In South Bay soll eine große Windsurf-Regatta stattfinden. Allerdings verschwindet ein Sportler spurlos im Wasser. Die Bewohner des Städtchens teilen sich in zwei Lager: Die einen wollen die Regatta aus Sicherheitsgründen verhindern, die anderen befürchten massive finanzielle Einbußen bei einer Absage. Doch die Wahrheit eint alle: Ein mehr als zehn Meter langer Weißer Hai treibt sein Unwesen vor South Bay und fällt über die Badenden an einem neu eröffneten Strand her. Als der Bürgermeister sich weigert, etwas dagegen zu unternehmen, begeben sich zwei Männer auf die Jagd nach dem Ungetüm...
Als 1975 Spielbergs "Der Weiße Hai" die Leinwände eroberte und unter dem Zuschauer Angst und Schrecken vor dem Wasser verbreitete, konnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis jemand den Stoff quasi neu verfilmt. Es bietet sich ja auch an. "Der weisse Killer" ist nun genau dieser Film, der ein quasi 1:1-Plagiat von Spielbergs Film darstellt. Nicht nur dass sich viele Figuren vom Auftreten und sogar Aussehen her ähneln, selbst Szenarien, Konstellationen und Aufbau ist fast 1:1 identisch. Der italienische Regisseur Enzo G. Castellari war sich dieser Tatsache wohl sehr wohl bewusst, machte aber keine Anstalten, deswegen auf das Projekt zu verzichten. Er versucht zunächst den Streifen als latent seriöses Tier-Horror-Drama zu
erzählen, daher gibt es eine Stunde lang eine Vielzahl von Szenen in
denen überhaupt nichts passiert. Universal Pictures versuchte die Verbreitung des Films durch Film Ventures vor der US-Premiere zu verhindern. Ein US-Gericht gab dieser Ansinnen jedoch nicht statt. Einen Monat nach seiner Veröffentlichung verbat der Bundesrichter die Verbreitung des Films, da er dem Film "Der Weiße Hai" zu ähnlich sei. Der Film wurde aus den Kinos entfernt. Ein kleiner Erfolg, denn "Der weisse Killer" ist auch nicht wirklich eine gute Kopie. Erst im letzten Drittel geht es zur Sache: Zu
Pseudo-Disco-Thriller-Musik und schwerfälliger Zeitlupe werden
Schaufensterpuppen, Miniatur-Hubschrauber, Plastik-Haie im
Produktionsbecken der Filmfirma zerlegt, kombiniert mit käsigen
Originalaufnahmen aus der Natur. Kann man interessehalber sicher mal ansehen.
4,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Eyecatcher Movies
Textauszüge: Wikipedia
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