Freitag, 6. August 2021

Tyfelstei: An Alpine Horror Tale - Tyfelstei (2014)

https://www.imdb.com/title/tt2823886/

Ein Auto fährt einsam über den nächtlichen Gotthardpass. Am Steuer der junge Mike Dorn. Nach einer kurzen Rast entdeckt Mike am Strassenrand eine mysteriöse, seltsam gekleidete Anhalterin. Da sie verstört wirkt und nicht spricht, entschliesst er sich, sie bis zum nächsten Krankenhaus mitzunehmen. An der Schöllenenschlucht verwickelt sie ihn plötzlich in einen Autounfall. Er rast frontal in den sagenumwobenen Teufelsstein und verliert das Bewusstsein. Mike wacht in der Arztpraxis eines nahe gelegenen Bergdorfes auf. Die Anhalterin ist spurlos verschwunden. Ausserdem muss er feststellen, dass das Dorf wegen heftigen Unwettern komplett von der Aussenwelt abgeschnitten ist. Zudem plagen ihn grausame Albträume seit dem Unfall, in denen auch immer wieder die Anhalterin auftaucht. Folgen seines Unfalles? Eine Botschaft aus dem Jenseits? Mit der ebenfalls in dem Bergdorf gestrandeten Zürcher Journalistin Laura Wenger beginnt Mike im Dorf nachzuforschen. Sie stellen bald fest, dass er in Ereignisse geraten ist, die das Dorf, aber auch ihn selbst betreffen. Schliesslich stossen sie auf immer dunklere Machenschaften, die tiefer und tiefer in die Schweizer Geschichte zurück führen, als die verzweifelten Dorfbewohner einen Pakt mit dem Teufel eingingen. Pfarrer Konrad scheint mehr zu wissen, als er zugibt. Und welche Rolle spielt Gabriel, der auf bedrohliche Weise immer wieder Mikes Weg kreuzt? 

Mit einem wahrlich mehr als geringem Budget von gerade einmal 20.000 Schweizer Franekn realisiert, ist der schweizer Film "Tyfelstei" ("Teufelsstein") ein doch recht ordentlicher Mystery-Krimi, bei dem man aber als Nicht-Schweizer oder mindestens Bayer arge Probleme beim Verständnis der durch und durch in Schwizerdütsch gehaltenen Sprache haben dürfte. "Tyfelstei", der vor der beeindruckend Bergkulisse des Gotthard spielt, macht seine Sache recht gut, zieht einem rasch in die Geschichte rein, bietet für das Budget nette Effekte und steigert die Spannung gekonnt, wenngleich oftmals Anleihen an Stanley Kubrick's "The Shining" durchblitzen. Leider erinnert die Qualität einmal zu oft an eine sehr einfache TV-Produktion und macht den Film, trotz spannender Phasen und einem durchaus überraschenden Ende zu purem Genre-Durchschnitt mit dem Gesicht einer Billig-Produktion. "Tyfelstei" fällt letztlich in Sachen Drehbuch, Schauspieler und Produktion doch stark ab - auch wenn man vor der Idee und Geschichte Respekt haben darf.

5,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Jeridoo

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