Der Archäologe George Hacker (Christopher Connelly) erforscht das geheimnisvolle Grab des Pharao Habnubenor in Ägypten. Nach Öffnung der Grabkammer kommt es zu einem folgenschweren Unglück. Während der Begleiter des Professors durch eine Spießfalle getötet wird, treffen des Professor Strahlen, die aus dem "Amulett des Bösen" schießen und ihn kurzfristig blenden. Zurück in New York scheinen die Kräfte des Amuletts einen bösen Fluch über alle Beteiligten auszuüben. Mehrere Menschen sterben auf grauenvolle Art und Weise...
Lucio Fulcis "Amulett des Bösen" ist - wie vermutlich jedes andere Werk Fulcis - genrell nichts für jedermann. Im Grunde findet sich aber in seinem "Amulett des Bösen" alles wieder, was
Genre-Freunde inszenatorisch, stlistisch, motivisch, szenisch bspw. an
der "Gates of Hell"-Trilogie ("Ein Zombie hing am Glockenseil", "Die Geisterstadt der Zombies" und "Das Haus an der Friedhofsmauer") toll fanden.
So findet der Zuschauer wir hier Reiß-Zooms, Close-Ups - insbesondere auf Augen,
Krabbel- und Kriechtiere wie Skorpione und Schlangen, übermäßiger
Einsatz des hämmernden Scores von Fabio Frizzi, eine teils konfuse
Handlung, die auf Logik pfeift, eine morbide Atmosphäre, übersinnliche
Elemente usw. Zwar wird sich mit
expliziter Gewaltdarstellung vornehm zurückgehalten und im Gegenzug
mehr auf übersinnliche, "surreale" Szenen gesetzt und das heißt im Umkehrschluss, dass die durch die vorigen Werke angefütterten Gorehounds hier nicht sonderlich satt werden.
"Schuld" daran ist wohl die Übersinnlichkeit. Es gibt hier keine
greifbare Bedrohung wie einen Killer oder Zombies, sondern einen
ägyptischen Fluch.
Dennoch muss man nicht gänzlich auf Gore verzichten. Besonders
hervorzuheben ist wohl die Szene, in der jemand von einer Schar
ausgestopfter Vögel zerfleischt wird.
Alles in allem ist "Amulett des Bösen" ein klassischer Fulci, der sich eben mit grafischer
Brutalität zurückhält und deswegen für viele wohl in den Sand gesetzt
wirkt.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Starlight
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