http://www.imdb.com/title/tt0089604/
Der Vietnamkrieg nährt sich seinem grausamen Höhepunkt als der
Hubschrauber von Colonel Braddock (Chuck Norris) und seinen Männern über
feindlichen Gebiet abgeschossen wird. Die Überlebenden werden zehn
Jahre lang unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten und
gefoltert. Mitten im Dschungel gefangen, gibt es keine Aussicht auf
Rettung. Der sadistische Kommandant Yin will die Männer dazu zwingen,
Kriegsverbrechen zu gestehen. Als sein Kollege an Malaria erkrankt,
sieht sich Braddock gezwungen das Geständnis zu unterschreiben, damit
die Krankheit behandelt werden kann. Doch Yin hält sich nicht an seine
Abmachung. Nachdem einer seiner Kameraden bei lebendigen Leib verbrannt
wird, hat Braddock die Faxen endgültig dick: Er flieht in den Busch und
startet einen Rachefeldzug. Braddock will sich an Yin rächen. Wird er
der Dschungel-Hölle jemals entkommen?
Cannon-Filme - entweder man liebt sie oder man
hasst sie. Dazwischen gibt es nichts. Aber wenn man sie mag und zu Beginn das Logo sieht,
sitzt man in einer Zeitmaschine und wird zurückkatapultiert in eine Welt voller Gewalt, coolen Sprüchen, muskelbepackten Kämpfern, die sich mit einer Unmenge an Testosteron durch die Szenerie kämpfen. "Missing in Action 2: The Beginning", der sowohl vor "Missing In Action" spielt und
auch vor dem Erstling gedreht wurde, kam nach "Missing In Action" als Prequel in die
Lichtspielhäuser. Chuck Norris gibt sich hier als Colonel James Braddock die Ehre, in einem politisch mehr als
fragwürdigen Actionfilm, die One-Man-Army zu mimen. Ein Trash-Actioner
der an Sadismus kaum zu überbieten ist.
Norris hat auch bei diesem Teil alles im Griff und schickt die Vietnamesen zum Teufel. Ob mit
Flammenwerfer, Roundhouse-Kick oder spitzen Gegenständen, Norris
macht sie alle platt. Wie man es von einer Cannon-Produktion gewohnt ist, wird also blutig geballert,
geschlitzt, sich menschverachtend verhalten und sich ordentlich auf die
Fresse gehauen. Das sorgt für Unterhaltung, auch wenn die wirkliche
Action in diesem Teil der Reihe ein bisschen auf sich warten lässt. Also alles schön dreckig-grimmig und Gegenspieler Soon-Tek Oh ist einer dieser unbezahlbaren
80er-Jahre-Bösewichte, die man spätestens nach 3 Sekunden bis aufs Blut
hasst. Cannon-Filme kann man aber ohnehin nicht ernst nehmen. Die Devise lautet: Hirn raus, Action rein - und so kann sich jeder, der das beherzigt, an dieser herrlichen 80-Jahre-Rakete erfeuen.
6,5/10
Uncut und in HD kommt der Film von NSM im auf 444 Stück limitierten Mediabook.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen