Winnetou und Old Shatterhand wollen die Streit igkeiten zwischen den Indianern und den weißen Siedlern beenden. Daher rufen sie die Häuptlinge mit den Fremden zusammen und schaffen es tatsächlich, Frieden zu stiften. Doch der skrupellose Forrester will an die Ölvorräte des Indianergebietes und bringt damit den Erfolg der Friedensverhandlungen in Gefahr.
Einmal mehr sind es die eindrucksvollen Schauplätze im ehemaligen Jugoslawien und die herausragende Filmmusik von Martin Böttcher, die den Anreiz des zweiten Teils der "Winnetou"-Saga ausmachen. Der Film fühlt sich leider auch weniger episch an, als die vorangehenden Filme und mit einem Mario Adorf als Bösewicht kann Anthony Steel einfach nicht mithalten. Doch ist es ein gewisser Klaus Kinski, der im Speziellen aus der sonst eher durchschnittlichen Produktion heraussticht. Auch ein Mario Girotti weiß dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. An intelligent vielschichtigem Plot ist nämlich recht wenig zu bieten und auch die Kameraarbeit ist nicht mehr auf dem Niveau der Vorgänger. Regisseur Harald Reinl setzt bei seiner Inszenierung eben auf bisher schon Altbewährtes und liefert dem geneigten Karl May-Fan ein grundsolides und schon etwas naives Westernabenteuer der beiden Helden Winnetou und Old Shatterhand. Aber da die Karl May-Verfilmungen einfach ein Produkt ihrer Zeit waren und sind, muss das alles ja so wunderschön naiv und unkompliziert sein. Hauptsache man hat den Witz, Charme und die Action, die diese legendäre deutsche Filmreihe ausmachen. Und diese wichtigen Zutaten hat man auch. "Winnetou II" sticht nicht groß heraus oder ist als besonders schlecht abzustempeln. Es ist ein sehenswertes Westernabenteuer, das nach einer ganz einfachen Formel funktioniert und man sich damit gern zufrieden gibt.
7/10
Inhaltsangabe: Constantin Film
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