Sonntag, 30. August 2020

Starship Troopers: Traitor Of Mars (2017)

https://www.imdb.com/title/tt6977240/

20 Jahre ist es mittlerweile her, seit General Johnny Rico (Stimme im Original: Casper Van Dien) der Mobilen Infanterie beigetreten ist und sich zunächst als gewöhnlicher Soldat seine Sporen verdiente. Nach heftigen Gefechten und Verwundungen stieg er unter der Führung von seinem ehemaligen Lehrer Rasczak auf und nahm bei seinem Tod dessen Position ein. Heute ist Rico ein erfahrender Veteran, der scheinbar alles erlebt hat auf dem Schlachtfeld - oder doch nicht? Vor den ekligen und todbringenden Bugs hat die Menschheit jedenfalls noch keine Ruhe gefunden und nun haben die überdimensionalen Krabbelviecher auch noch eine Satellitenstation auf dem Mars eingenommen. Rico und eine Gruppe junger Rekruten werden auf den roten Planeten geschickt, um ihn von dem Bug-Befall zu säubern. Und überraschenderweise trifft Rico bei seiner Mission auf eine alte Bekannte: Dizzy Flores (Dina Meyer)...

Nach "Starship Troopers: Invasion" kam der fünfte Teil der "Starship Troopers"-Reihe auf den Markt - erneut als computeranimiertes Feature. Wenn man mit dem Vorgänger keine Probleme hatte, wird man sich auch dieses Werk gut anschauen können. Im Grunde genommen ist das nicht besser geworden, aber auch nicht schlechter. Die größten Probleme liegen erneut in der Story, denn man gibt sich diesbezüglich schon lange keine Mühe mehr. Johnny Rico (im Originalton sogar wieder von Casper Van Dien gesprochen) kämpft gegen die Bugs, die dieses Mal den Mars angreifen. Einen bösen Sky Marshal gibt es auch wieder und neue Zutaten fallen den Drehbuchautoren irgendwie nicht ein. Am meisten stört daran, dass sich in dieser Reihe niemals eine Kontinuität aufgebaut hat. Dass "Starship Troopers: Invasion" nichts mehr mit den Vorgängern gemeinsam hatte, war irgendwie logisch, aber nun kommt der nächste computeranimierte Film heraus und trotzdem steht das Werk komplett für sich. Zwar gibt es wieder bekannte Charaktere zu sehen und diese werden sogar durch ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten erweitert, aber die Story nutzt dies niemals, um ein Fortsetzungs-Feeling aufzubauen. Von der Geschichte her ist da eigentlich genügend los und trotzdem bekommt man nur Altbekanntes serviert. Ein paar Neuerungen wären schön. Einziger Lichtblick ist da, dass man jetzt wieder ein paar satirische Noten zu sehen bekommt. Während der Vorgänger diese komplett ausgeblendet hat, gibt es in "Traitor Of Mars" wieder die typischen News zu sehen und ein paar Seitenhiebe sind da erkennbar. Ist zwar nicht sonderlich anspruchsvoll, geht aber zumindest in die richtige Richtung.

Aus handwerklicher Sicht ist der Film durchaus besser gelungen. Die Schauplätze und die Bugs sehen deutlich besser animiert aus und in manchen Szenen erkennt man es gar nicht mehr so sehr, dass hier alles computeranimiert wurde. Leider liegen die Schwächen der Animationen gerade in den Menschen, was echt schade ist. Ansonsten hat Shinji Aramaki, der erneut Regie führte, seine Arbeit aber definitiv solide gemacht. Fünf Jahre sind in der technischen Welt ja auch eine Menge. "Traitor Of Mars“ ist zwar nicht das Nonplusultra des grafisch möglichen, aber optisch ist der Streifen schon besser. Das Ganze ist nicht so düster ausgefallen und lebt gar nicht mal so selten von einer guten Prise Humor. Die Atmosphäre atmet pure Science-Fiction und wer das mag, wird eigentlich ganz gut bedient. Aufregende Unterhaltung stellt das nicht unbedingt dar, doch langweilen tut man sich ebenfalls nicht. Der Handlungsverlauf lässt in der ersten Stunde nicht so viel Action zu, doch hinterher bekommt man diese dann noch geboten. Das macht keinen ganz so stumpfen Eindruck, wie beim Vorgänger und trotzdem gibt es ein paar Längen zu viel. Das liegt einfach daran, dass die Handlung nicht sonderlich interessant ist.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Sony Pictures

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