https://www.imdb.com/title/tt0126916/Billy Chapel (Kevin Costner) ist ein erfolgreicher Baseballspieler der
Detroit Tigers. Doch mit mittlerweile 40 Jahren befindet er sich am Ende
seiner Karriere. Gerade als er die Möglichkeit hat, ein perfektes Spiel
als Pitcher abzuliefern, gehen ihm alle erdenklichen Gedanken durch den
Kopf. Gerade hat er erfahren, dass seine Freundin Jane (Kelly Preston)
ihm den Laufpass gegeben hat, um einen Job in England anzunehmen.
Außerdem wird seine Baseballmannschaft an neue Eigentümer verkauft, die
nicht mehr mit ihm als Spieler planen. In diesem Moment, seinem letzten
Spiel für die Tigers, muss er entscheiden, wie seine Zukunft aussehen
soll. Er erinnert sich an die markanten Momente seines Profilebens und
seiner langjährigen Beziehung zu Jane, die auch in Zeiten schwerer
Verletzungen zu ihm gehalten hat...
Es ist eindeutig und geht auch seine Filmography hervor: Kevin Costner liebt Baseball. Regisseur Sam Raimi erzählt mit "Aus Liebe zum Spiel" ein
ruhiges und unspektakuläres Sport und Beziehungsdrama, das voll und ganz
von einem mehr als beeindruckenden Kevin Costner getragen wird. Es ist
immer wieder erstaunlich was Costner für eine unglaubliche
Leinwandpräsenz besitzt, mit der er jede noch so ruhige Szene mit purer
Ausstrahlung an sich reisst.
In "Aus Liebe zum Spiel" begleitet ihn der Zuschauer dabei, wie er in seinem letzten Spiel sein Leben Revue passieren
lässt. Dabei geht es ganz besonders um seine sportliche Laufbahn und um
die Beziehung zur On/Off-Freundin Kelly Preston. Das mag nicht gerade
spektakulär sein, besitzt aber unglaublich viel Charme und ist in seiner
ruhig inszenierten Art immer sehr gut ausbalanciert und man bekommt
so eine ausgewogene Mischung aus Sport und Beziehungsdrama geboten. Es bleibt unverständlich, weshalb Costner ausgerechnet für diesen Film eine
Nominierung für die "Goldene Himbeere" bekommen hat. Manchmal muß man die
Entscheidungen dieses Gremiums einfach nicht verstehen. Denn "Aus Liebe zum Spiel" ist keinesfalls schlecht oder wartet mit schlechten Leistungen auf. Neben Costner brilliert hier ganz besonders Kelly Preston mit einer ebenfalls
hervorragenden Leistung. Dem haben weder John C. Reilly noch Brian Cox
oder J.K Simmons als prominente Nebendarsteller und bessere
Stichwortgeber etwas entgegen zu setzen. Etwas schade ist es zwar schon
um diese drei talentierten Schauspieler, aber hier geht es tatsächlich
nur um Costner, Preston und Baseball. "Aus Liebe zum Spiel" setzt dem Sport Baseball
eine kleine Liebeserklärung und selbigen so schön in Szene wie selten davor oder danach. Raimi schafft es, eine wunderschöne
Wohlfühlatmosphäre zu kreieren in der man sich trotz der stolzen
Laufzeit von fast 140 Minuten verliert und eigentlich nicht mehr raus will. "
An jedem verdammten Sonntag" hatte eine ähnliche Sogwirkung, wenngleich er immer noch der besser der beiden Filme ist. Vielleicht sollte man aber ein kleines Faible für Sportfilme
mitbringen um den Film komplett genießen zu können. Aber vielleicht
reicht auch einfach nur ein wenig Sympathie für den Hauptdarsteller aus.
Wer es auch mal etwas ruhiger und unaufgeregter mag wird hier wirklich sehr
gut bedient. Auch wenn Raimi in vielen Szenen ganz schön dick aufträgt.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
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