https://www.imdb.com/title/tt2883352/
Sarah (Pollyanna MacIntosh) und Ed (Lee Williams) verbringen als
wohlhabende Großstädter ein stressiges Arbeitsleben in London. Um die
lärmende Großstadt hinter sich zu lassen, kaufen sie sich für einen
Spottpreis ein kleines Haus auf dem schottischen Land. Zunächst scheint
alles wunderbar, ihr Häuschen ist romantisch, die Natur wunderschön und
auch die Liebe zwischen Sarah und Ed flammt erneut auf. Doch eines
Nachts bemerkt Sarah Geräusche im Haus - als Ed dem Ganzen nachgeht,
wird er von düsteren Gestalten in grotesken Schweinsmasken entführt, die
auch Sarah auf die Pelle rücken. Wie sich herausstellt, sollen die
beiden nach dem Willen ihrer Peiniger für den Blutzoll bezahlen, den die
Schotten einst bei der Invasion durch das englische Königreich
entrichten mussten. Nun kämpfen Sarah und Ed um ihr Leben...
Gut gefilmter Home-Invasion-Thriller mit hübschem Setting in den schottischen Highlands, die an und für sich viel Potential für einen deratigen Film bieten würden, und mit einem lediglich angeschnittenen historischen Hintergrund, der im Film nie wieder Verwendung findet, geschweige denn konkretisiert, oder ausgebaut wird. Der fünfte Film von Simeon Halligan entpuppt sich schon von Beginn an als vorhersehbarer Rohrkrepierer, was er auch seiner flippigen Hauptdarstellerin (Pollyanna MacIntosh) zu verdanken hat, die sich zum Glück im Laufe des Films berappelt und den Nerv-Faktor senkt. Lobenswert zu erwähnen ist, dass Halligan zumindest versucht, die Spannung hoch zu halten und der Film hat auch seine Momente, doch er verliert sich im Einheitsbrei ähnlich gelagerter Szenarien. Auch das geringe Budget merkt man dem Film an, allerdings versprüht das Haus einen gewissen Charme und auch die Schluss-Pointe weiß immerhin zu gefallen. Trotz der kompakten Laufzeit gibt man sich immerhin noch Mühe, zumindest ein wenig Charakterzeichnung einzubringen. Frühzeitig ist aber auszumachen, welche Richtung
eingeschlagen wird, sobald die Eindringlinge auf den
Plan treten und sich dumm wie drei Meter Feldweg anstellen. Überraschungen
bleiben aus, weil
eingemottete Horrorfilm-Klischees herausgekramt werden. Der Psychoterror bleibt auf Sparflamme und auch mit grafischer Gewalt hält sich Halligan vornehm zurück. Kurz und gut: Man verpasst absolut nichts, wenn man "White Settlers"/"The Blood Lands" nicht gesehen hat.
4/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Lighthouse
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