Freitag, 5. Juni 2020

The Humanity Bureau - The Humanity Bureau: Flucht aus New America (2017)

https://www.imdb.com/title/tt6143568/

Da große Bereiche der USA durch die Folgen der globalen Erwärmung unbewohnbar geworden sind, müssen Teile der Bevölkerung zwangsumgesiedelt werden. Um diese gewaltige logistische Herausforderung zu bewältigen, hat die Regierung das „Humanity Bureau“ ins Leben gerufen, in dem objektiv und rücksichtslos entschieden werden soll, wer dem Allgemeinwohl am wenigsten nützt. Diese ausgewählten Menschen müssen dann in die Kolonie "New Eden" umsiedeln, wo all diejenigen ihr Dasein fristen, die als entbehrlich für die Gesellschaft betrachtet werden. Auch die alleinerziehende Mutter Rachel Weller (Sarah Lind) und ihr kleiner Sohn Lucas (Jakob Davies) sollen nach "New Eden" abgeschoben werden, doch damit will sich Rachel nicht abfinden und so protestiert sie bei ihrem Sachbearbeiter Noah Kross (Nicolas Cage)...

Es ist das seit Jahren übliche Spiel: Nicolas Cage übernimmt die Rolle in einem kleinen, direkt fürs Heimkino produzierten Film. Diesmal aber in einem, der zumindest im Ansatz Potential hat: er spielt in der Zukunft und geht um Resourcenknappheit, Deportation - also Themen, die eine gewisse aktuelle Brisanz inne haben. Leider hatte das produzierende Studio wohl aber nicht das erforderliche Budget, um daraus wirklich etwas zu formen. Stattdessen begnügt sich der Film damit, menschenleere Gegenden, Wüsten oder leerstehende Lagerhallen als Kulissen zu zeigen und hetzt Cage mit Frau und Kind durch diese Szenerie. Viel mehr gibt es kaum zu erleben, darüber hinaus hat Cage hier wieder mal einen sehr sterilen Part übernommen, den er zwar solide angeht, aber eigentlich keine Chance hat, markante Punkte zu setzen. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass der Film seine Story sehr wirr und sinnfrei erzählt und den Zuschauer praktisch zu keiner Zeit wirklich erreicht. Und damit avanciert "Thge Humaity Bureau" zu einem unterdurchschnittlich spannenden B-Movie. Letztlich wurde diese Endzeit-Dystopie sehr flach, ist völlig unspannend und äusserst bescheiden umgesetzt. Das ganze Szenario ist unausgegoren und es lohnt sich nicht mal gross über den Background nachzudenken. Das Beste daran war wohl noch die Besetzung.

3/10

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