszenen wirken indes ebenso überzogen, unecht und künstlich daß man nicht mal eine Sekunde mitgerissen wird sondern eher gelangweilt gähnt. Letzten Endes ist dann auch noch die "Story", die dieses Wort in keiner Sekunde verdient, eine unerklärbare und schräg aneinander geschobene Ansammlung von Szenen ohne Zusammenhang, Sinn oder Verstand und mit all dem muss man konstatieren, dass dieses in Zuckerwatte gekleidetes Endprodukt über alle Maße hässlich und ausdruckslos ist und sich darüber hinaus noch seltsam steril und emotionslos anfühlt.

2/10

Quellen
Inhaltsangabe: Warner Bros.

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