Der junge Korrekturleser Philip (Jamie Paul) lebt in einem sich selbst auferlegten Gefängnis. Nach dem Tod seiner Schwester in seiner Kindheit und dem seiner Freundin Catherine (Sonya Cullingford) als erwachsener Mann ist er überzeugt davon, dass eine böse Macht seine Seele in Besitz nehmen will. Er schließt sich in seiner Wohnung ein, dem einzigen Ort, an dem er glaubt, sich selbst schützen zu können. Aber ein Treffen mit der mysteriösen Sonia (Miriam Galanti) lässt ihn seine Überzeugungen infrage stellen. Waren die Dämonen, die ihn sein ganzes Leben lang verfolgt haben, einfach ein Produkt seiner eigenen Vorstellungskraft, oder ist diese neue Versuchung eine weitere Falle, die der Teufel ihm gestellt hat?
Eines vorweg: "In The Trap" ist einer der Filme, die allein durch die unpassende Synchronisation kaputt gemacht wurden. Nicht dass der Film an sich ein Meisterwerk wäre, das nicht, aber die deutsche Synchronisation trägt einen ganzen Teil dazu bei, dass man diesen Film schon von Beginn an recht dämlich findet. Dieser B-Movie wartet mit nur wenigen Schauspielern auf, doch er hat immerhin seine gruseligen Momente,
Überraschungen und Twists und die Schauspieler bringen das solide rüber.
Fast die gesamte Szenerie spielt sich in der Wohnung, dem selbstauferlegten Gefängnis des Jungen, ab, was aber nicht
sehr störend wirkt, sondern die Atmosphäre durch einen passend en, unheimlichen, leicht melancholisch klingenden Sound bekräftigt wird. Der größe Pluspunkt des Films.
Negativ ist aber, dass der Film unterwegs mehrere Richtungen einschlägt, ohne dabei konsequent ein Ziel zu verfolgen. Viele Handlungsstränge, die Komplexität vortäuschen wollen, bleiben ungenutzt, das konfuse Ende ist dann lediglich der Höhepunkt aller zuvor aufgeworfenen Probleme. Als Fazit bleibt, dass "In The Trap" zwar nichts wirklich Neues bietet, aber immerhin erfrischend "fies" gezeigt und ansprechend verpackt ist, sodass es zu keinem Zeitpunkt bilig wirkt. Das täuscht aber nur wenig darübe rhinweg, dass dieser Mix aus diversen Horrorelementen über weite Strecken zu wenig macht, dann aber wieder völlig übers Ziel hinausschießt.
3,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Splendid
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