https://www.imdb.com/title/tt6143568/
Da große Bereiche der USA durch die Folgen der globalen Erwärmung
unbewohnbar geworden sind, müssen Teile der Bevölkerung
zwangsumgesiedelt werden. Um diese gewaltige logistische Herausforderung
zu bewältigen, hat die Regierung das „Humanity Bureau“ ins Leben
gerufen, in dem objektiv und rücksichtslos entschieden werden soll, wer
dem Allgemeinwohl am wenigsten nützt. Diese ausgewählten Menschen müssen
dann in die Kolonie "New Eden" umsiedeln, wo all diejenigen ihr Dasein
fristen, die als entbehrlich für die Gesellschaft betrachtet werden.
Auch die alleinerziehende Mutter Rachel Weller (Sarah Lind) und ihr
kleiner Sohn Lucas (Jakob Davies) sollen nach "New Eden" abgeschoben
werden, doch damit will sich Rachel nicht abfinden und so protestiert
sie bei ihrem Sachbearbeiter Noah Kross (Nicolas Cage)...
Es ist das
seit Jahren übliche Spiel: Nicolas Cage übernimmt die Rolle in einem kleinen,
direkt fürs Heimkino produzierten Film. Diesmal aber in einem, der zumindest im
Ansatz Potential hat: er spielt in der Zukunft und geht um
Resourcenknappheit, Deportation - also Themen, die eine gewisse aktuelle Brisanz
inne haben. Leider hatte das produzierende Studio wohl aber nicht das erforderliche Budget, um daraus wirklich etwas zu formen. Stattdessen begnügt sich der Film damit, menschenleere
Gegenden, Wüsten oder leerstehende Lagerhallen als Kulissen zu zeigen und hetzt Cage mit Frau und Kind durch diese Szenerie. Viel mehr
gibt es kaum zu erleben, darüber hinaus hat Cage hier wieder mal einen sehr sterilen Part übernommen, den er
zwar solide angeht, aber eigentlich keine Chance hat, markante Punkte zu
setzen. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass der Film seine Story sehr wirr und sinnfrei erzählt und den Zuschauer praktisch zu keiner Zeit wirklich erreicht. Und damit avanciert "Thge Humaity Bureau" zu einem unterdurchschnittlich spannenden B-Movie. Letztlich wurde diese Endzeit-Dystopie sehr flach, ist völlig unspannend und äusserst
bescheiden umgesetzt. Das ganze Szenario ist unausgegoren und es lohnt
sich nicht mal gross über den Background nachzudenken. Das Beste daran
war wohl noch die Besetzung.
3/10
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