Jae-hyuk (Myung-Min Kim) ist ein gewöhnlicher Mann in den Vierzigern. Er arbeitet als Verkäufer von medizinischen Hilfsgütern und hat den ganzen Tag mit Ärzten zu tun. Sein Bruder Jae-pil (Dong-wan Kim) ist ein Polizist, der sich nicht allzu sehr für die öffentliche Sicherheit interessiert und die meiste Zeit damit verbringt, über die Börse zu jammern. Die Entdeckung mehrerer Wasserleichen im ganzen Land löst Hysterie aus. Der Polizeikommissar ist beunruhigt, als er Aufnahmen von Menschen sieht, die ins Wasser springen, als wären sie besessen, und dann ertrinken. Zeit vergeht und Hunderte ähnlicher Fälle werden gemeldet, so dass die Beamten über die Todesursache ratlos sind. Die Regierung erklärt den nationalen Notstand. Jae-pil schließt sich den massiven Ermittlungen an und trifft den Bürgermeister einer kleinen Stadt, der behauptet, er habe mehrere Männer in Arbeitskleidung gesehen, die infizierte Hunde in die Bäche geworfen haben, und stellt fest, dass hinter dem Ausbruch eine Verschwörung steckt. Währenddessen zeigen Jae-hyuks Frau und Kinder die gleichen Symptome wie die Opfer, was zu einer hektischen Suche nach Medikamenten führt...
Irgendwo zwischen Katastrophen-Thriller und (seltsamer) Parodie ist "Contamination" ein recht aktueller Film, obwohl er bereits im Jahr 2012, also nach dem Auftreten des SARS-Virus 202 und der Vogelgrippe H1N1 2009, in die Kinos kam. Sehr schön forografiert von Regisseur Park Jung-woo wirkt der Film aber insgesamt eher unausgegoren und unentschlossen, vor allem weil die Daramturgie kaum stimmt. Dazu kommt, dass die Darsteller keinerlei Symphatie beim Zuschauer aufbauen können, wodurch der Film etwas zu Unrecht im Mittelfeld landet. Dabei hätte die Storyline mit ihren gesellschaftskritischen Implikationen durchaus Tiefgang haben können. Die konfuse Hektik, die sich nach dem Ausbruch schnell breitmacht, wirkt hier auch eher lächerlich, als auch nur in irgendeiner Form beängstigend. Irgendwie schade, denn Potential offenbart der Film allein durch seine Thematik.5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Busch Media Group
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