https://www.imdb.com/title/tt0094792/
Der Vietnamkrieg ist schon lange vorbei, doch in Colonel Braddock tobt
er weiter: Als er erfährt, dass seine totgeglaubte Frau noch am Leben
ist und mit ihrem Sohn ein jämmerliches Dasein in Vietnam fristet, macht
sich er gleich auf den Weg, um seine Familie in die Staaten zu holen.
Doch dabei geht etwas gewaltig schief...
Zum letzten Mal gibt Chuck Norris hier Colonel James Braddock in einer
der letzten großen Produktionen des 80er Jahre Kultstudios Cannon Films.
Der Film stellt geradezu ein Paradebeispiel eines Cannon Films dar: die
revisionistische Herangehensweise an die Vietnam-Problematik im letzten
Jahr der Reagan-Ära, das Ein-Mann-gegen-Alle-Thema und natürlich Chuck
Norris. Seinerzeit wurde der Film als gewaltverherrlichend,
menschenverachtend und reaktionär verpönt, heutzutage genießt er zurecht
Kultstatus. Sicherlich auch deshalb, weil er so prototypisch für das
Actionkino der 1980er Jahre steht.
"Braddock: Missing in Action III" ist lupenreines 80er Jahre Actionkino,
welches aber nicht unbedingt billig wirkt. Offensichtlich wurde in den
dritten Teil schon etwas mehr Geld gesteckt. Die Massenszenen zu Beginn
des Films oder auch viele der Actionszenen machen was her und sind nicht
schlecht gefilmt. Eine Story ist zwar - wie sollte es auch anders sein -
praktisch nicht vorhanden, aber wer auch was anderes bei einer
Produktion aus dem Hause Cannon erwartet, ist wahrlich im falschen Film
gelandet. Chuck Norris spielt wie gewohnt seinen Stereo-Typen runder,
teilt ordentlich aus und ballert aus allen Rohren. Die Action fetzt und
sorgt für jede Menge kurzweilige Unterhaltung. Natürlich wird sich auch
politisch unkorrekt verhalten, so wie man es eben aus dem Actionkino
dieser Zeit auch kennt. Auch herrscht - wie schon bei den beiden
Vorgängern - ein unübersehbarer patriotischer Ton, der aber einfach dazu
gehört.
Damit liefert der dritte Teil der "Missing in Action"-Reihe genau das, was
seine Vorgänger auch geliefert haben: jede Menge knallharte Action. Hier
gibt es sogar einen auch von Drama aber der Plot bleibt wie schon bei
seinem Vorgänger absurd und natürlich politisch unkorrekt. Die
Actionszenen sind grandios. Für Actionfans der 80er und 90er ein Fest.
Chuck Norris als James Braddock erinnert stark an die Figur Rambo aus
dem zweiten und dritten Teil. Was will man mehr?
5/10
Uncut und in HD kommt der Film von NSM im auf 222 Stück limitierten Mediabook.
Samstag, 29. Februar 2020
Freitag, 28. Februar 2020
Meatballs - Babyspeck und Fleischklösschen (1979)
https://www.imdb.com/title/tt0079540/
Endlich sind die Sommerferien gekommen und wie jedes Jahr strömen etliche Schüler ins Sommerlager, um ein paar unbeschwerte Wochen voller Spaß und Abenteuer zu verbringen. Der kleine Rudy Gerner (Chris Makepeace) kann sich allerdings so gar nicht für die freie Natur oder aufregende Kanufahrten begeistern. Für den schüchternen, wenig selbstbewussten Jungen ist das Camp North Star, mit all den fremden Kindern in allen Altersgruppen, der reinste Alptraum. Der etwas durchgeknallte Betreuer Tripper Harrison (Bill Murray), der mit seinen Kollegen eher Chaos stiftet als für Ordnung sorgt, hilft ihm seine Selbstzweifel zu überwinden und sorgt mit seinen üblen Scherzen, die meist auf Kosten von Campleiter Morty (Harvey Atkin) gehen, für Abwechslung. Bei der großen alljährlichen Olympiade kann Rudy schließlich beweisen, was in ihm steckt...
"Babyspeck und Fleischklößchen" (wie auch immer der deutsche Verleih auf diesen Namen gekommen ist, OT: "Meatballs") ist wahrscheinlich einer der Vorreiter der Teeny-Sommercamp-Komödien. Bill Murray, den man vermutlich bis dato nie in jungen Jahren gesehen hat, verwirrt mit langer Haarmatte und sorgt dennoch für das richtige Feeling von Beginn an. Regisseur Ivan Reitman filmte mit Murray und anderen damals wenig bekannten Schauspielern im kanadischen Wald ohne nennenswertes Budget. Ihm gelang dennoch eine spritzige Komödie, die komlett in die Achtziger passte. "Meatballs" ist eine so alberne wie flache Sketchparade, die sich leichtfüßig an den Eckpfeilern des Sommercamp-Genres abarbeitet. Sympathische Darsteller und ein typischer Elmer Bernstein-Score entkräften den letzten Widerstand - aber es ist Bill Murrays entfesselte Darstellung des eigensinnigen Betreuers, die diesen durchschnittlichen Ulk erstaunlich weit über die Runden trägt. Aber das alles ist wohl sehr nebensächlich, denn heute kann man diesen Film keinem Zuschauer mehr als lustig verkaufen oder präsentieren, "Meatballs" ist in allen Belangen veraltet: den Frisuren, den Witzen, der Musik, der ganzen Aufmachung eben. Vermutlich dürfte "Meatballs" nur Kinder der Zeit ansprechen, die mit der entsprechenden Nostalgie an die Sache herangehen - wobei der Handlungsstrang, in dem Bill Murray einen Jungen unterstützt, durchaus noch rührend ist. Sonnig, fröhlich und je nachdem etwas nostalgisch - veralteter, überspitzter und doch harmloser Humor.
