Los Angeles: Filmhauptstadt und Sammelstelle für Sünden aller Art. Hierher reist der Südafrikaner Jacob King (Chadwick Boseman), nachdem ihn beunruhigende Nachrichten von seiner kleinen Schwester ereilen. Ihren Tod kann er zwar nicht mehr rückgängig machen, doch hofft er, zumindest seinen Stiefsohn wiederzufinden, der in eine amoralische Welt verkauft wurde. In der Stadt der Engel trifft King auf der Suche nach dem Jungen auf diverses zwielichtiges Volk: Er tut sich mit einem kosmetischen Zahnarzt aus Beverly Hills zusammen, der sowohl legale als auch illegale Dienste anbietet. Er trifft auf eine sich prostituierende Mutter, der ihre Drogen so wichtig wie ihre 6-jährige Tochter sind. Und er hat ein Zusammentreffen mit einem Produzenten Hollywood, dessen Kontakte zur Unterwelt ihm mögliche wichtige Informationen liefern könnten.
Ein solider Rachethriller, mehr aber auch nicht. Wer hier - trotz Chadwick Boseman - großes erwartet wird schwer enttäuscht. Das englischsprachige Debüt des belgischen Regisseurs Fabrice Du Welz
hinterlässt einen auch final sehr zwiespältigen Eindruck. Sehr gut ist die Kameraführung und die Story. Ohne
groß zu übertreiben wird die Rache vollzogen, was durchaus ebenfalls
positiv zu bewerten ist. Die Figurenzeichnungen sind prinzipiell okay für einen Film dieser Art. Doch während das Ambiente von
Los Angeles schön dreckig ist und die Besetzung überaus prominent, ist
"Message From The King" letztendlich ein nur wenig spannender
Rachethriller, der weder bei der Geschichte, noch den Figuren oder den
Actionszenen so richtig überzeugt. Unterm Strich ein gerade noch sehenswerter Thriller, bei dem es zwar nicht jede
zwei Minuten knallt, der aber gut durchdacht ist und realistischer
rüberkommt als so manche andere Filme.
6,5/10
Inhaltsangabe: Netflix
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen