https://www.imdb.com/title/tt6977240/
20 Jahre ist es mittlerweile her, seit General Johnny Rico (Stimme im
Original: Casper Van Dien) der Mobilen Infanterie beigetreten ist und
sich zunächst als gewöhnlicher Soldat seine Sporen verdiente. Nach
heftigen Gefechten und Verwundungen stieg er unter der Führung von
seinem ehemaligen Lehrer Rasczak auf und nahm bei seinem Tod dessen
Position ein. Heute ist Rico ein erfahrender Veteran, der scheinbar
alles erlebt hat auf dem Schlachtfeld - oder doch nicht? Vor den ekligen
und todbringenden Bugs hat die Menschheit jedenfalls noch keine Ruhe
gefunden und nun haben die überdimensionalen Krabbelviecher auch noch
eine Satellitenstation auf dem Mars eingenommen. Rico und eine Gruppe
junger Rekruten werden auf den roten Planeten geschickt, um ihn von dem
Bug-Befall zu säubern. Und überraschenderweise trifft Rico bei seiner
Mission auf eine alte Bekannte: Dizzy Flores (Dina Meyer)...
Nach "Starship Troopers: Invasion" kam der fünfte Teil der "Starship Troopers"-Reihe auf den Markt - erneut als computeranimiertes Feature. Wenn man mit dem Vorgänger keine Probleme hatte, wird man sich auch
dieses Werk gut anschauen können. Im Grunde genommen ist das nicht
besser geworden, aber auch nicht schlechter. Die größten Probleme liegen erneut in der Story, denn man gibt
sich diesbezüglich schon lange keine Mühe mehr. Johnny Rico (im
Originalton sogar wieder von Casper Van Dien gesprochen) kämpft gegen
die Bugs, die dieses Mal den Mars angreifen. Einen bösen Sky Marshal
gibt es auch wieder und neue Zutaten fallen den Drehbuchautoren
irgendwie nicht ein. Am meisten stört daran, dass sich in dieser
Reihe niemals eine Kontinuität aufgebaut hat. Dass "Starship Troopers: Invasion" nichts
mehr mit den Vorgängern gemeinsam hatte, war irgendwie logisch, aber nun
kommt der nächste computeranimierte Film heraus und trotzdem steht das
Werk komplett für sich. Zwar gibt es wieder bekannte Charaktere zu sehen
und diese werden sogar durch ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten
erweitert, aber die Story nutzt dies niemals, um ein
Fortsetzungs-Feeling aufzubauen. Von der Geschichte her ist da
eigentlich genügend los und trotzdem bekommt man nur Altbekanntes
serviert. Ein paar Neuerungen wären schön. Einziger Lichtblick ist da, dass man jetzt wieder ein paar satirische Noten zu sehen
bekommt. Während der Vorgänger diese komplett ausgeblendet hat, gibt es
in "Traitor Of Mars" wieder die typischen News zu sehen und ein paar
Seitenhiebe sind da erkennbar. Ist zwar nicht sonderlich anspruchsvoll,
geht aber zumindest in die richtige Richtung.
Aus handwerklicher Sicht ist der Film durchaus besser gelungen. Die
Schauplätze und die Bugs sehen deutlich besser animiert aus und in
manchen Szenen erkennt man es gar nicht mehr so sehr, dass hier alles
computeranimiert wurde. Leider liegen die Schwächen der Animationen
gerade in den Menschen, was echt schade ist. Ansonsten hat Shinji
Aramaki, der erneut Regie führte, seine Arbeit aber definitiv solide
gemacht. Fünf Jahre sind in der technischen Welt ja auch eine Menge. "Traitor Of Mars“ ist zwar nicht das Nonplusultra des grafisch
möglichen, aber optisch ist der Streifen schon besser. Das Ganze
ist nicht so düster ausgefallen und lebt gar nicht mal so selten von
einer guten Prise Humor. Die Atmosphäre atmet pure Science-Fiction und
wer das mag, wird eigentlich ganz gut bedient. Aufregende Unterhaltung stellt das nicht unbedingt dar, doch langweilen tut man sich ebenfalls nicht. Der
Handlungsverlauf lässt in der ersten Stunde nicht so viel Action zu,
doch hinterher bekommt man diese dann noch geboten. Das macht keinen
ganz so stumpfen Eindruck, wie beim Vorgänger und trotzdem gibt es ein
paar Längen zu viel. Das liegt einfach daran, dass die Handlung nicht
sonderlich interessant ist.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Sony Pictures
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