Die wunderschöne Prinzessin Miroslava (Mariya Poezzhaeva) gerät ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit in die Fänge eines furchteinflößenden Drachen, der sie auf eine einsame Insel verschleppt. Zwar lässt das Ungetüm sie ohne jedweden Schaden zurück, doch nun ist sie vollkommen auf sich allein gestellt. Während ihrer Streifzüge durch die Gegend trifft sie dann aber auf jemanden, der schon viel länger auf der Insel zu leben scheint: Sie fühlt sich zu dem mysteriösen Arman (Matvey Lykov) sofort hingezogen, ahnt allerdings auch, dass er ein dunkles Geheimnis zu verbergen scheint. Igor (Pyotr Romanov), Miroslavas Verlobter und zudem Enkel eines legendären Drachentöters, hat derweil bereits die Verfolgung aufgenommen. Sein Ziel: Den Drachen zu besiegen und seine Braut zurückzubringen. Doch was wird dann aus Arman?

Die Animation des Drachen ist sehr gelungen. Die Darsteller sind ebenfalls ganz annehmbar, auch, wenn die Schauspielerin der Mira doch sehr jung aussieht. Die Geschichte an sich beschäftigt sich viel damit, ob man immer der sein kann, der man will, oder ob man sich seinem Schicksal beugen muss. Das berührt, obwohl der Film an einigen Stellen doch zu oberflächlich ist, dafür, dass er eine Laufzeit von fast zwei Stunden hat. Asiatische Schattenfiguren bilden den Rahmen der Handlung, Sie greifen vor und spielen nach. Und auch wenn man nicht auf Liebesschnulzen steht, kann man an "Dragon: Love Is A Scary Tale" seine Freude haben. Immerhin: Die Vorlage liefert das Buch "Ritual" von Maryna und Sergey Dyachenko aus dem Jahr 1996 und ist kein angestaubtes und zum x-ten Male verfilmtes Märchen aus grauer Vorzeit. Auch wenn kein gänzlich neuer Weg beschritten wird. Und die musikalische Untermalung passt, die Story ist leicht zugänglich, lediglich auf einen großen "Showdown" wartet man vergebens. Aber unterm Strich wird der Zuschauer großartig unterhalten.
7,5/10
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