Sonntag, 25. Juli 2021

Erik The Viking - Erik, der Wikinger (1989)

https://www.imdb.com/title/tt0097289/

Erik der Rote (Tim Robbins) frönt seinem Leben als Wikinger in dem Dorf Ravensfjord und ist - wie es sich für einen richtigen Wikinger gehört - bei Raubzügen regelmäßig dabei. Als er bei einem der Beutezüge aus Versehen die attraktive Helga tötet, in die er sich zuvor verliebt hatte, kommen ihm Zweifel am Sinn seines bisherigen Daseins. Deswegen bittet er die alte Seherin Freya (Eartha Kitt) um Rat, die ihm erklärt, dass Ragnarok, der Fenriswolf, die Sonne gefressen hat und die Götter nichts unternehmen werden, da sie momentan in einem Winterschlaf schlummern. Diese lassen sich nur mit dem Wunderhorn König Arnulfs (Terry Jones) wecken, wodurch das Zeitalter des Mordens und der Dunkelheit beendet werden kann. Erik tritt eine gefährliche Reise nach Walhalla an, um die Götter zu wecken und die Sonne wieder scheinen zu lassen. Dabei wird er aber vom Schurken Halfdar verfolgt, der um seine Einnahmen aus der blutigen Kriegstreiberei fürchtet und Erik stoppen will...

Terry Jones, seines Zeichens Mitgleid der Komikertruppe Monty Phyton zeichnet sich verantwortlich für diesen Spaß, eine aberwitzige Version über ein eigentlich raues und beinhartes Volk, das im Grunde und der Überlieferung nach nur nach einer erfolgreichen Plünderung und mit hohem Promille-Pegel dank literweise Met zum Scherzen aufgelegt war. An allen Ecken und Enden blitzt das Genie von Monty Python auf, vor allen Dingen bei den bizarr-komischen Dialogen, die von der ersten Minute überzeugen. Leider fehlt dem Film das Anarchische der "Ur-Monty-Python-Filme", sowie des "Fyling Circus" und auch die sehr witzigen Dialoge erreichen nicht ganz deren Niveau. Die Effekte sind, wie alles von den Wikingern damals auch, natürlich handgemacht. Diese wirken desöfteren auch recht angestaubt, haben aber von ihrem Charme so gut wie gar nichts eingebüßt. Viele der Gags zünden gut bis sehr gut, werden sie doch von den Darstellern in einer völligen Selbstverständlichkeit so herrlich absurd-trocken herüber gebracht, dass sie nicht einmal abgedroschen wirken, eher im Gegenteil. Tim Robbins spielt die für ihn ungewohnte Rolle sehr überzeugend. "Erik, der Wikinger" ist aber auch der Beweis, daß eben nur die 6-köpfige Ur-Python-Truppe zu den bekannten Geniestreichen fähig war. Da reichen dann eineinhalb (Terry Jones und John Cleese) leider nicht ganz aus.

7/10

Quellen:
Inhaltsangabe
: Concorde

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