Drum prüfe der Bruder, bevor die Schwester sich bindet, ob der von ihr Erwählte auch wirklich einen guten Ehemann abgeben wird. Diesen Moment hat der an einer Schule als Sicherheits-Fachkraft tätige Ben (Kevin Hart) bisher gescheut. Aber es führt wohl kein Weg an James (Ice Cube) vorbei. Und dieser hat eine besondere Prüfung vorgesehen: Ben soll den taffen Cop auf einer 24-Stunden-Schicht begleiten, damit James sich ein eigenes Bild von den Qualitäten des vorlauten Schwagers in spe machen kann. Es wird eine Schicht, die keiner der beiden so schnell vergessen wird...
Es
gibt Darsteller, die auf eine ganz bestimmte Rollenart festgelegt
sind und sie stets wiederholen, da ist auch nichts wirklich verkehrtes
dran. In "Ride Along" gibt es von diesem Kaliber sogar zwei. Der eine ist Kevin Hart. Den kann man nur lieben oder hassen, dazwischen gibt es nichts. Und der andere: Ice Cube. Letzterer hatte zwar noch nie wirklich was mit Schauspielerei zu tun, aber
er hat es immerhin schon einige Male geschafft, mit der Darstellung des sturen,
knallharten Kerls in seichten Komödien ein paar Lacher zu ernten.
Nichts anderes macht er hier, aber leider auf dem ausgelatschten Film
der Buddy-Action Komödie. Dabei greift der Film auch noch das uralte Plot-Modell auf, in dem ein erfahrener Polizist einen Naivling mitschleppen
muss und sich auf lange Sicht herausstellt, dass die nichtsnutzige Nullnummer
doch irgendwo seine Vorteile hat. Leider funktioniert das Prinzip in "Ride Along" nicht
besonders gut, wofür man in erster Linie den Grund bei Kevin Hart sucht:
der versucht nämlich zu gezwungen einen auf Eddie Murphy zu machen und scheitert dabei auf
ganzer Linie. Seine Figur ist unlustig und die ständige Dampfquasselei
ist nicht witzig, sondern nervt. Ganz schlecht ist es dann
letztlich aber auch nicht: eine banale Krimihandlung auf dem Level einer
alten Fernsehserie, Laurence Fishburne in einer ordentlichen Nebenrolle
und ein paar schnelle Schießereien und Verfolgungsjagden sorgen für ein
wenig Kurzweil. Am Ende ist "Ride Along" allein schon durch Kevin Hart unwahrscheinlich unwitzig, aber ein ansonsten harmloser Spaß für den es keine Sequels braucht. Leider wurde trotzdem eins gemacht.
5/10
5/10
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