6/10
Endlich sind die Sommerferien gekommen und wie jedes Jahr strömen etliche Schüler ins Sommerlager, um ein paar unbeschwerte Wochen voller Spaß und Abenteuer zu verbringen. Der kleine Rudy Gerner (Chris Makepeace) kann sich allerdings so gar nicht für die freie Natur oder aufregende Kanufahrten begeistern. Für den schüchternen, wenig selbstbewussten Jungen ist das Camp North Star, mit all den fremden Kindern in allen Altersgruppen, der reinste Alptraum. Der etwas durchgeknallte Betreuer Tripper Harrison (Bill Murray), der mit seinen Kollegen eher Chaos stiftet als für Ordnung sorgt, hilft ihm seine Selbstzweifel zu überwinden und sorgt mit seinen üblen Scherzen, die meist auf Kosten von Campleiter Morty (Harvey Atkin) gehen, für Abwechslung. Bei der großen alljährlichen Olympiade kann Rudy schließlich beweisen, was in ihm steckt...
"Babyspeck und Fleischklößchen" (wie auch immer der deutsche Verleih auf diesen Namen gekommen ist, OT: "Meatballs") ist wahrscheinlich einer der Vorreiter der Teeny-Sommercamp-Komödien. Bill Murray, den man vermutlich bis dato nie in jungen Jahren gesehen hat, verwirrt mit langer Haarmatte und sorgt dennoch für das richtige Feeling von Beginn an. Regisseur Ivan Reitman filmte mit Murray und anderen damals wenig bekannten Schauspielern im kanadischen Wald ohne nennenswertes Budget. Ihm gelang dennoch eine spritzige Komödie, die komlett in die Achtziger passte. "Meatballs" ist eine so alberne wie flache Sketchparade, die sich leichtfüßig an den Eckpfeilern des Sommercamp-Genres abarbeitet. Sympathische Darsteller und ein typischer Elmer Bernstein-Score entkräften den letzten Widerstand - aber es ist Bill Murrays entfesselte Darstellung des eigensinnigen Betreuers, die diesen durchschnittlichen Ulk erstaunlich weit über die Runden trägt. Aber das alles ist wohl sehr nebensächlich, denn heute kann man diesen Film keinem Zuschauer mehr als lustig verkaufen oder präsentieren, "Meatballs" ist in allen Belangen veraltet: den Frisuren, den Witzen, der Musik, der ganzen Aufmachung eben. Vermutlich dürfte "Meatballs" nur Kinder der Zeit ansprechen, die mit der entsprechenden Nostalgie an die Sache herangehen - wobei der Handlungsstrang, in dem Bill Murray einen Jungen unterstützt, durchaus noch rührend ist. Sonnig, fröhlich und je nachdem etwas nostalgisch - veralteter, überspitzter und doch harmloser Humor.
6/10
Donnerstag, 27. Februar 2020
La Ragazza Nella Nebbia - The Girl In The Fog - Der Nebelmann (2017)
https://www.imdb.com/title/tt6892400/
In der Romanverfilmung Der Nebelmann von Donato Carrisi verschwindet die 15-jährige Teenagerin Anna Lou, Tochter eines religiösen Ehepaares, spurlos aus einem italienischen Alpendorf. Jahrzehnte zuvor verschwand schon einmal ein Mädchen spurlos vom Erdboden. Der unkonventionelle Sonderermittler Vogel (Toni Servillo) rückt an, um den Fall mit medienwirksamen Methoden zu klären. In dem vermeintlichen ruhigen Örtchen stößt er auf einige Dorfbewohner, die sich äußerst verdächtig verhalten und muss daraufhin inmitten des großen Medienspektakels, das um das Verschwinden herum entsteht, den Überblick behalten, während es allerhand halbgare Spuren gibt – denn nahezu jeder Bewohner des Dorfes ist verdächtig...
Dass Romanautoren hin und wieder auch die Drehbücher schreiben, wenn eines ihrer Werke verfilmt wird, das kommt immer mal wieder vor. Dass sie zusätzlich auch die Regie übernehmen, das ist hingegen eine echte Seltenheit. Donato Carrisis "Der Nebelmann", welches auf seinem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2015 basiert, ist so eine Seltenheit. Doch "Der Nebelmann" offenbart vor allem zum Ende hin viel zu viel vergedeutes Potential. Dabei ist die Kulisse ansprechend, der Cast gut gewählt und die Stimmung einnehmende dröge. Doch all dies wird viel zu wenig genutzt. Dazu kommt erschwerend, dass die Handlung dann doch arg konstruiert wirkt, gerade so, als wäre dem Autor gegen Ende die Luft ausgegangen und er hätte sich mit Hängen und Würgen über die Ziellinie gerettet.
Dazu kommt, dass das Tempo des Films recht gering ist. Wie bei klassischen Krimis üblich besteht die Handlung meist darin, dass Kommissar Vogel durch die Gegend läuft, Hinweisen nachgeht und ein paar Verdächtige durchleuchtet. Von denen gibt es nicht ganz so viele, und eine Maskerade ist das hier auch nicht. Vielmehr spielt der Film mit den Gegensätzen von äußerer Erscheinung und dem tatsächlichen Inhalt. Sind die religiösen Eltern vielleicht Teil einer brutalen Sekte? Ist die Verschwundene wirklich so brav und unschuldig wie behauptet? Und was geht sonst noch so vor in dem nebelbehangenen Dorf inmitten vom Nirgendwo? Carrisi spielt mit zu vielen altbackenen Klischees, den hinterwäldlerischen Sektenmitgliedern, dem stalkenden Lehrer, dem Außenseiter mit Hoodie und Kamera, die sensationslüsteren Reporterin. Hier ist alles vertreten. Das ist Soap-Niveau. Und trotzdem ist der Film irgendwie doch noch kompetent inszeniert und mutiert, fernab jeglicher Standarte, zu einem ebenso atmosphärischen wie spannenden Genrebeitrag.Während sich langsam enthüllende Abgründe hinter der feinen Fassade zum Grundstock des Genres gehören, ist der Protagonist durchaus ungewöhnlich. "Der Nebelmann" ist nicht allein die Suche nach einem potenziellen Mörder. Der Film handelt gleichzeitig auch von einem Ermittler, der auf seine Weise überaus skrupellos ist und sich vor allem die Macht der Medien zunutze macht – mit verheerenden Folgen. Toni Servillo ist dafür eine Idealbesetzung: ein bisschen extravagant, moralisch mindestens fragwürdig und manipulativ ohne Ende.
