Montag, 15. Juni 2020

The Cobbler - Cobbler: Der Schuhmagier (2014)

https://www.imdb.com/title/tt3203616/

Max Simkin (Adam Sandler) ist ein Schuhmacher, der seinen monotonen Alltag in einer New Yorker Schusterei verbringt, die sich seit Generationen in Familienbesitz befindet. Eines Tages fällt ihm ein magisches Erbstück in die Hände, das ihm eine ganz besondere Fähigkeit verleiht: Er kann fortan in die Leben seiner Kunden schlüpfen, wenn er ihre mit der Leder-Nähmaschine reparierten Schuhe trägt! Max ist verführt, sein neues Können für fragwürdige Zwecke einzusetzen. So nimmt er etwa die Gestalt eines Kunden (Dan Stevens) an, um dessen hübscher Freundin näherzukommen, schlüpft in die Schuhe seines Vaters Abraham (Dustin Hoffman), damit seine Mutter (Lynn Cohen) ihn noch einmal sehen kann und landet schließlich im Körper einer Leiche und wird so zum wandelnden Toten. Doch so richtige Schwierigkeiten bekommt Max erst in den Schuhen von Ludlow (Cliff 'Method Man' Smith), denn sein Kunde ist ein gefährlicher Gangster und so wird der Schuster zunehmend in kriminelle Machenschaften verwickelt. Max muss begreifen, dass es ein Privileg, aber auch eine große Verantwortung ist, in den Schuhen eines anderen Mannes zu gehen...

Bei Filmen mit Adam Sandler stellt man sich immer wieder unweigerlich die Frage: Warum habe ich mir freiwillig einen Film mit Adam Sandler angeschaut? Nun, bei "Cobbler" klang einerseits die Handlung für eine dringend notwendige, kurzweilige Komödie als Abwechslung durchaus interessant, andererseits würde man auch einem Adam Sandler zutrauen, wenigstens einmal einen vernünftigen und gleichzeitig auch amüsanten Film abzuliefern. Doch weit gefehlt. Doch "Cobbler" ist zumindest kein typischer Adam Sandler Film. Immerhin. Grundsätzlich ist "Cobbler" ein relativ ruhiger Film, doch taugt er weder als Komödie - weil er dazu bis auf wenige vereinzelte Momente nicht lustig ist. Und als Drama ist er überhaupt nicht tiefgründig genug, immerhin aber auch nicht wirklich albern.

Und als "Krimödie" fehlt die Spannung, die Handlung in die Cobbler Max sich selbst hinein manövriert ist, selbst wenn man diese Möglichkeit des Körpertauschs als existent hinnimmt, ziemlich an den Haaren herbeigezogen und eigentlich nur platt und keinesfalls spannend oder lustig. Hinterher könnte man sagen: "ich hätte es eigentlich wissen müssen." Denn die Handlung, so faszinierend die Idee auch ist, bietet so umgesetzt kein Potenzial für einen 90-minütigen Spielfilm. Prinzipiell ist dieses Werk nicht schlecht, was aber einzig daran liegt, dass es nichts gibt, was man als schlecht bezeichnen würde. Es ist einfach belanglos bis langweilig.

4/10

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