Montag, 31. August 2020

A Boy Called Sailboat (2018)

https://www.imdb.com/title/tt2201211/

In einer kleinen mittelamerikanischen Stadt lebt eine spanische Familie in einem krummen Haus. Ihr Sohn trägt den außergewöhnlichen Namen "Segelboot" (Julian Atocani Sanchez). Nicht nur sein Name ist außergewöhnlich, auch sein Wesen ist nicht von dieser Welt. Seine Anwesenheit und der Fund einer Ukulele bringt neue Hoffnung in die Gemeinde und das bescheidene Leben seiner Eltern. Als seine Großmutter ihn darum bittet, ein Lied für ihn zu komponieren, schreibt er den schönsten Song aller Zeiten - und lässt damit die Menschen um ihn herum ihre Sorgen für ein paar kostbare Momente vergessen...

Regisseur Cameron Nugent erschuf mit "A Boy Called Sailboat" einen traumhaften Hoffnungsschimmer am grauen Alltagshimmel. Eine Ruhephase von der Welt und eine Auszeit von all den Belastungen im Kopf. Ein sehr ruhiger, ja fast melancholischer Film, der aber etwas überaus Positives ausstrahlt. Kein Film für die Massen, aber wenn man sich auf ihn einlässt, kann er durchaus glücklich machen. Ein waschechter Feelgood-Movie, durch die Augen eines kleinen Jungen mit einme ungewöhnlichen Namen erzählt. Einer der Filme, die man sofort wieder sehen könnte, ohne dass er langweilig wird. Wie eine warme Decke, in die man sich einkuschelt. Dabei ist der schrullig-schöne Plot selbst gar nicht mal so originell, dafür aber die Art wie er erzählt wird, schon. Mit ganz viel Herz und Feingefühl für die skurrilen Figuren, sowie gut dosierten leisen Humor, langen Kamerafahrten und Einstellungen, die nur den Jungen, geraezu liebenswert und zuckersüß gespielt von Julian Atocani Sanchez, beim Gehen und Denken zusehen, bringt der Film dem Zuschauer die Gefühlswelt des kleinen Jungen näher, wenn auch nicht gleich offensichtlich. Mit Gary Busey und J.K. Simmons in den Nebenrollen sogar prominent besetzt. Mit warmen Farben untermalt und schönen Dialogen aus dem Off generiert, lockert der Regisseur den Film auf eine wundervoll-herzerwärmende Weise auf. Obwohl man den Song, um den es eigentlich geht, bis zum Schluss nicht hört, kann man dennoch fühlen, dass er etwas Besonderes ist. Nur alleine durch die gezeigten Emotionen der jeweiligen Zuhörer. Ein guter und sehr berührender Kniff. Herzerwärmend, menschlich und ehrlich. Einfach schön.

8/10

Quellen
Inhaltsangabe: Lighthouse

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