Samstag, 3. Juli 2021

フクシマフィフティ - Fukushima 50 (2020)

https://www.imdb.com/title/tt9318772/

Am 11. März 2011 kommt vor der Ostküste Japans zu einem starken Erdbeben. Der daraus resultierende Tsunami trifft auch das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi und überschwemmt die Reaktorblöcke der Anlage. Die dabei verursachten Schäden sorgen für eine ganze Reihe von Katastrophen, die die Mitarbeiter der Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power Company (Tepco) auch aufgrund der Zerstörung in den umliegenden Gebieten kaum in den Griff bekommen. Über fünf Tage hinweg kämpfen 50 in der Anlage verbliebene Männer um Schichtleiter Toshio Isaki (Koichi Sato) und Kraftwerksleiter Masao Yoshida (Ken Watanabe) gegen die Katastrophe an und schrecken dabei auch nicht davor zurück, ihr eigenes Leben zu riskieren. Unterdessen versucht die japanische Regierung unterstützt vom US-Militär die Lage zu kontrollieren... 

"Fukushima" erinnert an den verheerenden Reaktorunfall und zeigt in zwei Parallelsträngen, wie die einen versuchen, das Unglück in den Griff zu bekommen, während die anderen vor allem andere Motivationen antreiben. In Anbetracht des tatsächlichen Hintergrunds ist "Fukushima" eine Zumutung, der im direkten Vergleich zur thematisch verwandten Serie "Chernobyl" deutlich den Kürzeren zieht.. Das Werk von Setsurô Wakamatsu eckt nie wirklich an und zeigt eine mutlose Auseinandersetzung mit einer eigentlich in vielen Schichten komplexen Katastrophe. Die Japaner gestehen sich mit dem Film fast keinerlei ernstzunehmende Fehler ein, sodass "Fukushima" historisch gesehen vollkommen belanglos ist. Losgelöst von dem Hintergrund der wahren Tragödie funktioniert das Werk dank der plakativen Dramaturgie und den schwachen Darstellern zwar auch nur spärlich, doch wenigstens sind die Szenen in den verstrahlten Bereichen des Kraftwerks ansehnlich und hin und wieder mitreißend.

5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

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