Josh Mansky (Bill Pullman) ist ein brillanter, aber vergessener US-Schachmeister, der nun vor allem seiner Alkoholsucht frönt. Auf dem Höhepunkt der Kubakrise wird er vom amerikanischen Geheimdienst nach Warschau verschleppt, um dort gegen den russischen Meister anzutreten. Der Wettbewerb im Spiel der Könige ist ein ausgezeichneter Vorwand, denn eigentlich soll Mansky einen wichtigen Mikrofilm von russische in amerikanische Hände schmuggeln. Doch die Krise spitzt sich immer weiter zu und die Amerikaner laufen Gefahr, beide Partien zu verlieren - die Schachpartie und die Weltherrschaftspartie.
"The Coldest Game" ist ein spannender, origineller und im besten Sinne
des Wortes altmodisch inszenierter Kalter-Krieg Thriller mit einigen
überraschenden Wendungen, der ein oder anderen originellen Idee und
guten Darstellern. Über Allem schwebt hier aber die real existierende Geschichte, die sich
im Hintergrund abspielt. Denn alle wichtigen Geschehnisse und Aktionen
während des Films spielen sich während des Beginns der Kubakrise ab. Als geschichtlich interessierter Mensch weiß man natürlich, dass ein
solches Schachspiel nie wirklich einen so großen Einfluss haben könnte.
Aber trotzdem spinnt man hier eine Storyline, die einen packt. Vor allem Bill Pullman gefällt dabei als geniales, leicht
durchgeknalltes Mathe- und Schachgenie, das plötzlich zu einer
wichtigen strategischen Figur während der Kubakrise wird. Ganz ohne Action, ohne Spezialeffekte und schnelle Schnitte.
Durchaus sehenswert, auch wenn an der ein oder anderen Stelle schon ein bisschen mehr Tempo wünschenswert gewesen wäre.
7,5/10
Quellen:Inhaltsangabe: Netflix
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