Mittwoch, 24. Juni 2020

ゲゾラ・ガニメ・カメーバ 決戦!南海の大怪獣 - Gezora, Ganime, Kamēba: Kessen! Nankai no Daikaijū - Monster des Grauens greifen an (1970)

https://www.imdb.com/title/tt0065776/

Amöbenähnliche Aliens landen in einer Rakete auf einer abgelegenen Insel, welche gerade auf ihre Touristentauglichkeit geprüft werden soll. Makato, einer der Wissenschaftler, ist in Wirklichkeit der Spion einer Konkurrenzfirma. Bald stellt sich heraus, daß die Außerirdischen die Körper von Krabben und Tintenfischen besetzt und diese auf enorme Ausmaße vergrößert haben. Nur Feuer und Ultraschall können ihnen gefährlich werden. Mittlerweile wird auch Makato von den Aliens kontrolliert. Er soll die Fledermäuse, die den Wissenschaftlern als Ultraschallwaffe dienen, töten. Erst durch das flehendliche Bitten einer Frau erwacht in Makato wieder der Mensch. Bevor er sich selbst in brodelnde Lava stürzt, um das Monster in sich zu töten, zwingt er die Kreaturen dazu, gegeneinander zu kämpfen, bis auch sie von der Lava des Vulkanausbruchs verschlungen werden...

"Monster des Grauens greifen an" siedelt irgendwo zwischen "Godzilla" und "Hier einen beliebigen Trash-Monsterfilm einsetzen" und einem absolut kitschigem Drama an. Dazu mit unterirdischen Darstellern und einem Monster, welches eher niedlich als bedrohlich wirkt. "Monster des Grauens greifen an" hat alles, was ein schlechter Film so braucht: Eine Story, die so rätselhaft und anspruchslos ist, dass man schon nach kürzester Zeit nicht mehr weiß worum es eigentlich gehen soll, völlig unglaubwürdige Figuren (besonders der Japaner, der sich am Anfang mitten im Gespräch ohne Grund gegen den Kopf schlägt), unterirdische Dialoge ohne jegliche Ironie oder Wortwitz, atemberaubend-grottige Spezialeffekte und Spannung auf dem Niveau des Zusehens beim Angeln.

Doch spätestens wenn das tentakelige Gezora-Monster ganze Miniatur-Dörfer in Schutt und Asche legt, kommt immerhin ein wenig B-Monster-Movie-Trash-Feeling auf und bei dem fulminanten Monsterfight zwischen Monsterkrabbe und Schildkröten-Etwas am Ende vor einem Vulkan, der - warum auch immer - plötzlich ausbricht (große Explosionen im Finale sind aber ja immer gut) kann "Godzilla" einpacken. "Monster des Grauens greifen an" oder "Gezora, Ganime, Kamēba: Kessen! Nankai no Daikaijū" ist seltsamer und dämlicher (wenn auch teils etwas langatmiger), unterirdisch schlechter Trash, der aber mit dem richtigen Pegel trotzdem Spaß macht und irgendwie viel Charme versprüht.

8,5/10 auf der Trash-Skala
4/10 auf der realen Bewertung

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