Carrisi gelingt es dabei sehr schön, dass sowohl Täter wie auch Jäger lange im sprichwörtlichen Nebel verborgen bleiben. Er stiftet sogar noch ein bisschen zusätzliche Verwirrung, indem er die Geschichte in eine Rahmenhandlung packt, die Jean Reno als einen befragenden Psychologen enthält. Richtig viel trägt das dann zwar nicht zum ansonsten chronologisch vorgetragenen Inhalt bei. Es erlaubt aber zumindest eine stärker subjektive Perspektive, indem Vogel selbst zum Erzähler wird. Ein Erzähler, bei dem man selbst schnell skeptisch wird, ob er denn nun die Wahrheit sagt. Der Fall selbst rückt da manchmal etwas in den Hintergrund, die Auflösung ist auch nicht annähernd so komplex wie das ganze Drumherum. Trotzdem ist der Film für Krimifreunde eine Empfehlung wert.
7/10
In der Romanverfilmung Der Nebelmann von Donato Carrisi verschwindet die 15-jährige Teenagerin Anna Lou, Tochter eines religiösen Ehepaares, spurlos aus einem italienischen Alpendorf. Jahrzehnte zuvor verschwand schon einmal ein Mädchen spurlos vom Erdboden. Der unkonventionelle Sonderermittler Vogel (Toni Servillo) rückt an, um den Fall mit medienwirksamen Methoden zu klären. In dem vermeintlichen ruhigen Örtchen stößt er auf einige Dorfbewohner, die sich äußerst verdächtig verhalten und muss daraufhin inmitten des großen Medienspektakels, das um das Verschwinden herum entsteht, den Überblick behalten, während es allerhand halbgare Spuren gibt – denn nahezu jeder Bewohner des Dorfes ist verdächtig...
Dass Romanautoren hin und wieder auch die Drehbücher schreiben, wenn eines ihrer Werke verfilmt wird, das kommt immer mal wieder vor. Dass sie zusätzlich auch die Regie übernehmen, das ist hingegen eine echte Seltenheit. Donato Carrisis "Der Nebelmann", welches auf seinem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2015 basiert, ist so eine Seltenheit. Doch "Der Nebelmann" offenbart vor allem zum Ende hin viel zu viel vergedeutes Potential. Dabei ist die Kulisse ansprechend, der Cast gut gewählt und die Stimmung einnehmende dröge. Doch all dies wird viel zu wenig genutzt. Dazu kommt erschwerend, dass die Handlung dann doch arg konstruiert wirkt, gerade so, als wäre dem Autor gegen Ende die Luft ausgegangen und er hätte sich mit Hängen und Würgen über die Ziellinie gerettet.
Dazu kommt, dass das Tempo des Films recht gering ist. Wie bei klassischen Krimis üblich besteht die Handlung meist darin, dass Kommissar Vogel durch die Gegend läuft, Hinweisen nachgeht und ein paar Verdächtige durchleuchtet. Von denen gibt es nicht ganz so viele, und eine Maskerade ist das hier auch nicht. Vielmehr spielt der Film mit den Gegensätzen von äußerer Erscheinung und dem tatsächlichen Inhalt. Sind die religiösen Eltern vielleicht Teil einer brutalen Sekte? Ist die Verschwundene wirklich so brav und unschuldig wie behauptet? Und was geht sonst noch so vor in dem nebelbehangenen Dorf inmitten vom Nirgendwo? Carrisi spielt mit zu vielen altbackenen Klischees, den hinterwäldlerischen Sektenmitgliedern, dem stalkenden Lehrer, dem Außenseiter mit Hoodie und Kamera, die sensationslüsteren Reporterin. Hier ist alles vertreten. Das ist Soap-Niveau. Und trotzdem ist der Film irgendwie doch noch kompetent inszeniert und mutiert, fernab jeglicher Standarte, zu einem ebenso atmosphärischen wie spannenden Genrebeitrag.Während sich langsam enthüllende Abgründe hinter der feinen Fassade zum Grundstock des Genres gehören, ist der Protagonist durchaus ungewöhnlich. "Der Nebelmann" ist nicht allein die Suche nach einem potenziellen Mörder. Der Film handelt gleichzeitig auch von einem Ermittler, der auf seine Weise überaus skrupellos ist und sich vor allem die Macht der Medien zunutze macht – mit verheerenden Folgen. Toni Servillo ist dafür eine Idealbesetzung: ein bisschen extravagant, moralisch mindestens fragwürdig und manipulativ ohne Ende.
Carrisi gelingt es dabei sehr schön, dass sowohl Täter wie auch Jäger lange im sprichwörtlichen Nebel verborgen bleiben. Er stiftet sogar noch ein bisschen zusätzliche Verwirrung, indem er die Geschichte in eine Rahmenhandlung packt, die Jean Reno als einen befragenden Psychologen enthält. Richtig viel trägt das dann zwar nicht zum ansonsten chronologisch vorgetragenen Inhalt bei. Es erlaubt aber zumindest eine stärker subjektive Perspektive, indem Vogel selbst zum Erzähler wird. Ein Erzähler, bei dem man selbst schnell skeptisch wird, ob er denn nun die Wahrheit sagt. Der Fall selbst rückt da manchmal etwas in den Hintergrund, die Auflösung ist auch nicht annähernd so komplex wie das ganze Drumherum. Trotzdem ist der Film für Krimifreunde eine Empfehlung wert.
