Eine Gruppe von Freunden spielt seit rund 30 Jahren das Kinderspiel "Fangen". Was einst ganz normal auf dem Spielplatz anfing, hat sich zu einer bizarren Jagd weiterentwickelt. Obwohl sie mittlerweile sehr weit voneinander entfernt wohnen, scheuen die Kumpels dabei keine Kosten und Mühen. Jede noch so verquere Idee ist erlaubt bei dem Spiel, das sie jedes Jahr jeweils im Mai veranstalten. Wer gerade der Fänger ist, reist auch mal quer durchs Land, damit er bei einem anderen einbrechen oder hinter einem Busch vorzuspringen kann, um ihn mit einer Berührung zum neuen Fänger zu machen. In diesem Jahr steht die Hochzeit des einzigen bislang unbesiegten Mitspielers Jerry (Jeremy Renner) an. Seine Kumpels Callahan (Jon Hamm), Chilli (Jake Johnson), Hoagie (Ed Helms) und Sable (Hannibal Buress) hoffen, ihn endlich in die Finger zu bekommen. Doch der Champion ist natürlich vorbereitet...
"Catch Me" bietet sicherlich eine innovative Idee für eine Komödie. Leider ist die Art, wie man dieses Idee umsetzt, viel zu albern und übertrieben. Dazu gibt es wieder die übliche Portion sexueller Anspielungen und einen Humor, der sich unter der Gürtellinie bewegt. So richtig witzig ist "Catch me" selten, trotz vielversprechender Darstellerriege. Als Lichtblick gibt auch eine klene Handvoll lustige Szenen und wie Jeremy Renner immer wieder entkommen kann, ist wirklich sehenswert. Leider gibt es zwischendurch zu viele unnötige Szenen, die die Story nicht wirklich weiter bringen. Die Rolle von Rashida Jones ergibt zum Beispiel kaum Sinn, da hätte man sich etwas interessanteres ausdenken können. Es bleibt eine gute Prämisse, die sich aber leider nicht über die komplette Länge trägt, oder bei der man versucht hat mehr daraus zu machen als das, was es nunmal war. Es gibt ein versöhnliches Ende und auch die Charaktere sind nicht allzu überzeichnet, auch wenn ein Hannibal Buress nicht mit den anderen mithalten kann, seine Rolle blass bleibt und er im echten Leben 12 Jahre jünger ist als Hamm und Renner, was man auch sieht und Jake Johnson leider den stereotypen Kiffer spielt, ist da schon eine gewisse Chemie zu spüren. Nett.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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