Donnerstag, 26. August 2021

50 First Dates - 50 erste Dates (2004)

https://www.imdb.com/title/tt0343660/

Henry Roths (Adam Sandler) Leben läuft wunderbar: Er ist Tierarzt auf Hawaii und reißt reihenweise Frauen auf. An eine feste Bindung denkt er nicht, doch dann begegnet er der charmanten Lucy Whitmore (Drew Barrymore) und für ihn steht fest: Sie ist die Frau seines Lebens, die Eine, die Richtige. Mit ihr will er alt werden. Und auch Lucy hat etwas für Henry übrig - allerdings hat sie ihn am nächsten Tag wegen dem Verlust ihres Kurzzeitgedächtnisses wieder vergessen. Jeden Morgen wacht sie in der Annahme auf, dass es sich um den Tag vor ihrem Unfall handelt. Lucys Vater Marlin (Blake Clark) und ihr Bruder Doug (Sean Astin) tun alles, um Lucy das Leben so einfach wie möglich zu machen, was in diesem Fall bedeutet, dass sie ihr dieses an sich tragische Schicksal verheimlichen. Eine aufopferungsvolle Aufgabe, wenn man in Betracht zieht, dass dies unter anderem bedeutet, dass sie Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat Lucys Lieblingsfilm "The Sixth Sense" anschauen und ein ums andere mal am Ende des Films eine überraschte Mine aufsetzen müssen. Henry hat also jeden Tag die schwierige Aufgabe, Lucy (erneut) zu erobern. Mal klappt das, mal geht es schief... 

Wenn Adam Sandler noch langsamer spricht, muss man den Film in anderthalberfacher Geschwindigkeit laufen lassen, damit das halbwegs normal klingt. Trotz der originellen (und leider auch extrem zäh und spät sich entwickelnden) Storyline ist "50 erste Dates" ein nur bedingt erträglicher Film, der vor allem unter der geradezu ekelhaften Eitelkeit Adam Sandlers leidet und der immer nur überfordert und ungesund wirkenden Drew Barrymore, deren schauspielerische Fähigkeiten hier ebenfalls übersichtlich sind. Das komplette Setting birgt durchaus Potential für witzige, der Situation geschuldete Szenen wie etwa das gemeinsame Aufwachen, wenn sich Lucy nicht mehr erinnern kann. Auf der anderen Seite aber auch traurige und romantische Szenen, da sie sich aufgrund ihrer Krankheit mit sich selbst im Unreinen befindet. Problematisch ist allerdings, dass neben Sandler insbesondere die Nebenfiguren derart blöde geschrieben sind, dass nur schwer eine gewissermaßen ernsthafte Stimmung aufkommen will. Der eigentlich gute erzählerische Ansatz wird damit durch zu viel Non-Sense-Komik ad absurdum geführt.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Columbia Pictures

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