Eine brutale Mordserie erschüttert Breslau: Jeden Tag um 18 wird ein Mensch getötet und die Leiche öffentlich zur Schau gestellt. Die unkonventionelle Polizistin Helena Rus (Malgorzata Kozuchowska) glaubt, dass alle Taten von demselben Mann begangen werden und kommt auch bald dahinter, was die Morde verbindet: Der Serienkiller stellt eine Exekutionsserie aus dem Breslau des 18. Jahrhunderts nach. Wird dieser Hinweis auf die Stadtgeschichte Rus und ihrem Team helfen, den Mörder zu identifizieren und zu schnappen?
Der offenbar vom großen Vorbild "Sieben" inspirierte polnische Krimi/Thriller besticht leider nicht durch den Suspense, den eben dieses Vorbild noch inne hatte. Mit schlechtem Schauspiel, teilweise unterirdischen Dialogen und zuviel gewolltem Witz rätselt sich eine in Selbstmitleid suhlende, ständig übermüdete und extrem genervte, pseudo-taffe Kommissarin durch die teilweise recht drastisch dargestellte Mordserie. Dass die Hauptfigur aufgrund ihres Auftretens sehr unsymphatisch herüber kommt, stört noch nicht einmal so sehr - manchmal ist so ein Auftreten sogar ganz gut - doch hier beginnt der Charakter der Frau so zu nerven, dass man irgendwann nur noch gelangweilt ist, egal, was da gerade auf dem Bildschirm passiert. Die Auflösung am Ende ist dann trotzdem ganz passabel, auch wenn man den Twist mit äusserst fragwürdiger Moral am Ende im Vorfeld erahnt. "Plagi Breslau: Die Seuchen Breslaus" ist ganz okay, aber mehr als Mittelmaß ist für die Netflix-Produktion nicht drin.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Netflix
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