Als der pensionierte Vietnam-Veteran Jim (Tom Berenger) auf der Jagd durch die schneebedeckte Landschaft Maines aus Versehen eine Frau erschießt, wird sein Leben völlig auf den Kopf gestellt - denn obendrein findet er neben der Leiche auch noch eine mit Geld gefüllte Tasche. Und genau auf die hat es eine Gruppe brutaler Gangster abgesehen, die vor nichts zurückschreckt, um sie in die Finger zu kriegen. Womit die Verbrecher allerdings nicht gerechnet haben ist der hammerharte Jim, der ihnen nun im Weg steht...
Es ist das alte Klischee: ein heruntergekommener Vietnam-Veteran mit Alkoholproblem wird in eine Situation hineingezogen, wo er, wenngleich hochbetagt, den Gegner gleich mal zeigt, wo der Hammer hängt. Im Fall von "Hunted" ist das Tom Berenger und die Story wird immerhin von dem interessanten Punkt angetrieben, dass er beim Jagen versehentlich eine Frau erschießt. Diese war natürlich Mitglied einer Bande, die gerade ein Casino ausgeraubt haben und schon geht das Survival-Programm los. Tatsächlich spannend ist er aber nur bedingt, da
"Hunted: Blutiges Geld" beim Versuch einer stärkeren Charakterisierung zu wenig aus dem
Szenario macht. Immerhin kann Berenger etwas abliefern. Der Film spielt im Western Maine Waldgebiet an
einem Fluss namens "Allagash" und gibt dem Sniperprofi ordentlich Raum
zum Schauspielern. Der Rest ist eine minimalistische Räuberpistole,
gekreuzt mit einem eisigen Survival-Thriller. Wenig Dialog, viel kalter
Atem, nüchterne, bodenständige Actionszenen mit kurzen, fatalen
Shootouts. Film wirkt dank der Location und den Darstellern sogar
ziemlich hochwertig und ist vom Regisseur John Barr auch toll geschnitten
und fokussiert in Szene gesetzt. Alles andere ist leider eher meh.
5,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Tiberius Film
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