Vor laufender Fernsehkamera verwandelte sich Reporterin Karen in einen Werwolf und wurde erschossen. Auf der Beerdigung tritt ein mysteriöser alter Mann an ihren Bruder Ben heran. Mr. Crosscoe (Christopher Lee) ist Werwolf-Jäger und bittet Ben, ihn nach Transsylvanien zu begleiten. Dort will er die mächtige Anführerin der Werwölfe Stirba (Sybil Danning) ein für alle Mal erledigen...
Sybil Danning als hochhackiger Busen in spacigen Sadomaso-Look mit
Porno-Brille, geweihten Ohrstöpsel für die peinlichen Dialoge,
schnüffelndes Hundegehabe und ein schillerndes Burgfest mit einkopierten
Blitzeffekten.
Der Wolfsmensch zwischen modern-grellem 80er Jahre Zeitgeist und
mittelalterlich-mythischen Traditionen, ein Abziehbild filmischer
Klischees. Als Bindeglied ein viel zu ernst spielender, wie ein
Fremdkörper wirkender, Christopher Lee als okkulter Berater, der Werwölfe jagt.
Lose am Vorgänger angebundene Fortsetzung um Werwölfe, die in
Transsilvanien und unserer Mitte leben. Begleitet von griffigen
New-Wave-Popsongs werden Motive des traditionellen Gruselfilms mit
Elementen des sleazy-gorigen Billig-Kinos nahe zu avantgardistisch
kombiniert.
Die krude Mischung machts, der Streifen wechselt sein Sujet wie mancher seine Unterhosen. Das ist herrlich überkandidelt und macht
abstrus-amüsanten Sinn, wenn einem nach B-Movie und Exploitation-Kino
ist. Ansonsten ist der Film eine absolute Gurke.
3,5/10
Von KOCH Films erschien der Film im limitierten Mediabook. Dieses
beinhaltet den ungeschnittenen Film auf Blu-ray und DVD, sowie jede
Menge Bonusmaterial.
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
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