Sonntag, 19. Dezember 2021

Tom Clancy's Without Remorse - Tom Clancy's Gnadenlos (2021)

https://www.imdb.com/title/tt0499097/

Als ein Trupp russischer Soldaten seine schwangere Frau als Vergeltung für seine Rolle bei einer streng geheimen Operation tötet und ihn schwer verwundet, verfolgt Senior Chief John Kelly (Michael B. Jordan) die Attentäter nach seiner Genesung um jeden Preis. Gemeinsam mit seiner SEAL-Kollegin Karen Greer (Jodie Turner-Smith) und dem zwielichtigen CIA-Agenten Robert Ritter (Jamie Bell) deckt Kelly bei seiner Mission unwissentlich ein geheimes Komplott auf, das die USA und Russland in einen totalen Krieg zu verwickeln droht. Hin- und hergerissen zwischen persönlicher Ehre und Loyalität zu seinem Land, muss Kelly ohne Kompromisse gegen seine Feinde kämpfen, denn er hofft, die Katastrophe abzuwenden und die mächtigen Figuren hinter der Verschwörung zu enttarnen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, all seine tödlichen Fähigkeiten mit gnadenloser Effizienz einzusetzen...

In "Gnadenlos" wird alter Stoff, rund um die sich dauernd wiederholende CIA-Rache-Story, die man schon tausendmal gesehen hat und die in dem herkömmlichen Twist endet, verwurstet, neu verpackt, mit einem - für die Reihe - neuen gesicht garniert und fertig ist der Lack. Der aber von Michael B. Jordan dargestellte John Kelly ist von Anfang an derart unangenehm auf Krawall und Aggressivität gebürstet, dass einem in Zusammenhang mit einem Film zum ersten Mal der Begriff "toxische Männlichkeit" durch den Kopf geht. Dass er in der Hauptrolle eine überzeugende Präsenz hat, versteht sich aber von selbst. Aber das reicht nicht aus, um bei dem abwechselnd überzogenen und generischen Actionthriller für viel Spannung zu sorgen. Auch sind manche Dialogfetzen so abgrundtief Frauenverachtend, dass es einem schon unangenehm auffällt und man sich fremdschämen möchte. Das muss in einem Blockbuster von 2021 nun wirklich nicht mehr sein. Das Emotionale, was bei einer Rache Story mit entscheidend ist, bleibt überwiegend auf der Strecke. Die Spannung keimt immer wieder mal auf, will sich aber nicht so recht entwickeln, da der Film von Set Piece zu Set Piece eilt. Das Gute ist die Handgemachte Action, die doch ansprechenden Darsteller, sowie die hervorragende Kamera. Was nach knapp 2 Stunden Laufzeit bleibt, ist ein Durchschnitts-Agenten-Action-Thriller der nichts wirklich herausragendes zu bieten hat, aber auch nichts, außer dem Angesprochenen wirklich schlecht macht.

6/10

Quellen:
Inhaltsangabe
: amazon Video

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