Europa im März 1999: Die NATO bombardiert Belgrad, um die jugoslawische Armee zum Rückzug aus dem Kosovo zu zwingen, den Kosovokrieg zwischen Jugoslawien und kosovarischen Freiheitskämpfern zu beenden und weitere Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Doch nun mischen sich albanische Terroristen in den Konflikt ein, die die serbische Minderheit im Kosovo ins Visier nehmen und einen Flughafen erobern, den die russischen Soldaten Andrey Satalov (Anton Pampushnyy) und Bek (Yuriy Kutsenko) und ihr Team nun zurückerobern und gegen die feindliche Übermacht verteidigen sollen, bis Hilfe eintrifft...
Die Action in "Balkan Line" ist recht ordentlich inszeniert, die Kameraführung und die Effekte gehen ebenso in Ordnung, alles wirkt aufwendig und hochwertig. Doch die schier unerträgliche Schwarz-Weiß-Malerei (die guten Russen, unschuldige Serben, böse Kosovo-Albaner, ignoranter Westen) versaut einem regelrecht diesen Kriegsfilm und kaum auszuhalten. Einige Gewaltszenen - vor allem die an Zivilisten gezeigten Greultaten - hätte es in dieser Form auch nicht gebraucht. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass Krieg eben grausam ist und Gräueltaten (auch an Unschuldigen) dazu gehören. Aber dann darf man andererseits das Ganze auch nicht nicht als stylischen Actionfilm inszenieren, sondern als "echten" Antikriegsfilm, der zwischen Gut und Böse nicht unterscheidet und sich um Objektivität bemüht. Diese sucht man in "Balkan Line" aber vergebens.
4/10
Quellen:
Inhaltsangabe: CherryBomb FIlms
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen