Montag, 3. Februar 2020

Black Water (2018)

https://www.imdb.com/title/tt5622412/

Wheeler (Jean-Claude Van Damme) ist ein knallharter Geheimagent. Doch plötzlich wacht er als Gefangener in einem Atom-U-Boot der CIA auf. Wie er dahingelangt ist und wer ihn in diese missliche Lage gebracht hat, bleibt zunächst unklar. Um der Sache auf den Grund zu gehen und dem Verlies unter Wasser zu entkommen, schließt sich Wheeler mit dem sich ebenfalls an Bord befindenden Agenten Marco (Dolph Lundgren) und der taffen Cassie Taylor (Jasmine Waltz) zusammen. Ein gefährlicher Gefängnisausbruch beginnt, bei dem Wheeler und seine Mitstreiter stark in der Unterzahl sind. Dass es den zahlreichen Feinden nicht an tödlichen Waffen mangelt, macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Doch das soll für den erfahrenen Agenten kein Hindernis sein...

Die beiden Ex-Unisols wieder mal zusammen in Aktion zu sehen, sollte den geneigten Fan von Actionfilmen und mukelbepackter Hau-Drauf-Ikonen eigentlich freuen. Eigentlich. Denn sowohl Jean-Claude van Damme als auch Dolph Lundgren stolpern in dem U-Boot-Thriller "Black Water" so dermaßen lustlos durch billige Settings und lahme Actionszenen, dass es einem nur leid tun kann. Früher war so ein Gipfeltreffen von Actionhelden mal ein Ereignis, dem man entgegenfieberte. Heute kann man selbst als B-Movie-Fan nur noch einen großen Bogen darum machen. 

Bei "Black Water" kann sich jeder ein dickes, fettes Kreuz in den Kalender machen, wenn er diesen Film ohne einzuschlafen bis zum Ende durchhält. Lundgren als "Odysseus"-lesender KSK-Geisterhäftling im schwimmenden Guantanamo-U-Boot (dieses U-Boot macht dem 60er-Jahre "Star Trek" Modell NCC-1701 Konkurrenz). Lundgren ist der deutsche Agent, der zuviel weiß um ihn zu töten oder aber frei herumlaufen zu lassen. Fand die Erläuterung des KSK-Mottos "facit omnia voluntas" (lateinisch, "Der Wille entscheidet") noch am Nachhaltigsten an dem gesamten Streifen (neben Eye-Candy und wirklich hübsch anzusehender Jasmine Waltz). Die Rolle des gealterten van Dammes als schnell tötende Killermaschine ohne Schmerzgrenze wirkt unfassbar unglaubwürdig. Gerade wenn er nicht einmal zuckt, wenn ihm eine Nadel ins Auge gestochen werden soll. Und so könnte man den ganzen Film auseinandernehmen, die Sahnehaube setzen die Sets auf, die so unglaublich billig ausehen, dass man das kaum beschreiben möchte.

"Black Water" ist unglaublicher B-Movie Schwachsinn, der leider auch noch ernst gemeint ist. Es ist mittlerweile furchtbar, zu sehen, wie van Damme und Lundgren sich für so etwas opfern. Es muss beiden Stars finanziell echt miserabel gehen, dass sie ihr Andenken so dermaßen schänden müssen.

3,5/10

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