1989: Nach dem Tod seiner Frau hat Ex-Elitesoldat Becker (Cole Hauser) sich vom Rest der Welt abgeschottet, um sich dem Alkohol beziehungsweise seinem Selbstmitleid hinzugeben. Da bietet ihm sein ehemaliger Kommandeur Stark (Mel Gibson), der mittlerweile für die CIA arbeitet, einen Geheimauftrag an: Becker soll undercover nach Panama reisen und von einem Untergebenen des Präsidenten Noriega einen russischen Hubschrauber kaufen, um mit diesem die Contras in Nicaragua im Kampf gegen die Sandinista zu unterstützen. Becker nimmt an und lässt sich von Drogendealer Rodriguez (Mauricio Hénao) Noriegas rechte Hand, Oberst Justines (Néstor Rodulfo), vorstellen, den er bestechen will. Justines hingegen plant Becker, der sich nebenbei noch in die Prostituierte Camilla (Kiara Liz) verliebt hat, über den Tisch zu ziehen. Also müssen er und Stark zu anderen Mitteln greifen, um an den Helikopter zu kommen. Da tritt dem Duo ein Scharfschütze gegenüber...
Wenn schon ein Mel Gibson, der zweifelsohne um umstrittenen Störfaktor in Hollywood aufgestiegen ist, jedoch immerhin etwas vom Filmemachen und Schauspielern versteht, einen Film nicht zu retten vermag, stimmt etwas nicht. Regisseur Mark Neveldine schien jedenfalls in "Panama" der Vorspann wichtiger gewesen zu sein als der eigentliche Film. Dieser versucht zwanghaft cool zu sein und ballert dem Zuschauer einen Spruch nach dem anderen an den Kopf, so dass er dabei vergisst, wo er eigentlich hin will und was er erzählen mag. Die Handlung ist recht wirr und voller Klischees. Gibson (mit unpassender deutscher Synchronstimme) hat relativ wenig Screentime. Cole Hauser, der durchaus bei der ein oder anderen namhaften Produktion mitgewirkt hat, bleibt ebenfalls blass. Der Film an sich ist ein mäßiger Actionfilm, der in einer Art Erzählstil präsentiert wird, wobei sich die Action in Grenzen hält und sehr rar gesät ist. Auch ist keinerlei Spannung vorhanden und so gerät dieser Film schnell wieder in Vergessenheit.
3/10
Quellen:
Inhaltsangabe: EuroVideo
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