7/10
[COLLECTION] Wolverine (Premium Format Figure) (Sentinel Series) (X-Men)
https://www.sideshow.com/
"All right you freaks - if you really want to tangle with someone, why not try your luck against the Wolverine?"
Er ist der Beste, in dem, was er am besten kann - und das bedeutet, Sentinels in Stücke reißen! Sideshow ist stolz darauf, die Wolverine Premium Format™ Figur zu präsentieren.
Die Wolverine Premium Format™ Figur ist eine Warnung an alle Feinde der X-Men - legt euch mit ihnen an und ihr bekommt die Klauen zu spüren. Diese Polystone-Statue ist ca. 51 cm groß, mit einem zum Sprung nach vorn bereiten Wolverine auf einer abgetrennten Sentinelhand-Basis. Die Mutanten-Killermaschine hat die inneren Mechanismen der Sentinelhand freigelegt, an der Stelle, an der der gelbe-blaue Berserker die Hand mit seinen fiesen Adamantium-Klauen aus dem Körper des Sentinels gerissen hat.
Wolverine kommt mit einem wilden Porträt mit einem knurrenden Ausdruck und seiner ikonischen gelb-schwarzen Maske. Er trägt sein klassisches, bis ins feinste Detail strukturiertes, gelb-blaues Kostüm mit einer roten Gürtelschnalle und den X-Men-Insignien, inklusive Kampfspuren aus vergangenen Schlachten. Voller Wut und Adamantium und hat Wolverine seine Metallklauen ausgefahren, und ist bereit, alle anderen Sentinels in fetzen zu zerreißen, die sich ihm im Weg stellen. Seine Arme, mit beeindruckender Muskulatur, prall gefüllten Adern und bemalten Haardetails, spiegeln seine schiere Stärke und Wildheit wieder.
"All right you freaks - if you really want to tangle with someone, why not try your luck against the Wolverine?"
Er ist der Beste, in dem, was er am besten kann - und das bedeutet, Sentinels in Stücke reißen! Sideshow ist stolz darauf, die Wolverine Premium Format™ Figur zu präsentieren.
Die Wolverine Premium Format™ Figur ist eine Warnung an alle Feinde der X-Men - legt euch mit ihnen an und ihr bekommt die Klauen zu spüren. Diese Polystone-Statue ist ca. 51 cm groß, mit einem zum Sprung nach vorn bereiten Wolverine auf einer abgetrennten Sentinelhand-Basis. Die Mutanten-Killermaschine hat die inneren Mechanismen der Sentinelhand freigelegt, an der Stelle, an der der gelbe-blaue Berserker die Hand mit seinen fiesen Adamantium-Klauen aus dem Körper des Sentinels gerissen hat.
Wolverine kommt mit einem wilden Porträt mit einem knurrenden Ausdruck und seiner ikonischen gelb-schwarzen Maske. Er trägt sein klassisches, bis ins feinste Detail strukturiertes, gelb-blaues Kostüm mit einer roten Gürtelschnalle und den X-Men-Insignien, inklusive Kampfspuren aus vergangenen Schlachten. Voller Wut und Adamantium und hat Wolverine seine Metallklauen ausgefahren, und ist bereit, alle anderen Sentinels in fetzen zu zerreißen, die sich ihm im Weg stellen. Seine Arme, mit beeindruckender Muskulatur, prall gefüllten Adern und bemalten Haardetails, spiegeln seine schiere Stärke und Wildheit wieder.
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Mittwoch, 26. Februar 2020
狄仁傑之神都龍王 - Di Renjie Zhī Shén Dōu Lóng Wáng - Young Detective Dee: Rise Of The Sea Dragon - Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers (2013)
https://www.imdb.com/title/tt2992146/
Im Jahr 665 begibt sich der junge Detective Dee (Mark Chao) in die Hauptstadt der Tang-Dynastie, Luoyang, um einen Job als kaiserlicher Sicherheitsangestellter anzutreten. Bei seinem Eintreffen stellt Dee fest, dass die gesamte Stadt in Angst lebt, da die kaiserliche Schiffsflotte von einer unbekannten Kraft im Meer zerstört wurde. Gerüchte besagen, dass ein Seeungeheuer dafür verantwortlich ist und nachts Jagd auf die Bewohner macht. Das Herrscherpaar Bei Wu Zetian (Carina Lau) und Gaozong (Sheng Chien) beauftragen den Hauptermittler Yuchi Zhenjin (Feng Shaofeng), den Fall innerhalb von zehn Tagen zu lösen, sonst wird er geköpft. Nach einem ersten unglücklichen Zusammentreffen zwischen Dee und Yuchi landet der junge Detective im Gefängnis, kann aber mithilfe des Gefängnisarztes Shatuo Zhong (Lin Genxing) fliehen und kommt allmählich dahinter, wer für die mysteriösen Morde verantwortlich ist...
Die Geschichte von "Der junge Detektiv Dee: Das Erwachen des Seedrachens", so der Originaltitel wörtlich übersetzt, ist durchgehend in Ordnung, mehr aber auch nicht. Es handelt sich dabei nicht etwa um eine Fortsetzung von "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen", sondern um ein Prequel, welches sich auf ein Mysterium vor dem Geheimnis der Phantomflammen bezieht. Wieder stand Tsui Hark in der Regie und wieder ist es ein ganz ordentlicher Fantasy-Wuxia-Mischmasch geworden mit abwechslungsreichen Kulissen und bunten Figuren.
