Dienstag, 24. August 2021

Swing Low - Ravage: Einer nach dem anderen (2019)

https://www.imdb.com/title/tt8191620/

Harper (Annabelle Dexter-Jones) ist zur falschen Zeit am falschen Ort: Denn ausgerechnet in jenem abgelegenen Tal, in dem die Naturfotografin gerade ein paar Schnappschüsse machen will, ereignet sich unweit von ihr ein grausames Verbrechen - und wo sie schon mal mit ihrer Kamera vor Ort ist, schießt die junge Frau natürlich direkt ein paar Beweisfotos. Doch die Übeltäter entdecken und überwältigen Harper. Sie entführen die Fotografin und unterziehen sie einem kompromisslosen Verhör auf einer verlassenen Farm, bevor sie schließlich fliehen kann – doch wohin? Inmitten der Wildnis ist Harper ganz auf sich allein gestellt. Ihre Survival-Kenntnisse müssen nun aber nicht bloß für einen Trip in die Natur reichen, sondern ihr auch im Kampf gegen ihre skrupellosen Jäger helfen... 

"Ravage: Einer nach dem anderen" ist ein weiterer Vertreter aus dem Bereich Rape'n Revenge und in gewisser Weise auch eine Hommage an das Exploitationkino der 70er. Die in diesem Film auf Rache sinnende Leidtragende ist eine Naturfotografin, die eigentlich nur Flora und Fauna ablichten wollte, doch Augenzeugin eines fiesen Mordes wird. Umgehend gerät sie selbst ins Visier der Angreifer und die altbekannte Story nimmt ihren Lauf. Untermalt mit hübschen Naturaufnahmen, sonnendurchfluteten und warmen Bildern wirkt aber die hiesige Kameraarbeit ziemlich aufgekratzt und hibbelig. Allein das zerrt ein wenig am Nervenkostüm des Betrachters. Die Handlung indes ist simpel gestrickt, hat einige gewaltige Lücken und bedient sich an altbewährten Versatzstücken, weshalb der Verlauf des Films zu weiten Teilen abzusehen ist. Die Altersfreigabe ab 16 unterstreicht zudem, dass es visuell nicht allzu rabiat zugeht. Die Vergewaltigung wird zum Beispiel komplett ausgelassen und der irgendwie unschlüssige und profane Rachefeldzug fällt im Vergleich zu ähnlich gelagerten Filmen eher milde aus. Das einzig markante und wirklich fiese an "Ravage: Einer nach dem anderen" ist das Finale. Auch wenn sich der Sinn dieser Aktion nicht ganz erschließt, sieht man so etwas nicht jeden Tag.

4/10

Quellen
Inhaltsangabe: Tiberius Film

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