Dienstag, 25. August 2020

Supervized (2019)

https://www.imdb.com/title/tt7302054/

Auch Superhelden werden einmal alt. Die in die Jahre gekommenen Cape tragenden Helden Ray (Tom Berenger) aka. "Maximum Justice", sein Freund Ted (Beau Bridges), auch als "Shimmy" bekannt, Madera (Fionnula Flanagan) "Moonlight" und sein Erzrivale Pendle (Louis Gossett Jr.) "Total Thunder" erfahren das im irischen Altersheim Dunmanor am eigenen Leib. Obwohl die vier am liebsten wie eh und je durch die Welt reisen und dabei die Menschen vor dem Bösen retten würden, bleibt ihnen nun nichts anderes mehr übrig, als sich mit ihrem Schicksal anzufreunden und das Altern zu akzeptieren. Bei ihrem Freund Jerry (Clive Russell) alias "Rainbow Warrior" hat die Regierung zur Sicherheit die Superkräfte etwas heruntergeschraubt. Doch kurz danach ist er tot. Ray ist der Meinung, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann und beschließt, Nachforschungen anzustellen. Also ruft er sein altes Team für eine letzte Mission wieder zusammen und beweist, dass die Retter der Welt niemals alt werden...

Wohin mit ausrangierten Superhelden, wenn sie alt und klapprig sind? Ganz einfach: ab ins Altersheim! Natürlich in eines, was sich auf die Pflege alter Menschen mit diversen Superkräften spezialisiert hat. Und tatsächlich bietet der Stoff ein paar witzige Begebenheiten, die eben so passieren können, wenn die Superkräfte nicht mehr Hunderprzentig kontrolliert werden können, oder den Sups die Puste schon nach 3 Sekunden aus geht. Doch "Supervized" bleibt damit auch hinter seinen Möglichkeiten zurück: denn dort, wo der Film hätte den Hebel ansetzen sollen, verlässt er sich lieber auf Althergebrachtes und damit vorhersehbare Gags. Ein Lächeln hier, ein Schmunzler dort - mehr ist kaum drin. Die Schauspielerriege ist mit Tom Berenger, Beau Bridges und Elya Baskin indes gut gewählt und während Held und Bösewicht sich gegenseitig immer noch dissen, bietet der Plot dann noch einen Mord an, den es aufzuklären gilt. "Supervized": Superhelden, die nicht altern wollen, mit obszönen Sprüchen um sich werfen und allerlei Widrigkeiten des Alterns ertragen müssen. Das Finale ist dann eher zum Fremdschämen als zum Mitfiebern dank beim Zuschauer Stirnrunzeln hervorufenden Overactings. Ein nett gemeinter Seitenhieb auf DC und MARVEL, aber doch gefühlt etwas hinter seinen Mitteln.

5,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Kinostar Filmverleih

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