Die Geschichte ist relativ verstrickt, allerdings so plump und simpel erzählt, das kaum Spannung aufkommt. Der Zuschauer muss seine grauen Zellen auch nicht wirklich anstrengen, um der Story zu folgen. Dafür entfaltet sie sich aber sehr schön, sodass die 133 Minuten ohne langatmige oder gar langweilige Momente vorbeiziehen.
Detective Dee ist dabei eine Art Sherlock Holmes aus Ostasien. Nichts entgeht seinen aufmerksamen Augen und er kann sich alles merken. Nebenbei ist er auch ein guter Kämpfer. Diese Auseinandersetzungen sind wie bei "Badges Of Fury" dem Wuxia-Genre zuzuordnen, auch wenn es bei "Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers" (wie auch schon im Vorgänger "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen") nie so albern wird wie in dem Streifen mit Jet Li. Die Kämpfer wirbeln durch die Lüfte, lassen sich problemlos von Decken hängen und treten große Gegenstände durch die Luft, als sei die Schwerkraft aufgehoben. Doch auch wenn das alles wunderbar choreographiert und abwechslungsreich präsentiert wird, gibt es hier den größten Kritikpunkt: die wirklich furchtbaren (computergenerierten) visuellen Effekte.
Dem gesamten Film sieht man an, dass er teuer war. Gleich zu Anfang gibt es eine tolle Szene mit gefühlt Abertausenden von Menschen, die Stadt Luoyang wirkt klug konstruiert und die Kostüme sind so prunkvoll, dass es bei Kaiserpaar schon fast wieder ins Lächerliche abdriftet. Doch sobald der Computer benutzt wurde, sieht man das extrem. Das nimmt zum Beispiel dem titelgebenden Seedrachen einiges an Monstrosität, auch wenn er wirklich - im positiven Sinne - scheußlich gestatltet ist. Dazu kommt, dass es den Film auch in einer 3D-Version gibt und viele Szenen im Film direkt auf 3D-Popouts ausgelegt sind, in denen man die Künstlichkeit der Bilder förmlich unter die Nase gerieben bekommt und der das normale Sehvergnügen etwas trübt.
Doch das Prequel zu "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen" weiß durch seine Geschichte und interessanten Figuren durchaus zu unterhalten. Hätten jetzt noch die Effekte gepasst, wäre der Film auch dank seiner fulminanten Fights ganz großes Kino geworden. Denn die Actionszenen und der restliche Quatsch stimmen versöhnlich. Und was Mark Chao am Ende zusammen mit diesem Pferd zustande bringt, sollte jedes Herz höher schlagen lassen. Angsichts all dieser kritkkpunkte bleibt bei "Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers" "lediglich" ein guter Film über, der den ersten Teil weder übertrumpft, noch schadet.
7/10
Von KOCH Films erschien der Film im limitierten Steelbook.
Im Jahr 665 begibt sich der junge Detective Dee (Mark Chao) in die Hauptstadt der Tang-Dynastie, Luoyang, um einen Job als kaiserlicher Sicherheitsangestellter anzutreten. Bei seinem Eintreffen stellt Dee fest, dass die gesamte Stadt in Angst lebt, da die kaiserliche Schiffsflotte von einer unbekannten Kraft im Meer zerstört wurde. Gerüchte besagen, dass ein Seeungeheuer dafür verantwortlich ist und nachts Jagd auf die Bewohner macht. Das Herrscherpaar Bei Wu Zetian (Carina Lau) und Gaozong (Sheng Chien) beauftragen den Hauptermittler Yuchi Zhenjin (Feng Shaofeng), den Fall innerhalb von zehn Tagen zu lösen, sonst wird er geköpft. Nach einem ersten unglücklichen Zusammentreffen zwischen Dee und Yuchi landet der junge Detective im Gefängnis, kann aber mithilfe des Gefängnisarztes Shatuo Zhong (Lin Genxing) fliehen und kommt allmählich dahinter, wer für die mysteriösen Morde verantwortlich ist...
Die Geschichte von "Der junge Detektiv Dee: Das Erwachen des Seedrachens", so der Originaltitel wörtlich übersetzt, ist durchgehend in Ordnung, mehr aber auch nicht. Es handelt sich dabei nicht etwa um eine Fortsetzung von "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen", sondern um ein Prequel, welches sich auf ein Mysterium vor dem Geheimnis der Phantomflammen bezieht. Wieder stand Tsui Hark in der Regie und wieder ist es ein ganz ordentlicher Fantasy-Wuxia-Mischmasch geworden mit abwechslungsreichen Kulissen und bunten Figuren.
Die Geschichte ist relativ verstrickt, allerdings so plump und simpel erzählt, das kaum Spannung aufkommt. Der Zuschauer muss seine grauen Zellen auch nicht wirklich anstrengen, um der Story zu folgen. Dafür entfaltet sie sich aber sehr schön, sodass die 133 Minuten ohne langatmige oder gar langweilige Momente vorbeiziehen.
Detective Dee ist dabei eine Art Sherlock Holmes aus Ostasien. Nichts entgeht seinen aufmerksamen Augen und er kann sich alles merken. Nebenbei ist er auch ein guter Kämpfer. Diese Auseinandersetzungen sind wie bei "Badges Of Fury" dem Wuxia-Genre zuzuordnen, auch wenn es bei "Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers" (wie auch schon im Vorgänger "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen") nie so albern wird wie in dem Streifen mit Jet Li. Die Kämpfer wirbeln durch die Lüfte, lassen sich problemlos von Decken hängen und treten große Gegenstände durch die Luft, als sei die Schwerkraft aufgehoben. Doch auch wenn das alles wunderbar choreographiert und abwechslungsreich präsentiert wird, gibt es hier den größten Kritikpunkt: die wirklich furchtbaren (computergenerierten) visuellen Effekte.
