Mickey Kelley (Sean Patrick Flanery) ist eine Legende des Kampfsports Mixed Martial Arts. Doch er wird von seinem Gegner Marco Blaine (Edson Barboza) besiegt. Es ist eine gewaltige Niederlage, nach der Marco zum neuen Superstar aufsteigt. Mickey hingegen zieht sich aus dem Sport zurück und gründet eine Familie. Doch Jahre später entdeckt er dann ein Video, das zeigt, dass Marco den fatalen Kampf nur mit unfairen Mitteln gewonnen hat. Für Mickeys Fans ist klar: Sie wollen, dass ihr Idol eine Revanche bekommt. Mickey steht vor der schweren Entscheidung, ob er noch mal in den Ring steigen und damit sein Leben riskieren soll. Er ist inzwischen eigentlich zu alt für Mixed Martial Arts.
Als der zu erwartende actionreiche und dramatische Sportfilm über Mixed-Martial-Arts (MMA) funktioniert Sean Patrick Flanerys Herzensprojekt "Born A Champion" leider nur bedingt. Denn die actionreichen Kämpfe kommen nicht wirklich vor und das ist wenig verwunderlich, denn das gibt das hier immerhin sehr detailverliebt vorgetragene brasilianische Jiu-Jitsu allein nicht her. Und wirklich dramatisch wird es zwar auf dem Papier, aber jene Augenblicke können in der Umsetzung nicht so zünden wie vermutlich gewünscht. Viele Momente wirken für sich allein genommen einnehmend oder packend, bei Betrachtung der gesamten Konstellation sind diese dann doch zu erzwungen und zu konstruiert herbeigeführt. Man bekommt hier eben keinen "Rocky" oder kein "Million Dollar Baby" und schon gar keinen "The Wrestler". Doch Regisseur Alex Ranarivelo zeigt die Story über den zu alten MMA-Champion mit viel Gefühl und einem Blick für Details und wer ein wenig nachsichtiger ist, der bekommt eine zwar leicht gestrickte, allerdings auch wohltuende Geschichte serviert, die um den Kampsport gebastelt wurde, den der Drehbuchautor und Hauptdarsteller Sean Patrick Flanery so sehr liebt, dass er sein ganzes Herzblut in die Produktion dieses Films gesteckt hat. Allein das macht "Born A Champion" schon mehr als sympathisch, ebenso wie seine etwas zu sehr konstruierten Figuren. So ist die Handlung vielleicht in fast jeder Hinsicht generisch, aber sicherlich nicht der Sport, durch den insbesondere MMA-Fans ihren Spaß mit dem Film bekommen dürften.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen