https://www.imdb.com/title/tt1043726/
1200 vor Christus: Im Antiken Griechenland erliegt Königin Alkmene (Roxanne McKee) der Lust und dem Charme des mächtigen Gottes Zeus. Sie bringt einen Sohn zur Welt, dem es bestimmt ist, die tyrannische Herrschaft des Königs Amphitryon (Scott Adkins) zu beenden und den Frieden im Land wieder herzustellen. Aber der mit außerordentlicher Kraft gesegnete Prinz Hercules (Kellan Lutz) weiß nichts von seiner wahren Identität und dem Schicksal, das ihm prophezeit wurde. Ihn verlangt es einzig und allein nach der Liebe der kretischen Prinzessin Hebe (Gaia Weiss), die allerdings seinem Bruder Iphicles (Liam Garrigan) versprochen ist. Doch seine Liebe bring ihn zu Fall: Von seinem Stiefvater verraten und ins Exil nach Ägypten geschickt, wird Hercules in die Sklaverei verkauft. Als Gladiator verdient er sich seine Sporen. Dennoch muss Hercules seine ganze Stärke dazu aufwenden, sich seinen Weg zurück in sein rechtmäßiges Königreich zu erkämpfen. Dabei entdeckt er Fähigkeiten in sich, die über die eines normalen Mannes weit hinausgehen. Doch kann er sowohl seine große Liebe für sich gewinnen, als auch sein Schicksal als größter Held seiner Zeit erfüllen?
"The Legend Of Hercules" darf ohne weitere Umschweife zu den schwächeren (wenn nicht sogar zur schwächsten) "Hercules"-Verfilmungen
gezählt werden, was schon einiges heißen mag bei diesem an Höhepunkten
armen Subgenre des Monumentalfilms. Gleichzeitig dürfte es sich bei dem
Film mit einem Budget von 70 Millionen Dollar aber auch um einen der
teuersten "Hercules"-Film aller Zeiten handeln und deshalb muss er sich
auch anderen Kriterien wie etwa den billigen Italo-Hercules-Filme der
50er und 60er Jahren unterziehen. Die Sets mögen noch zu den positiven
Dingen dieses Films gezählt werden und man sieht, dass ein guter Teil
des Budget hierfür Verwendung fand. Die Schauspielleistungen sind
insgesamt bescheiden, aber muss ehrlicherweise auch zugeben, dass das
äußerst schwache Drehbuch kaum Entfaltungsmöglichkeiten gibt und die
Charaktere nur rudimentär gezeichnet sind. Warum die Darsteller sich
aber über die halbe Laufzeit hinweg mehr oder minder anschreien, ohne
wirklich mehr als Plattitüden möglichst bedeutungsschwer von sich zu
geben, ist nicht nur rätselhaft sondern wirkt bisweilen belustigend.
"The Legend Of Hercules" hat deutliche dramaturgische Schwächen,
mitunter langweilt er sogar ob der belanglosen Aneinanderreihung von
Szenen, die die Handlung nicht entscheidend voranbringen. Die wenigen
Tricks wirken angesichts des relativ hohen Budgets armselig.
Letztlich ist "The Legend of Hercules" an den Kinokassen
berechtigterweise sang- und klanglos untergegangen. Dem Film fehlt der
Charme älterer Produktionen, weder Charaktere noch Handlung können den
Zuschauer bei der Stange halten. Ein von Renny Harlin konsequent arschig inszenierter B-Blockbuster und insgesamt ein schwacher, bemüht wirkender Film,
der muntere Männer müde macht. Und Frauen auch. Schade dass der Regisseur mal so gut war, dass er einst "Cliffhanger" und "Stirb langsam 2" gemacht hat; hier hat er zwar Handwerklich ein paar
krachende Momente hinbekommen, aber die helfen oder entschädigen kein
Stück bei dem scheußlichen und dürftigen Rest.
3/10
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