Dem gesamten Film sieht man an, dass er teuer war. Gleich zu Anfang gibt es eine tolle Szene mit gefühlt Abertausenden von Menschen, die Stadt Luoyang wirkt klug konstruiert und die Kostüme sind so prunkvoll, dass es bei Kaiserpaar schon fast wieder ins Lächerliche abdriftet. Doch sobald der Computer benutzt wurde, sieht man das extrem. Das nimmt zum Beispiel dem titelgebenden Seedrachen einiges an Monstrosität, auch wenn er wirklich - im positiven Sinne - scheußlich gestatltet ist. Dazu kommt, dass es den Film auch in einer 3D-Version gibt und viele Szenen im Film direkt auf 3D-Popouts ausgelegt sind, in denen man die Künstlichkeit der Bilder förmlich unter die Nase gerieben bekommt und der das normale Sehvergnügen etwas trübt.
Doch das Prequel zu "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen" weiß durch seine Geschichte und interessanten Figuren durchaus zu unterhalten. Hätten jetzt noch die Effekte gepasst, wäre der Film auch dank seiner fulminanten Fights ganz großes Kino geworden. Denn die Actionszenen und der restliche Quatsch stimmen versöhnlich. Und was Mark Chao am Ende zusammen mit diesem Pferd zustande bringt, sollte jedes Herz höher schlagen lassen. Angsichts all dieser kritkkpunkte bleibt bei "Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers" "lediglich" ein guter Film über, der den ersten Teil weder übertrumpft, noch schadet.
7/10
Von KOCH Films erschien der Film im limitierten Steelbook.
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
Dead Man (1995)
https://www.imdb.com/title/tt0112817/
Im Jahr 1876 reist der junge William Blake (Johnny Depp) mit dem Zug von Cleveland in den amerikanischen Westen. Bei einem Feuergefecht wird er schwer verletzt, auf sich allein gestellt, bricht Blake zusammen und entrinnt nur knapp dem Tod, als ihn der etwas merkwürdige, ausgestoßene Indianer Nobody (Gary Farmer) findet. Der versucht Blakes Wunden zu versorgen, kann aber die Kugel, die in seiner Brust steckt, nicht entfernen. Da er ihn für eine Reinkarnation des verstorbenen, gleichnamigen Malers und Dichters hält, dessen Werke er in England kennen gelernt hat und verehrt, reist er fortan zusammen mit Blake. Dabei führt sie ihr Weg abwechselnd durch komische und gewaltsame Situationen, während die Zahl ihrer Verfolger stetig ansteigt...
Ein Kunstwerk der Superlative, in dem schlicht jede Einzelheit perfekt ineinandergreift. Angefangen von den stimmungsvollen Schwarz-Weiss-Bildern, der konsequent tristen und unheilvollen Landschaft, die die innere Reise begleitet, zieht diese Ballade sämtliche Register eines philosophisch-poetischen Meisterwerks, das auch gar nicht anders kann als mit denn sinistren Gitarrenklängen von Neil Young zu tanzen.
“Dead Man” ist ein mit schwarz weiß- Bildern erzählter Neo-Western, der vollgepackt ist mit schrägen, interessanten und vor allem lustigen Charakteren. Auch wenn das ganze hier farblos ist, wissen die Bilder zu überzeugen und gut auszusehen. Die Geschichte ist abenteuerlich erzählt und geht stetig voran, weiß dabei vor allem mit humorvollen, aber dennoch ziemlich brachialen Szenen zu überzeugen. Der gesamte Film ist eher angenehm ruhig, bringt aber immer wieder western-typische Action und hält damit die Spannung aufrecht. Der gesamte Stil des Filmes ist wohl einzigartig, Jarmusch "malt" hier quais jede Szene wie ein gemälde. Lediglich das Finale ist etwas zu langatmig geraten und lässt eine akzentuale Schlusspointe vermissen. Damit ist "Dead Man" am Ende zwar nicht unbedingt ein Meisterwerk geworden, dennoch ein durchaus sehenswerter Film mit toller (wenngleich melancholischer) Musik und einigen wirklich fabelhaften Szenen und Dialogen. Vor allem macht Johnny Depp, wie gewohnt, einen sehr guten Job.
Vielleicht ist von dem gewöhnlichen Mainstream-Zuschauer dann doch etwas zu viel Akzeptanz nötig und gerade von dieser abhängig, um "Dead Man" ausnahmslos genießen zu können. Für Cineasten ist "Dead Man" jedoch sicher eine kleine Perle.
7,5/10
Im Jahr 1876 reist der junge William Blake (Johnny Depp) mit dem Zug von Cleveland in den amerikanischen Westen. Bei einem Feuergefecht wird er schwer verletzt, auf sich allein gestellt, bricht Blake zusammen und entrinnt nur knapp dem Tod, als ihn der etwas merkwürdige, ausgestoßene Indianer Nobody (Gary Farmer) findet. Der versucht Blakes Wunden zu versorgen, kann aber die Kugel, die in seiner Brust steckt, nicht entfernen. Da er ihn für eine Reinkarnation des verstorbenen, gleichnamigen Malers und Dichters hält, dessen Werke er in England kennen gelernt hat und verehrt, reist er fortan zusammen mit Blake. Dabei führt sie ihr Weg abwechselnd durch komische und gewaltsame Situationen, während die Zahl ihrer Verfolger stetig ansteigt...
Ein Kunstwerk der Superlative, in dem schlicht jede Einzelheit perfekt ineinandergreift. Angefangen von den stimmungsvollen Schwarz-Weiss-Bildern, der konsequent tristen und unheilvollen Landschaft, die die innere Reise begleitet, zieht diese Ballade sämtliche Register eines philosophisch-poetischen Meisterwerks, das auch gar nicht anders kann als mit denn sinistren Gitarrenklängen von Neil Young zu tanzen.
