Die Angry Birds stürzen sich in ein neues Abenteuer: König Mudbeard, der Herrscher der Bad Piggies, will sich an den Angry Birds rächen, nachdem sie in einem früheren Kampf seine Heimat zerstört haben, um ihre Eier zurückzugewinnen. Doch schon steht mit dem mysteriösen lila Vogel Zeta (Christiane Paul), ein neues Problem auf dem Plan. Auf einer abgelegenen, bisher unentdeckten Polarinsel ist sie ihres Lebens müde geworden und droht nun anderen mit ihren Eroberungsplänen. Daher müssen sich die ungläubigen Vögel Red (Christoph Maria Herbst), Chuck (Axel Stein), Bombe (Axel Prahl) und Mächtiger Adler (Smudo) widerwillig mit den verfeindeten Schweinen verbünden und ein Superteam mit allerlei technischen Tricks zusammenstellen, um ihre Heimat zu retten. Dabei ist es gar nicht so einfach, alle Gräben zu überwinden und nach all den Kämpfen plötzlich an einem Strang zu ziehen...
Ja, "Angry Birds 2" ist zweifellos ein Sequel vom Fließband und richtet sich an eine ganz spezielle Zielgruppe, nämlich Kids, die bereits mit den Smartphone-/Tablet-Spielen aufwachsen. Ungeachtet dieses Umstands hält der quietschbunte Filmspaß nicht wenige Gags bereit, die kein nach 1990 geborener Mensch ohne weiteres verstehen wird (gehäuft in der nostalgischen Rückblende auf die Beziehung der Adler in ihren Teenagerjahren); eigentlich dürfte hier in Sachen Humor jeder mal an die Reihe kommen, da sind simpelste Slapstick-Szenen für die kleinsten, aber auch subtiler Sarkasmus und unheimlich viele popkulturelle Referenzen enthalten, die erfreulicherweise alle auf eine Weise untergebracht sind, dass man sich nicht im Handlungsfluss gestört fühlt, wenn man mal eine nicht versteht. Nein, tatsächlich wurden diese Pointen so gesetzt, dass man sie bei Unkenntnis überhaupt nicht mitbekommt. Die Story wurde zudem so komprimiert, dass sie etwas stimmiger wirkte als noch im Vorgänger, dafür wurde die Gagdichte erhöht, und zwar deutlich.Die Handlung ist sequel-typisch und gab es in der Kinogeschichte
vermutlich schon unzählige Male: ehemalige Feinde müssen ihre
Rivalitäten beiseite legen, um sich mit einem neuen, übermächtigen
gemeinsamen Gegner messen zu können. Zwar wird man den Film auch
weitgehend nachvollziehen können, ohne den Vorgänger gesehen zu haben,
gerade für den Anfang wäre dies aber dennoch hilfreich. Fairerweise ist aber zu konstatieren, dass die Geschichte absolut nach Schema F konzipiert
ist und alles auf einen einfachen Showdown, der noch dazu vermeintlich
pulssteigernd durch einen laufenden Countdown visualisiert wird. Design und Animationen sind schon ziemlich ordentlich, hinzu mischen sich bekannte 80er-Jahre Songs aus dem Off. Ja, auch der zweite Teil ist ein kurzweiliger Spaß, den man sich durchaus mal ansehen kann - die richtige Stimmung und das Interesse vorausgesetzt.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Sony Pictures
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