“Dead Man” ist ein mit schwarz weiß- Bildern erzählter Neo-Western, der vollgepackt ist mit schrägen, interessanten und vor allem lustigen Charakteren. Auch wenn das ganze hier farblos ist, wissen die Bilder zu überzeugen und gut auszusehen. Die Geschichte ist abenteuerlich erzählt und geht stetig voran, weiß dabei vor allem mit humorvollen, aber dennoch ziemlich brachialen Szenen zu überzeugen. Der gesamte Film ist eher angenehm ruhig, bringt aber immer wieder western-typische Action und hält damit die Spannung aufrecht. Der gesamte Stil des Filmes ist wohl einzigartig, Jarmusch "malt" hier quais jede Szene wie ein gemälde. Lediglich das Finale ist etwas zu langatmig geraten und lässt eine akzentuale Schlusspointe vermissen. Damit ist "Dead Man" am Ende zwar nicht unbedingt ein Meisterwerk geworden, dennoch ein durchaus sehenswerter Film mit toller (wenngleich melancholischer) Musik und einigen wirklich fabelhaften Szenen und Dialogen. Vor allem macht Johnny Depp, wie gewohnt, einen sehr guten Job.
Vielleicht ist von dem gewöhnlichen Mainstream-Zuschauer dann doch etwas zu viel Akzeptanz nötig und gerade von dieser abhängig, um "Dead Man" ausnahmslos genießen zu können. Für Cineasten ist "Dead Man" jedoch sicher eine kleine Perle.
7,5/10
Dienstag, 25. Februar 2020
Charlie Says (2018)
https://www.imdb.com/title/tt1759744/
Die drei Frauen Leslie Van Houten (Hannah Murray), Patricia Krenwinkel (Sosie Bacon) und Susan Atkins (Marianne Rendón) werden Ende der 60er Jahre zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem sie im Namen des Sektenführers Charles Manson (Matt Smith) zahlreiche Morde begangen hatten. Die junge Studentin Karlene Faith (Merritt Wever) möchte sie nicht in ihrem Glauben lassen, ihre Taten seien Teil eines größeren Ganzen gewesen. Sie versucht, in die Psyche der drei Verurteilten einzudringen und zu verstehen, wie ein Mann wie Charles Manson es schaffen konnte, seine Anhänger derart zu manipulieren, dass sie für ihn wie willenlose Marionetten agieren und jeden seiner Forderungen nachkommen...
Es gibt Verbrechen, vor denen gibt es kein Entkommen, auch viele Jahre später noch. Ein solches sind die Morde, die in den späten Sechzigern von den Anhänger und Anhängerinnen Charles Mansons verübt wurden. Immer mal wieder wurden diese in Filmen aufgegriffen, etwa in "Extremely Wicked, Shockingly Evil, And Vile" oder "Once Upon A Time In … Hollywood". Während die meisten Werke sich aber um den charismatischen Sektenführer drehen, der die Morde zwar nicht selbst begangen oder beauftragt hat, wohl aber mitverschuldet, ist das Umfeld oft nur ein Mittel zum Zweck. Eine willenlose Ansammlung von Leuten, meist Frauen, die den Worten gefolgt sind und dabei ein Blutbad anrichteten.
Der Ansatz, den Fokus von Manson wegzulenken und sich etwas genauer anzuschauen, wer ihm da eigentlich folgte, der ist sicherlich interessant. Denn auch wenn die Frauen gern zu willenlosen Instrumenten degradiert werden, die nur ausführen, was ihnen aufgetragen wird, es muss ja Gründe dafür geben, weshalb jemand den eigenen Verstand ausschaltet, moralische Vorstellungen einfach ablegt. Schließlich ist vieles von dem, was der Mann seinen Jüngern mitgegeben hat, so hanebüchen, dass man nicht weiß, an wessen Verstand man mehr zweifelt: Demjenigen, der diesen Quatsch verbreitet, oder denen, die diesen Quatsch bereitwillig aufsaugen. Dafür kehrt Regisseurin Mary Harron, dank "American Psycho" durchaus mit mörderisch-wahnsinnigen Geistern vertraut, regelmäßig in die Vergangenheit zurück. Während die Gespräche mit den drei Insassinnen die Rahmenhandlung bilden, ist der eigentliche Inhalt dann doch das, was sich seinerzeit auf der Manson-Farm so zugetragen hat. Wirklich viel Neues lernt der Zuschauer dabei jedoch nicht. "Charlie Says" zeigt Manson als einen Mann, der den Frauen Selbstvertrauen gab, indem er ihre natürliche Schönheit betonte, dieses gleichzeitig aber auch wieder raubte. Denn nur als sein Anhängsel hätten sie Bedeutung, ohne ihn sind sie nichts. Manchmal nicht einmal das. Das ist mit dem gebührenden Abstand betrachtet natürlich überaus irritierend.
Wenn in einer Szene Manson bei einem Widerspruch ertappt wird und als Antwort nur aufbringt, dass diejenige schlicht zu doof ist, um ihn zu verstehen, muss man nicht einmal ausgeprägter Feminist sein, um eine leise steigende Wut in sich zu spüren. Und eben auch das Unverständnis. Matt Smith bringt genügend Charisma mit, dass man ihm und damit dem Film abnimmt, wie Frauen unter seinem Willen brechen. Und doch bleibt das Rätsel, der Film erzählt nicht genug über die Schar, als dass man so richtig nachvollziehen könnte, wer sie eigentlich sind und was sie sind. Entsprechend dem Titel bleibt Charles selbst dann der Mittelpunkt, wenn er gar nicht da ist, was etwas unbefriedigend ist. Das Gleiche gilt für den Läuterungsprozess, der durch die Gespräche mit Faith stattfinden soll. Die wachsende Erkenntnis, manipuliert und der eigenen Stimme beraubt worden zu sein. Das Thrillerdrama, welches bei den Filmfestspielen von Venedig 2018 Premiere hatte und anschließend von einem Festival zum nächsten weitergereicht wurde, hat einzelne eindringliche Szenen, sowohl während der Flashbacks wie auch während der späteren Gespräche, wenn beispielsweise verzweifelt gegen eigene Zweifel an der Lehre angekämpft werden. Aber es reicht nicht wirklich aus. Trotz des neuen Ansatzes bleibt aber eine gewisse Beliebigkeit, an der Fassungslosigkeit hat sich selbst durch den Perspektivenwechsel wenig getan. Ein Ende der Verfilmungen ist daher wohl auch 50 Jahre später nicht wirklich in Sicht.
6,5/10
Die drei Frauen Leslie Van Houten (Hannah Murray), Patricia Krenwinkel (Sosie Bacon) und Susan Atkins (Marianne Rendón) werden Ende der 60er Jahre zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem sie im Namen des Sektenführers Charles Manson (Matt Smith) zahlreiche Morde begangen hatten. Die junge Studentin Karlene Faith (Merritt Wever) möchte sie nicht in ihrem Glauben lassen, ihre Taten seien Teil eines größeren Ganzen gewesen. Sie versucht, in die Psyche der drei Verurteilten einzudringen und zu verstehen, wie ein Mann wie Charles Manson es schaffen konnte, seine Anhänger derart zu manipulieren, dass sie für ihn wie willenlose Marionetten agieren und jeden seiner Forderungen nachkommen...
Es gibt Verbrechen, vor denen gibt es kein Entkommen, auch viele Jahre später noch. Ein solches sind die Morde, die in den späten Sechzigern von den Anhänger und Anhängerinnen Charles Mansons verübt wurden. Immer mal wieder wurden diese in Filmen aufgegriffen, etwa in "Extremely Wicked, Shockingly Evil, And Vile" oder "Once Upon A Time In … Hollywood". Während die meisten Werke sich aber um den charismatischen Sektenführer drehen, der die Morde zwar nicht selbst begangen oder beauftragt hat, wohl aber mitverschuldet, ist das Umfeld oft nur ein Mittel zum Zweck. Eine willenlose Ansammlung von Leuten, meist Frauen, die den Worten gefolgt sind und dabei ein Blutbad anrichteten.
Der Ansatz, den Fokus von Manson wegzulenken und sich etwas genauer anzuschauen, wer ihm da eigentlich folgte, der ist sicherlich interessant. Denn auch wenn die Frauen gern zu willenlosen Instrumenten degradiert werden, die nur ausführen, was ihnen aufgetragen wird, es muss ja Gründe dafür geben, weshalb jemand den eigenen Verstand ausschaltet, moralische Vorstellungen einfach ablegt. Schließlich ist vieles von dem, was der Mann seinen Jüngern mitgegeben hat, so hanebüchen, dass man nicht weiß, an wessen Verstand man mehr zweifelt: Demjenigen, der diesen Quatsch verbreitet, oder denen, die diesen Quatsch bereitwillig aufsaugen. Dafür kehrt Regisseurin Mary Harron, dank "American Psycho" durchaus mit mörderisch-wahnsinnigen Geistern vertraut, regelmäßig in die Vergangenheit zurück. Während die Gespräche mit den drei Insassinnen die Rahmenhandlung bilden, ist der eigentliche Inhalt dann doch das, was sich seinerzeit auf der Manson-Farm so zugetragen hat. Wirklich viel Neues lernt der Zuschauer dabei jedoch nicht. "Charlie Says" zeigt Manson als einen Mann, der den Frauen Selbstvertrauen gab, indem er ihre natürliche Schönheit betonte, dieses gleichzeitig aber auch wieder raubte. Denn nur als sein Anhängsel hätten sie Bedeutung, ohne ihn sind sie nichts. Manchmal nicht einmal das. Das ist mit dem gebührenden Abstand betrachtet natürlich überaus irritierend.
Wenn in einer Szene Manson bei einem Widerspruch ertappt wird und als Antwort nur aufbringt, dass diejenige schlicht zu doof ist, um ihn zu verstehen, muss man nicht einmal ausgeprägter Feminist sein, um eine leise steigende Wut in sich zu spüren. Und eben auch das Unverständnis. Matt Smith bringt genügend Charisma mit, dass man ihm und damit dem Film abnimmt, wie Frauen unter seinem Willen brechen. Und doch bleibt das Rätsel, der Film erzählt nicht genug über die Schar, als dass man so richtig nachvollziehen könnte, wer sie eigentlich sind und was sie sind. Entsprechend dem Titel bleibt Charles selbst dann der Mittelpunkt, wenn er gar nicht da ist, was etwas unbefriedigend ist. Das Gleiche gilt für den Läuterungsprozess, der durch die Gespräche mit Faith stattfinden soll. Die wachsende Erkenntnis, manipuliert und der eigenen Stimme beraubt worden zu sein. Das Thrillerdrama, welches bei den Filmfestspielen von Venedig 2018 Premiere hatte und anschließend von einem Festival zum nächsten weitergereicht wurde, hat einzelne eindringliche Szenen, sowohl während der Flashbacks wie auch während der späteren Gespräche, wenn beispielsweise verzweifelt gegen eigene Zweifel an der Lehre angekämpft werden. Aber es reicht nicht wirklich aus. Trotz des neuen Ansatzes bleibt aber eine gewisse Beliebigkeit, an der Fassungslosigkeit hat sich selbst durch den Perspektivenwechsel wenig getan. Ein Ende der Verfilmungen ist daher wohl auch 50 Jahre später nicht wirklich in Sicht.
6,5/10
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